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Lass mich kommen! Erotischer Roman

Lass mich kommen! Erotischer Roman

Titel: Lass mich kommen! Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Hope
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Steinmauer nieder. Der andere tat es ihr gleich. Er stellte sich als Cedrick vor und erwartete offenbar von ihr, dass sie dasselbe tat. Sandra überlegte, ob sie ihn wenigstens ihren Vornamen wissen lassen sollte, beschloss dann aber, lieber auf Nummer sicher zu gehen. »Ich heiße Aline«, behauptete sie deshalb.
    Sie begannen zu plaudern. Cedrick erzählte erst von seinem Studentenleben, was Sandra sterbenslangweilig fand. Das schien er zu merken und wechselte das Thema zur aktuellen Popmusik. Dabei aber stellte Sandra nur fest, wie lange es mittlerweile her war, dass sie sich intensiver damit beschäftigt hatte. Weder mit den Namen der Interpreten, die Cedrick nannte noch mit den von ihm angesprochenen Modeströmungen konnte sie etwas anfangen. Die Begriffe, die er immer wieder einstreute – Desi, Mento, Afro-Pop und so weiter –, waren für sie böhmische Dörfer. Sie hatte die ganze Zeit auch große Mühe, an etwas anderes zu denken als daran, dass sie bald seinen Schwanz in ihrem Mund haben würde.
    Jetzt streute Cedrick einige Weisheiten aus seinem Anthropologiestudium ein; vielleicht nur, um sie zu beeindrucken. Das allerdings war ein Thema, das von Sandras eigenem Fachgebiet, der vergleichenden Literaturwissenschaft, nicht allzu weit entfernt lag, und sie war endlich in der Lage, sich halbwegs vernünftig mit dem Mann zu unterhalten.
    Die Zeit verging. Hatte Sandra anfangs noch versucht, die Sache so weit wie möglich hinauszuschieben, wurde ihr immer klarer, dass sie jetzt allmählich besser zum Zuge kommen sollte.
    Sie rückte näher an Cedrick heran, sodass ihre Beine sich berührten, dann ihre Oberkörper. Sandra konnte Cedricks Körperwärme spüren. Ihm musste es ähnlich gehen. Und sie hielt jede Wette, dass er inzwischen so erregt war wie sie. Mit einer leicht bekleideten Frau, die ihm inzwischen fast auf dem Schoß saß ... Das war überhaupt die Idee! Sie legte ihr Bein über seine und schmiegte sich an ihn.
    Zu ihrer großen Überraschung nahm er sie nicht etwa in den Arm, sondern wich ein Stück vor ihr zurück. Ging sie zu hastig vor, brauchte er noch mehr Zeit? Sie plauderte ein wenig dummes Zeug, wusste aber, dass die Uhr tickte. Und zwischen ihren Beinen pochte es immer intensiver. Obwohl ihr vom Verstand her klar war, dass ihre Erregung nichts mit dem Durchführen von Rachels Befehl zu tun hatte und dadurch auch nicht befriedigt werden würde, kam sie sich so vor, als würde sie von ihrer eigenen Geilheit dazu getrieben, sich diesem Studenten an den Hals zu werfen. Also legte sie ihm eine Hand in den Nacken und begann, sein Haar zu kraulen.
    Er ließ sich das ein paar Sekunden lang gefallen, dann räusperte er sich. »Hör zu, ich find dich echt nett ... Und du siehst hammermäßig aus ... Aber nimm’s mir nicht übel ...«
    Oh nein! Bitte nicht! , dachte Sandra.
    »... ich bin eigentlich in einer festen Beziehung. Es ist cool, sich mit dir zu unterhalten und alles, aber mehr will ich heute Abend eigentlich gar nicht.«
    Nur jetzt nicht ausrasten! War der Typ wirklich in festen Händen oder bekam er es nur nicht auf die Reihe, dass er von einer Frau nach so kurzer Zeit dermaßen forsch angegraben wurde? So wie sie zurecht gemacht war, musste er ja annehmen, dass sie einfach irgendeinen Kerl gesucht hatte und ihr mehr oder weniger jeder recht gewesen wäre. Am Ende trug sie noch irgendwelche Krankheiten mit sich herum. Sandra wusste, wie albern es war, einem praktisch Unbekannten solche Gedanken in den Kopf zu legen, aber – nun ja, das war zumindest das, was sie gedacht hätte, wenn sie eine andere Frau bei dem beobachtet hätte, was sie an diesem Abend tat. Und jetzt benutzte sie diesen Studenten als eine Art weiteres Spielzeug in ihrem und Rachels abartigem Spiel.
    Sie löste sich von ihrem Gesprächspartner. Nicht, weil sie Gewissensbisse bekommen hatte, sondern weil ihr siedendheiß einfiel, wie wenig Zeit ihr jetzt geblieben war, irgendjemand anderen zu finden, dem sie einen blasen durfte. Cedrick wiederum deutete ihre Reaktion offenbar so, als ob sie sich durch seine Worte zurückgestoßen oder verletzt fühlte, und redete halb entschuldigend, halb besänftigend auf sie ein.
    Sandra allerdings machte das erst recht wahnsinnig. Sie fuhr ihm noch einmal kurz durchs Haar, warf ihm ein schiefes Lächeln zu und wünschte ihm noch einen schönen Abend. Dann hastete sie, so schnell sie es auf ihren blöden Stöckelschuhen schaffte, zurück Richtung Menge.
    Keine Minute später war sie

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