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Last Date

Last Date

Titel: Last Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Andreas Siebert
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rechten Hand, bis ihr Mund sich weit genug geöffnet hatte, und goss ihr blitzschnell das Ecstasy in die entstandene Öffnung. Ruckartig ließ er ihren Kiefer los und hielt ihr den Mund zu. Panisch öffnete sie ihre Augen und er spürte sofort am Druck gegen seine Hand, wie sie sich aufrichten wollte, und hörte deutlich das heftige Schnaufen ihrer Atmung durch die Nase. Er musste lachen und stellte mit der linken Hand in aller Ruhe das Glas wieder auf die Nachtkommode, um ihr anschließend in die immer noch weit aufgerissenen Augen zu sehen, die ihn förmlich anflehten. Er beugte sich nah zu ihr heran. „Schlucken Katharina. Du musst einfach nur schlucken.”
    Ihr Kopf war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt , und ihre Augen wanderten von seinem normalen Auge zu seinem Künstlichen. Hin und her, immer wieder. Plötzlich spürte er etwas Flüssigkeit zwischen seinen Fingern hindurch kommen. Sie hatte es geschafft das Wasser mit der aufgelösten Tablette im Mund zu behalten und presste es nun langsam hinaus. Sein Lächeln verschwand und er richtete sich auf. Mit ernster Miene sah er zu den ersten feuchten Stellen zwischen seinen Fingern. „Du solltest es doch einfach nur runterschlucken. Wenn du das nicht freiwillig tust, dann eben auf die harte Tour.”
    Mit Daumen und Zeigefinger seine r linken Hand hielt er ihr die Nase zu.
     
    Katharinas Kopf schien zu explodieren. Sie hatte keine Zeit nachzudenken, ob es richtig oder falsch wäre, diese Flüssigkeit zu trinken, da sie sowieso keine Wahl hatte. Jeder Augenblick, den sie zögerte, verringerte die Chance rechtzeitig wieder Luft zu bekommen. Sie schluckte die Flüssigkeit in zwei Zügen hastig hinunter, sah ihrem Peiniger in die Augen und nickte mit dem Kopf so gut sie konnte.
    Sie sah an seinem Blick, dass er sehr wohl verstanden hatte, sich aber absichtlich einen Moment Zeit ließ, bis er die Finger von ihrer Nase nahm. Schnell und tief atmete sie ein, beobachtete seine Hand, ob er sie weiter entfernte, oder ihr gleich noch einmal die Nase zuhalten würde. Tränen liefen ihr seitlich des Gesichtes herab. Katharina sah, wie er sich umdrehte und etwas vom Boden aufhob, dabei aber weiter mit einer Hand ihren Mund zuhielt. Sie sah, wie er den Knebel wieder nach oben holte und mit wachsamem Blick langsam die Hand entfernte, nur darauf wartend, dass sie schreien würde. Aber diesen Gefallen würde sie ihm nicht tun. Sie schloss ihre Augen und nahm zwei tiefe Atemzüge, bevor er ihr den Knebel wieder in den Mund steckte und hinter ihrem Kopf verschnürte.
    Sie hatte den Eindruck jetzt alles noch intensiver wahrzunehmen. Sie spürte seine Hand schon, bevor er sie berührte, meinte seinen Pulsschlag und seine Atmung zu hören, die sich deutlich erhöhten, je tiefer er mit seiner Hand und seinen Blicken an ihrem Körper herunter wanderte. Sie versuchte sich daran zu erinnern, was Adrian oder Leon über die Vorgehensweise des Mörders erzählt hatten, kannte aber nur das unausweichliche Ende. Auf jeden Fall wollte sie es ihm nicht zu einfach machen und versuchte sich darauf zu konzentrieren, sich genau so zu verhalten, wie er es am wenigsten erwartete, um ihn zu verunsichern und Zeit zu gewinnen. Als sie seine Hand wieder zwischen ihren Beinen spürte, wusste sie, dass es ihre einzige Chance war, ihn dazu zu bringen, sein gewohntes Verhaltensmuster zu verlassen und einen Fehler zu begehen.
    Seine streichelnden Bewegungen stoppten und er begann an ihrer empfindlichsten Stelle zu ziehen. Immer wieder griff er mit den Fingerspitzen nach der zarten, rosafarbenen Haut, kniff hinein und zog wieder daran. Obwohl Katharina Schmerzen hatte, kam sie ihm mit dem Becken ein wenig entgegen und zwang sich, lustvoll aufzustöhnen.
    Er saß neben ihrem Oberschenkel und sah verwundert zu , wie ihr sein Streicheln und Kneifen zu gefallen schien. Er zog noch fester an der zarten Haut ihres Intimbereichs, bemerkte nicht die geringste Gegenwehr bei ihr, aber ein schnelles Abschwellen seiner eigenen Erektion, die ihn vor wenigen Augenblicken beinahe dazu gebracht hatte, seine Hand nicht mehr rechtzeitig von ihrem Mund zu nehmen. Abrupt ließ er von ihr ab und sah an dem wunderschönen Körper entlang nach oben in ihr Gesicht. Sie lag scheinbar entspannt mit geschlossenen Augen vor ihm und schien darauf zu warten, dass er weiter machen würde. Aber das wollte er nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie es wollte.
    Eilig stand er auf und sah sich im Schlafzimmer um, verunsichert und wütend

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