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Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts

Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts

Titel: Laura Leander 06 - Laura und das Labyrinth des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Beide hatten sich mit Leib und Seele den Dunklen Mächten verschrieben, und deshalb hatte Laura sie erbittert bekämpft. Jetzt, da die Freundin sich nicht mehr daran erinnern konnte, zahlten die Fieslinge es ihr mit allen Mitteln heim. Obwohl Laura sich nichts zuschulden kommen ließ, quälten und triezten die beiden sie, wo immer es ging.
    Weil Laura weder den Grund dafür kannte noch eine Chance hatte, ihn herauszufinden, wuchs ihre Verbitterung über die ungerechte Behandlung mit jedem Tag. Aber gleichzeitig machte sie sich selbst Vorwürfe. Vielleicht lag die Schuld ja doch bei ihr? Aus diesem inneren Zwiespalt gab es kein Entrinnen. Eigentlich sollte der Gedächtnisverlust Laura schützen, tatsächlich bewirkte er das genaue Gegenteil.
    Kein Wunder, dass sich Kaja um die Freundin sorgte, zumal sie fest davon überzeugt war, dass alles nur noch schlimmer werden würde und Laura schreckliches Unheil drohte. Aber Kaja hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie Laura davor bewahren sollte.
     
    A ls der Fhurhur durch das Portal schritt und den Thronsaal betrat, sprang Borboron von seinem Herrschersitz auf und eilte ihm erwartungsvoll entgegen. »Und? Ist alles gelaufen wie geplant?«
    »Selbstverständlich, mein Gebieter!«, antwortete der Schwarzmagier mit zufriedenem Lächeln. »Beliaal hat Wort gehalten und seinen Diener Konrad mit dem Elixier auf den Menschenstern geschickt.«
    »Gut! Sehr gut!« Die Augen des Tyrannen glühten vor Freude auf. »Demnach können unsere Verbündeten bald losschlagen.«
    »Ja, Herr! Und wehe ihnen, wenn sie sich nicht genau an meine Anweisungen halten! Dann bekommen sie meinen Zorn zu spüren.«
    Borboron grinste. Er legte den Kopf in den Nacken und lachte so schaurig, dass selbst die Meute der zweiköpfigen Hunde vor dem Kamin aufschreckte.
    Nachdem sich der Schwarze Fürst wieder auf seinem Thron niedergelassen hatte, winkte er den Ratgeber heran. »Da auf dem Menschenstern nun alles zu unserer Zufriedenheit läuft, sollten wir uns den hiesigen Problemen zuwenden. Wir müssen dringend neue Krieger ausheben, um die großen Lücken in unserer Streitmacht aufzufüllen und das Heer wieder auf den alten Stand zu bringen. Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?«
    »Nein, Herr.«
    »Was?« Borboron starrte ihn an, als hätte er sich verhört. »Und warum nicht?«
    »Weil ich das für völlig falsch halte«, antwortete der Fhurhur gelassen. »Ich sehe es vielmehr als Vorteil an, wenn unsere Feinde den Eindruck gewinnen, dass wir das Heer verkleinern!«
    Der Schwarze Fürst sprang auf. »Bist du noch bei Sinnen?«, brüllte er so laut, dass es sogar im Burghof zu hören war. »Soll ich den Henker rufen, damit er dich von deinem nutzlosen Kopf befreit?«
    »Wie es Euch beliebt, Herr.« Der schmächtige Magier blieb ungerührt. »Wenn Ihr vorher nur die große Güte hättet, meine Ausführungen bis zum Ende anzuhören?«
    »Nun gut«, seufzte Borboron und ließ sich wieder auf seinen Thronsessel sinken. »Auf die paar Augenblicke soll es auch nicht mehr ankommen!«
    »Vielen Dank, Herr. Ihr seid zu nachsichtig mit mir.« Der Fhurhur verbeugte sich, damit der Schwarze Fürst sein unverschämtes Grinsen nicht bemerkte. »Wir haben unsere Feinde schon unzählige Male mit Waffengewalt angegriffen«, fuhr er fort. »Und dennoch ist es uns niemals gelungen, sie endgültig zu besiegen. Es scheint mir deshalb an der Zeit, eine andere Strategie zu entwickeln.«
    »Und wie soll die aussehen?«
    »Wir überwinden sie nicht mit Gewalt, sondern mit List. Wir greifen sie genau dann an, wenn sie am wenigsten damit rechnen. Bis dahin müssen wir sie in Sicherheit wiegen.«
    »Und wie willst du das erreichen?«, fragte der Schwarze Fürst ungehalten. »Auch wenn ich diesen Elysion mehr hasse als die Pest, werde ich mich davor hüten, ihn zu unterschätzen. Er ist ein alter Fuchs und nicht so leicht zu übertölpeln.«
    »Das mag durchaus sein, Gebieter.« Das Männchen lächelte hintergründig. »Aber selbst alte Füchse tappen in die Falle, wenn sie nur geschickt genug gestellt ist.«
    »Genau deshalb habe ich gefragt, wie du dir das vorstellst!«, blaffte Borboron. »Jetzt red endlich, in aller Teufels Namen!«
    »Das will ich gern tun, Herr.« Beschwichtigend hob der Fhurhur die Hände. »Allerdings möchte ich Euch noch um ein wenig Geduld bitten, damit ich meinen Gedanken zu Ende bringen kann.«
    »Nun gut«, knurrte der Tyrann. »Wenn es unbedingt sein muss.«
    Der Fhurhur verbeugte sich

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