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Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts

Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts

Titel: Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Freundin hatte sich zu ihr gebeugt und wedelte mit den Händen dicht vor Lauras Gesicht herum. »Ist jemand zu Hause?«
    »Ähm – ja, klar«, antwortete Laura leicht verärgert. »Ich … ähm … würde sagen … fünf Kilo vielleicht?«
    »Acht!«, entgegnete Kaja stolz. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drehte sich wie eine Ballerina um die eigene Achse. »Volle acht Kilo! Super, nicht? Aber noch längst nicht perfekt.« Wieder beugte sie sich vor und sah Laura mit gerunzelter Stirn an. »Da muss noch was runter, findest du nicht auch?«
    »Ähm …« Laura verzog das Gesicht: Kaja hatte vielleicht Sorgen! »Wenn du meinst.« Damit sprang sie aus dem Bett. »Jetzt wird’s aber höchste Zeit, dass wir in den Waschraum kommen. Sonst bleiben uns nur ein paar Minuten fürs Frühstück.«
    »Na, und?« Die Freundin winkte gelangweilt ab. »Von mir aus könnten wir ganz darauf verzichten.« Sie holte dennoch ihren Kulturbeutel aus dem Schrank und ging leichtfüßig zur Tür. Von dem watschelnden Entengang, mit dem Kaja sich früher bewegt hatte, war nichts mehr zu sehen.
    Versonnen blickte Laura ihr nach. Seltsam, dachte sie bei sich. Wenn ich nur wüsste, warum Kaja sich so sehr verändert hat.

Kapitel 8 Ein
unheimlicher
Besucher
    lbin Ellerking war dem unheimlichen Wiedergänger schon häufiger begegnet, trotzdem hatte er sich erschrocken, als Konrad Köpfer im Morgengrauen an die Tür seiner Gärtnerwohnung geklopft und Einlass begehrt hatte. Albin war so durcheinander gewesen, dass er dem Roten Tod sogar etwas zu Essen und zu Trinken angeboten hatte. Dabei war Köpfer darauf schon seit Jahrhunderten nicht mehr angewiesen und hatte sein Angebot nur mit einem verächtlichen Knurren beantwortet.
    Danach hatte Albin umgehend die anderen Dunklen informiert. Dr. Schwartz hatte nicht lange auf sich warten lassen. Nur bei Pinky Taxus hatte es wieder einmal endlos lange gedauert, bis sie endlich erschienen war. Sie verließ ihr Zimmer im Lehrerhaus grundsätzlich erst, wenn sie sich perfekt gestylt hatte – was Stunden dauern konnte.
    Dabei legte der Rote Tod gewiss keinen Wert auf ihr Aussehen. Und Albin selbst erst recht nicht! Der Grund für das ganze Make-up war natürlich Quintus Schwartz, in den Pinky geradezu vernarrt war.
    Der Nachtalb schüttelte den Kopf: Wie töricht die Menschen sein konnten! Dann wandte er sich wieder dem Besucher zu, der ihnen endlich die Nachricht verkünden sollte, die ihre dunklen Verbündeten auf Aventerra ihm mit auf den Weg gegeben hatten.
    Konrad Köpfer griff in die Tasche seines grauen Kittels, holte einen unscheinbaren Gegenstand daraus hervor und hielt ihn Quintus Schwartz entgegen. »Hier«, sagte er knapp. »Nimm Er das an sich.«
    Es war eine Phiole, die eine winzige Menge einer klaren Flüssigkeit enthielt.
    Der Konrektor nahm das Gefäß und musterte es verwundert. »Was ist das?«
    »Das wird Er gleich erfahren«, knurrte der Rote Tod. »Das Elixier soll Ihm helfen, seine Feinde, die Wächter, endgültig zu vernichten. Er höre mir also gut zu, damit Er nichts falsch macht!« Und damit vertraute er ihnen den Plan an, den der Fhurhur ausgeheckt hatte.
    Albin Ellerking lauschte. Solche oder ähnliche Ankündigungen hatte er schon häufig genug vernommen, aber nicht eine davon war jemals in Erfüllung gegangen. Diese Laura Leander hatte sich stets als ungemein gewitzt und mutig erwiesen und war sogar den schlimmsten Fallen und Finten entgangen. Selbst scheinbar unlösbare Aufgaben hatte sie allesamt gemeistert.
    Diesmal jedoch verfügten die Dunklen über einen unschätzbaren Trumpf: Laura zählte nicht mehr zu den Wächtern und konnte diesen nicht länger zur Seite stehen. Außerdem war der Plan, den Konrad Köpfer ihnen vortrug, derart teuflisch, dass Albin Ellerking beim bloßen Zuhören das eiskalte Grauen befiel. Je mehr der Wiedergänger erzählte, desto stärker wurde die unbeschreibliche Angst, die wie eine heimtückische Natter Albins Rücken emporkroch. Er wollte um keinen Preis mit Laura Leander tauschen.
    Nicht für alles Geld der Welt!
    Als Konrad Köpfer schließlich verstummte, starrte der Nachtalb noch eine Weile wie benommen vor sich hin. Schließlich war es Pinky Taxus, die ihn aus seinen Gedanken riss.
    »Genial, einfach genial!« Sie kreischte fast. »Diessmal wird unss dass Balg besstimmt nicht entwischen. Damit keiner diesser verdammten Hunde Verdacht schöpft, werde ich ein Ablenkungssmanöver sstarten. Und diesser Ronnie wird mir dabei

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