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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Redest du nicht mehr mit mir, oder was? Was ist denn los?«
    »Ni ... ni ... nichts!«, stotterte Laura. »Es ist nichts!«
    Lukas kniff das linke Auge zusammen und schaute sie skeptisch an. Die Falte hatte sich wieder in seine Stirn gekerbt.
    »Schau mal, was ich entdeckt habe«, sagte er dann und hielt ihr einen Computerausdruck entgegen. »Ich hab ein bisschen im Internet gesurft und bin auf eine Website über Mythen gestoßen. Hör mal, was da steht.«
    Er senkte den Blick auf das Blatt und las: »>Eine ganz besondere Rolle spielt die Zahl Dreizehn in der mythischen Zeitrechnung. Danach beginnt und endet das Jahr am Tag der Wintersonnenwende; die Zeit dazwischen ist in dreizehn Monde eingeteilt, die jeweils achtundzwanzig Tage umfassen. Aus diesem Grunde gilt die Dreizehn in vielen Kulturen auch als eine heilige Zahl. Den Menschen aber, deren Geburtstag auf den dreizehnten Tag des dreizehnten Mondes fällt, werden ganz besondere Kräfte und Fähigkeiten nachgesagt - weil sie im Zeichen der Dreizehn geboren sind.<«
    Lukas ließ den Ausdruck sinken und schaute seine Schwester erwartungsvoll an.
    Doch Laura machte nur ein ratloses Gesicht. »Ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun haben soll.«
    Lukas wirkte ernsthaft verblüfft. »Wirklich nicht?«
    Laura schüttelte den Kopf. »Nein. Wirklich nicht.«
    Lukas verdrehte genervt die Augen. »Typisch Spar-Kiu!«, sagte er.
    Laura reagierte nicht auf das Schimpfwort. Lukas hatte es für Menschen erfunden, die nicht so ein Superhirn besaßen wie er. Mit seinem hohen Intelligenzquotienten hielt er sich selbst natürlich für einen »Super-Kiu« - wie Albert Einstein zum Beispiel oder Stephen Hawking, den englischen Astrophysiker.
    Überlegenheit schwang in Lukas Stimme mit, als er fortfuhr: »Dabei ist das so easy! Überleg doch mal: Wenn das Jahr mit dem Tag der Wintersonnenwende beginnt und endet - und wie selbst du wissen müsstest, fällt die auf den einundzwanzigsten Dezember - und die Zeit dazwischen in dreizehn Monde zu achtundzwanzig Tagen eingeteilt ist, dann ist der dreizehnte Tag des dreizehnten Mondes der ... na, was glaubst du?«
    Lukas sah seine Schwester über den Rand seiner großen Brille an, die ihm auf die Nasenspitze gerutscht war. Doch Laura zog nur verärgert die Stirn kraus. Sie konnte es verdammt noch mal nicht leiden, wenn ihr Bruder einen auf neunmalklug machte. Natürlich wusste er mehr als sie. Was ja auch kein Wunder war! Dauernd steckte er den Kopf in irgendwelche schlauen Bücher oder durchforstete das Internet nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sollte er doch! Sie hatte nichts dagegen - solange er sich deshalb nicht aufspielte. Oder sich einbildete, er sei was Besseres als sie.
    »Mann, Lukas, du weißt doch, dass ich in Mathe nicht so gut bin wie du!«, sagte sie genervt.
    Wieder verdrehte Lukas theatralisch die Augen. »Das hat mit Mathe nichts zu tun«, erklärte er dann mit einem überheblichen Grinsen. »Das ist nichts weiter als ein einfaches Abzähl-Problem, das jeder Viertklässler lösen kann!«
    Laura zog eine Grimasse. »Wenn du meinst«, maulte sie, ziemlich eingeschnappt. »Und wie lautet die Lösung, Mister Super-Kiu?«
    Lukas grinste. Er machte ihm Spaß, Laura auf die Palme zu bringen. Am leichtesten gelang ihm das, wenn er ihr unter die Nase reiben konnte, dass er auf vielen Gebieten größere Kenntnisse besaß und mehr wusste als sie. Obwohl er jünger war und eine Klasse unter ihr besuchte. Da er besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern dem Lehrstoff weit voraus war, hatte er natürlich auch Laura längst überflügelt.
    »Also, pass auf«, erläuterte er in gönnerhaftem Ton. »Der dreizehnte Tag des dreizehnten Mondes nach dem mythischen Kalender entspricht unserem fünften Dezember. Deinem Geburtstag also!«
    »Echt?«, fragte Laura verblüfft.
    »Echt!« Lukas nickte. »Ist doch logosibel!«
    Laura machte ein verwundertes Gesicht. »Logo-was?«
    »Logosibel!«, wiederholte ihr Bruder, und da endlich verstand sie, dass Lukas schon wieder ein neues Wort erfunden hatte. »Und damit hat der Bauer voll Recht«, fuhr der Junge fort. »Du bist tatsächlich im Zeichen der Dreizehn geboren!«
    »Ahm«, brummte Laura. »Klingt einleuchtend. Aber trotzdem: Was hab ich denn mit diesem komischen Kalender zu tun? Oder mit irgendwelchen Mythen?«

3
     
    Der Fluch des Schwertes
     
    m riesigen Thronsaal von Hellunyat herrschte Schweigen. Nur das Schmauchen der rußenden Fackeln in den schmiedeeisernen

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