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Lass mich kommen! Erotischer Roman

Lass mich kommen! Erotischer Roman

Titel: Lass mich kommen! Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Hope
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wandte sich ihr kurz zu. »Hör mal kurz auf, dich zu befingern, Sandra. Was sollen die denn von dir denken, wenn du auf einmal kommst?«
    Sandra war klar, dass Rachel laut genug gesprochen hatte, dass der Typ hinter dem Schalter sie verstehen musste. Die erneute Erniedrigung versetzte ihr einen derartigen Kick, dass sie tatsächlich beinahe kam. Stattdessen zog sie mit aller Willenskraft, die sie noch aufbieten konnte, ihre glänzenden Finger unter ihrem Rock hervor. Sie fühlte sich einem Nervenzusammenbruch nahe.
    Rachel hingegen nahm kühl den Cheeseburger entgegen, reichte Sandra die Pommes, die diese mit zitternder Hand entgegennahm, ließ sich dann Zeit, um die geforderte Summe abzuzählen. Sandra glaubte, hinter der Scheibe jetzt mehrere Stimmen zu hören. Jemand lachte. Es schien Jahre zu dauern, bis sich die Schranke vor ihnen hob. Rachels Fuß trat sanft auf das Gaspedal, und sie setzten sich wieder in Bewegung.
    »Als nächstes«, sagte Rachel, als ob nichts geschehen wäre, »möchte ich, dass du dir einen Pommes Frites nach dem anderen in deine triefende Spalte schiebst und ihn danach vertilgst. Genieß den Geschmack deiner Geilheit, Schlampe.«
    Sandra war mit den Nerven viel zu fertig, um auch nur einen Anflug von Widerstand aufzubringen. Sie gehorchte brav und verspeiste ihre Pommes Frites auf die abartigste Weise, die sie sich nur vorstellen konnte.
    Ihre Albtraumfahrt dauerte noch weitere zehn Minuten. Dann hatten sie ihr Ziel erreicht: den Campus der Universität. Allerdings seine südliche Seite, wo sich das wegen seiner großen ovalen Kuppel von den Studenten so bezeichnete »Straußenei« befand – ein in den neunziger Jahren errichtetes Vorlesungsgebäude, das jeden ersten Donnerstagabend im Monat, so auch an diesem Tag, zu einer Fachbereich übergreifenden Studentenparty benutzt wurde.
    Es war noch früh am Abend, aber trotzdem herrschte schon einiger Betrieb. Klar, viele Studenten, die hier oder in der Nähe ihre letzten Veranstaltungen gehabt hatten, waren gleich dort geblieben, statt sich auf den Weg nach Hause zu machen, nur um wenig später zum Campus zurückzukehren. Lediglich die Studentinnen, die sich besonders ansprechend zurechtmachen wollten, nahmen sich die nötige Zeit. Insofern herrschte auf dem Parkplatz, auf dem Rachel ihr Auto zum Stehen brachte, ein leichter Männerüberschuss.
    Dabei war Sandra klar, dass sich wohl keine der Studentinnen derart ansprechend zurechtgemacht hatte wie sie selbst.
    »Also dann«, sagte Rachel, während sie den Schlüssel aus dem Zündschloss zog. »Dann lass uns beide mal Spaß haben! Getrennt voneinander! Ich habe schließlich einen Ruf zu verlieren. Wir treffen uns um elf wieder hier. Bis dahin habe ich nur einen einzigen Befehl an dich: Wenn wir uns in ein paar Stunden wiedersehen, möchte ich, dass dein Atem nach Sperma riecht. Wie du das anstellst, ist dir überlassen. Ein Orgasmus kommt für dich natürlich nicht infrage.«
    Sandra verkniff sich ein weiteres Aufstöhnen. Während Rachel in die eine Richtung davonstolzierte, stöckelte sie selbst mit schwingendem Hintern in eine andere. Schon bald spürte sie, wie sie von den ersten Blicken getroffen wurde – manche voller Begehren, andere voller Verachtung. Sandra fragte sich, wie viele ihrer eigenen Studenten sich wohl in der Menge befanden und ob vielleicht sogar der eine oder andere Dozent darunter sein würde. Sie kam sich vor wie eine Prostituierte. Nur dass sie kein Geld verlangen würde, also eher eine Art Gratishure war. Wenigstens hatte Rachel ihr die Gnade gewährt, ihren fernsteuerbaren Vibrator an diesem Abend nicht tragen zu müssen. Auch hier auf dem Fetengelände telefonierte alle paar Meter irgendjemand mit seinem Handy.
    Sandras kleines Schaulaufen brachte sie zu einem Stand, wo einige Studentinnen Getränke anboten. Eine von ihnen rümpfte bei Sandras Anblick die Nase, eine andere wandte sich grinsend ab. Die übrigen blieben cool. Sandra setzte fast dazu an, eine Flasche Bier zu bestellen – sie hatte den Eindruck, etwas Alkohol könne ihr ihre Situation leichter machen – als ihr einfiel, dass sie keinen Cent dabeihatte. Ihr kurzer Rock und ihr knappes Shirt besaßen keine Taschen, in denen sie Geld hätte aufbewahren können. Also drehte sie im letzten Moment ab und verschwand wieder in der Menge, wobei sie sich unfassbar dämlich vorkam.
    Unter einer hohen Buche hielt sie inne und ließ ihren Blick über die Menge schweifen. Einen Studenten nach dem anderen nahm

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