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Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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dazu auserse’en, als Vertretung zu fungieren.«
    »Aber –« Blankes Entsetzen trat in Lauras Gesicht. Die Fechtmaske glitt ihr aus der Hand und landete polternd auf dem hölzernen Schwingboden der Halle. »Das kann er doch nicht machen!«
    »Doch, Laura, das kann er se’r wo’l. Als amtierender Internatsleiter ist er nämliisch dazu befugt, die Le’rkräfte nach seinem Gutdünken einzuteilen. Sollten wir uns seinen Anordnungen o’ne wiischtigen Grund widersetzen, stellt das ein schweres Dienstverge’en dar, was wiederum ein ‘öchst willkommener Anlass für Schwartz wäre, unsere Suspendierung zu betreiben – woran natürliisch keinem von uns gelegen sein kann!«
    »Und wenn ihr einfach krank werdet wie die anderen Lehrer auch?«
    »Das würde niischt viel ändern, fürschte iisch. Du kannst siischer sein, dass Quintus in einem solschen Falle streng darüber wachen ließe, dass wir unser Quartier niischt für eine Sekunde verlassen – und damit wäre dir wo’l kaum ge’olfen!«
    »Mist!« Wütend trat Laura gegen den Mattenstapel. Obwohl es sich um dicke Schutzpolster handelte, zuckte ein heftiger Schmerz durch ihre Fußspitze.
    »Tut mir Leid, Laura, aber in den nächsten beiden Wochen bleibt uns wo’l niischts anderes übrisch, als über ‘andy Kontakt zu ‘alten. Me’r wird leider niischt möglisch sein.«
    »Mann!« Trotz der Schmerzen im Fuß verpasste Laura den Matten einen weiteren Tritt. Doch auch der vermochte ihre grenzenlose Enttäuschung kaum zu lindern.
    Diese verdammten Dunklen!
    Erst haben sie den Professor aus dem Verkehr gezogen – und nun setzen sie auch noch Percy und Miss Mary matt. Sie schrecken wohl vor nichts zurück, um mir das Leben so schwer wie möglich zu machen!, dachte Laura. Immerhin, eine Hoffnung bleibt mir ja noch. »Aber zum Kloster kannst du uns doch noch fahren heute Nacht – oder, Percy?«
    Der Lehrer holte tief Luft – und schüttelte verneinend den Kopf. »Bedauere, Laura, aber selbst das wird niischt möglisch sein!«
    »Aber warum denn nicht? Der Bus fährt doch erst morgen Früh um sechs Uhr los, wenn ich recht informiert bin?«
    »Das ‘at durschaus seine Riischtiischkeit. Aber leider ‘at Dr. Schwartz sowo’l Miss Mary wie auch miisch für ‘eute Abend zu einer wiischtiischen Vorbespreschung eingeladen. Da wir die Reisebegleitung erst kurzfristiisch übernommen ‘aben, müssen wir uns mit dem geplanten Verlauf und dem Programm der Fa’rt vertraut machen, wie er be’auptet.«
    Pure Verzweiflung trat in Lauras Blick – und dennoch wollte sie sich immer noch nicht in das Unvermeidliche fügen. »Und was ist, wenn wir danach losfahren? Nach eurer Besprechung?«
    Percy ließ ein trauriges Lächeln sehen. »Wie iisch den sauberen ‘erren kenne, wird er diese so lange ‘inauszögern, dass uns danach mit Siischer’eit keine Zeit für einen Abschtescher zum ›‘eiligen Stein‹ me’r bleibt! Die Mönsche pflegen siisch doch bereits gegen vier U’r in der Frü’e vom Schlaf zu er’eben, sodass unser Besuch dort spätestens zu diesem Zeitpunkt beendet sein müsste! Tut mir Leid, dass iisch dir keine ‘offnung machen kann – aber fast ‘at es den Anschein, als ‘ätte Quintus Schwartz von deinen Plänen gewusst!«
    »Das ist unmöglich!« Das hübsche Mädchenhob die Stimme. »Alarik hat mich erst heute Vormittag auf die Idee gebracht, dass der Kelch vielleicht im Kloster sein könnte. Und den Entschluss, noch einmal im Geheimarchiv nachzusehen, haben wir erst vorhin beim Mittagessen gefasst! Wie soll Dr. Schwartz denn davon erfahren haben?«
    Wie zur Entschuldigung hob Percy die Hände. »Keine A’nung, das entzie’t siisch meiner Kenntnis. Zudem ‘andelt es siisch lediglisch um einen Verdacht.«
    Laura biss sich auf die Lippen und blickte den Lehrer aus schmalen Augen an. »Trotzdem – je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr muss ich dir Recht geben, auch wenn es mir völlig unmöglich vorkommt.« Dann wandte sie den Blick ab und starrte wie abwesend auf den Hallenboden, als könne sie dort die Lösung ihrer Probleme finden.
    Percy erhob sich und trat an seine Schülerin heran. »Du darfst den Mut niischt verlieren«, sagte er, um ein aufmunterndes Lächeln bemüht. »Auch wenn du über die dir verlie’enen Kräfte noch niischt vollständiisch verfügen kannst, sind sie in den vergangenen Wochen doch me’r und me’r gereift, sodass sie dir eine große ‘ilfe darstellen werden bei der Bewältigung deiner Aufgabe. Vertraue auf sie

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