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Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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aus seinem Schlaf erwachen. Er und seine Brüder werden in maßlosen Zorn geraten und Tod und Verderben über das Leuchtende Tal bringen. Ihr Feueratem wird zum Himmel steigen und weite Teile der Drachenberge vernichten.«
    »Gewiss, gewiss!«, pflichteten die Gefährten ihm bei. »Deshalb dürfen wir diese Unrechttulinge nicht weiter gewähren lassen!«
    »Wie Recht Ihr doch habt, meine Herren!« Der Anführer der Flatterflügler hob die Hand, um seine Aussage zu unterstreichen. »Wir müssen dringend etwas gegen sie unternehmen.«
    »Stimmt!«, antwortete Herr Yirpo. »Aber was?«
    »Ja, was?«, fragte auch Herr Zirpo.
    »Ja, was wohl?«, ereiferte sich Herr Virpo. »Wenn wir dem Zorn der Drachen noch entgehen wollen, bleibt uns nur ein einziger Ausweg. Wir müssen die Drachen auf schnellstem Wege darüber in Kenntnis setzen, was hier vor sich geht. Vielleicht richtet sich ihre Wut dann nur gegen Borboron und seine Finsterlinge, und die Krieger des Lichts und wir werden von ihnen verschont.«
    »Hört, hört!«, erklärten seine Begleiter fast im Gleichklang und flatterten aufgeregt mit den Flügeln. »Worauf warten wir dann noch? Machen wir uns auf den Weg ins Drachenland!«
    »So sei es, Ihr Herrn!«, rief ihr Anführer aus. »Wenn wir uns beeilen, können wir das Verhängnis vielleicht doch noch abwenden!«
    Herr Virpo flog eine Kehre, als eine barsche Stimme über ihm erklang: »Ich glaube nicht, dass ich euch das gestatten kann, ihr geflügeltes Geschmeiß!«
    Mit einem spitzen Schrei der Überraschung fuhren die Flatterflügler herum und sahen sich einer riesigen Flugspinne gegenüber, die schräg über ihnen in der Luft schwebte. Auf ihrem Rücken saß ein Schwarzer Krieger. Noch bevor die silbrigen Wesen die Flucht ergreifen konnten, tropfte klebriger Speichel auf sie herunter. Nur Augenblicke später waren sie im Netz der Flugspinne gefangen.
     
    N ach einem Abstecher in die Eisdiele radelten Lukas und Mr. Cool gemächlich über die Fahrradwege von Hohenstadt. Sie hatten es nicht eilig, nach Ravenstein zurückzukehren.
    Philipp nahm die Hände vom Lenker und verschränkte die Arme vor der Brust. »Eigentlich hätten wir uns den Besuch im Antiquariat auch sparen können«, sagte er. »So richtig ergiebig war er ja nicht.«
    »Wieso?« Lukas wagte nicht die Lenkstange loszulassen. »Immerhin wissen wir jetzt, dass dieses Buch Mr. L so viel bedeutet, dass er bereit war, richtig viel Knete dafür springen zu lassen.«
    »Ja, schon.« Philipp wiegte den Kopf. »Aber so wirklich neu ist die Erkenntnis ja nicht. Schließlich hast du das schon vorher vermutet, oder?«
    Lukas’ Antwort war nicht zu verstehen.
    »Was mich aber wundert«, fuhr Mr. Cool fort. »Warum wollte er unbedingt alle Exemplare haben? Das Buch hat doch gar keinen besonderen Wert.«
    »Für ihn offensichtlich schon!«, widersprach Lukas. »Es muss irgendwelche Informationen enthalten, die nicht in fremde Hände geraten dürfen, und deshalb hat er versucht, sämtliche noch verfügbaren Exemplare aus dem Verkehr zu ziehen.«
    Philipp drehte sich zu ihm um und radelte weiter, ohne auf die Strecke zu achten. »Bist du dir sicher – oder vermutest du das nur?«
    »Ich will es mal so ausdrücken.« Lukas grinste. »Das ist eine sichere Vermutung.«
    Mr. Cool sah ihn an, als würde er kein Wort glauben. »Und warum hat sich deine Oma Lena ausgerechnet für das gleiche Buch interessiert?«
    »Keine Ahnu –«, hob Lukas an, um plötzlich laut aufzuschreien. »Vorsichtig, Philipp! Pass auf, wo du hinfährst!«
    Doch es war bereits zu spät. Zwar konnte Mr. Cool durch eine reaktionsschnelle Bremsung in letzter Sekunde vermeiden, dass er die älteren Herren, die am Rande des Fahrradweges auf einer Parkbank saßen, über den Haufen fuhr. Sein Vorderrad jedoch stieß an die Bank, und so kamen die Buchstabensteine auf dem Scrabble-Brett, das die beiden zwischen sich aufgestellt hatten, ins Rutschen.
    Der Ältere, er trug einen altmodischen Pepita-Hut, sprang sichtlich verärgert auf. »Könnt ihr nicht aufpassen!«, schrie er die Jungen mit hochrotem Kopf an. »So ein Mist! Jetzt habt ihr uns alles durcheinander gebracht.«
    »Sony!«, sagte Mr. Cool betreten. »Tut mir wirklich Leid. Aber wenigstens ist kein Stein runtergefallen. Es liegen alle noch auf dem Brett.«
    Was den Pepita-Hut keineswegs besänftigte. »Und was soll uns das helfen?«, blaffte er Philipp und auch den wie bedröppelt dastehenden Lukas an. »Alle Buchstaben sind jetzt doch

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