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Last Date

Last Date

Titel: Last Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Andreas Siebert
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sie wartete. Sie ging zu ihm ins Becken und beide schwammen langsam in den Außenbereich. Als Adrian sie in einen künstlich angelegten Strudel zog, und sie dabei unter Wasser geriet, wurde sie sofort von seinen kräftigen Händen gefasst, die sie wieder nach oben hoben. Er nahm sie vor sich auf beide Arme und trug sie sanft durch das aufgewirbelte Wasser hindurch, wieder in den ruhigen Bereich hinein. Doreen hatte die Gelegenheit sofort genutzt und ihren linken Arm um seinen Hals gelegt. Sie sah ihn die ganze Zeit an und spürte, wie sich seine Schultermuskeln unter ihrer Hand anspannten, um die sprudelnden Bewegungen des Wassers auszugleichen und sie gerade zu halten. Immer mehr fieberte sie dem Augenblick entgegen, mit ihm in den Saunabereich gehen zu können, der in der oberen Etage lag, um endlich seinen muskulösen Körper in seiner Gesamtheit betrachten zu dürfen. Kurz bevor sie wieder bei der aus dem Wasser führende Treppe im Innenbereich ankamen, ließ Adrian sie sanft vor sich herunter und unterbrach ihr Schweigen. „Wollen wir schon hoch?“
     
    Doreen versuchte locker zu bleiben. „Gerne.“ Sie stieg vor ihm aus dem Wasser und holte ihr Badetuch aus dem Fach. An der Treppe zur oberen Etage wartend, sah sie Adrian auf sich zu joggen. Er hatte sein Saunatuch in einem etwas weiter entfernten Regal abgelegt und wollte Doreen nicht zu lange warten lassen. Auf einer nassen Stelle ausgerutscht konnte er sich gerade noch durch ein kurzes Schlittern mit dem anderen Bein und einer rudernden Bewegung mit dem freien Arm abfangen, um nicht einen Meter vor Doreen noch zu Fall zu kommen. Augenblicklich nahm sie eine Hand vor den Mund und musste prustend lachen. Als sie sich etwas erholt hatte sagte sie: „Deine Armbewegung gibt Abzüge in der B-Note“
    Wenige Zentimeter vor ihr zum Stehen gekommen , warf Adrian sein Badetuch über die Schulter und stellte sich wieder gerade hin. „Puh, das war knapp. Aber danke, dass ich darauf überhaupt eine Note bekomme.“
    Belustigt gingen beide die Treppe hinauf in den textilfreien Bereich, zogen ihre Badesachen aus, legten sie in jeweils eines der freien Fächer des dafür vorgesehenen Regals und schlenderten gemütlich zur leeren 100 Grad Sauna. Adrian ließ ihr den Vortritt und setzte sich anschließend neben sie auf die Bank auf der mittleren Ebene. Von seinem Platz aus konnte er durch das Fenster ein junges Pärchen sehen, das gerade aus dem Dampfbad kam und zu den Duschen ging.
    „Ziemlich leer heute “, stellte er fest.
    Doreen war seinem Blick mit ihren Augen gefolgt und sah das Pärchen jetzt ebenfalls. Sie grinste, als die junge Frau nach einem innigen Kuss unter der Dusche an ihrem Gegenüber heruntersah und lachend zum Kaltwasserbecken vorrannte. Doreen sah ihn leider nur von hinten, wie er sich erst etwas verlegen umschaute und anschließend seiner Begleitung schnellen Schrittes folgte.
    Dann drehte sie sich wieder seitlich zu Adrian um. „Na ja, erstens ist es noch nicht so spät und zweitens haben wir draußen fast dreißig Grad. Wer ist da schon so verrückt wie wir und geht in die Sauna?“
    Adrian erhob sich, legte sein Saunatuch der Länge nach auf die Bank und setzte sich mit angewinkelten Beinen seitwärts zu ihr wieder hin. „Also ich gehe eigentlich regelmäßig. Na gut, ich habe natürlich auch bei uns im Fitnessstudio die Möglichkeit zu saunieren.“
    Doreen zögerte nicht lange, stand ebenfalls kurz auf, legte ihr Badetuch auf die oberste Etage und sich direkt neben ihn, den Kopf auf der Hand ihres angewinkelten Armes abgestützt. Er hatte ihr ein wenig Platz gemacht, sich etwas nach hinten gesetzt und seine Beine ausgestreckt, sodass sie beim Tauschen ihres Platzes seinen ganzen Körper einen kurzen Augenblick bewundern konnte. Alles, was sie sah, gefiel ihr. Sie beobachtete ihn gespannt und fand aufregend, wie er versuchte den Augenkontakt zu halten, aber doch nach Möglichkeiten der Ablenkung suchte, um beim Wegsehen mit seinem Blick ihren Körper kurz zu streifen. Erst war es sein Saunatuch, das er hinter sich gerade zog, dann war es die Sanduhr neben ihr, die er umdrehte, als drittes nahm er einen der schräg geschnittenen Holzkeile, die als Kopfunterlage dienten, und legte ihn eine Etage höher, obwohl er an seiner ursprünglichen Position gar nicht gestört hatte.
    Beide unterhielten sich eine Weile über ihre Arbeit in der Zahnarztpraxis und Doreen spürte , wie ihr der Schweiß am ganzen Körper aus den Poren trat. Sie legte sich

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