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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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dass die wesentlichen Dinge unter der Oberfläche verborgen sind?«
    »Ganz genau!« Marius griff nach dem Deckel der Truhe auf der Taschenvorderseite, die sich zu Lukas maßlosem Erstaunen auf wundersame Weise öffnen ließ. Marius griff hinein und holte einen großen Stapel Papiere daraus hervor, der mindestens fünf Zentimeter hoch und bestimmt zwei Kilo schwer war.

    Die Aufzeichnungen von Professor Morgenstern!
    Oder wenigstens ein Teil davon.
    Die auf den ersten Blick unscheinbare Tasche entstammte also ebenfalls der geheimnisvollen Welt, die mit dem menschlichen Verstand allein nicht zu begreifen war. Wie so vieles, was Lukas in den vergangenen Jahren gesehen und erlebt hatte.
    »Es verblüfft uns immer wieder aufs Neue, nicht wahr?«, sagte der Vater, als hätte er seine Gedanken erraten. »Und es beweist gleichzeitig, dass wir Menschen keineswegs das Maß aller Dinge sind.« Marius bat seinen Sohn, Platz zu nehmen, legte eine Hand auf den Papierstapel und sah Lukas eindringlich an. »Nach dem Großen Drachen muss ich darin ja nicht mehr suchen, nicht wahr? Das hast du ja schon in der Nacht im Hotel in Berlin herausgefunden?«
    »Ich denke schon.« Lukas schlug die Beine übereinander. »Eigentlich kann nur der Drache aus der Geheimen Offenbarung damit gemeint sein: ›Und es ward ausgeworfen der große Drache, welcher Satan genannt wird und den ganzen Erdkreis verführt.‹«
    Der Vater nickte. »Das sehe ich genauso.«
    »Allerdings erklärt das immer noch nicht, welche Rolle dieser Große Drache im Plan von Longolius spielt, und natürlich erst recht nicht, was es mit dem Feuer des Phönix auf sich hat.«
    »Tut mir leid, Lukas, aber das habe ich noch nicht herausgefunden. Allerdings kenne ich ja erst einen kleinen Teil davon. Zum Beispiel das Singspiel, das Miss Mary und Percy aktualisiert und zu dem Musical umgearbeitet haben, das zum Abschluss des FSL aufgeführt wird.«
    »Was? Die Vorlage stammt von Aurelius?«, fragte Lukas.
    »Exakt. Ich vermute, dass er das Stück aus Aventerra mitgebracht hat.«
    »Wäre nahe liegend, zumindest vom Inhalt her.« Lukas beugte sich ein wenig nach vorne. »Und womit beschäftigst du dich jetzt?«

    »Mit seinen Tagebuch-Notizen.« Marius seufzte. »Doch wie gesagt: Über das Feuer des Phönix habe ich noch nichts gefunden. Dafür habe ich etwas anderes entdeckt. Womit ich nie im Leben gerechnet hätte.«
    »Ah ja? Und was?«
    »Überraschende Informationen über Pinky Taxus«, erklärte der Vater mit leuchtenden Augen. »Und einige mir völlig unbekannte Details aus ihrer Vergangenheit. Die endlich erklären, warum Pinky Taxus Aurelius Morgenstern gehasst hat wie die Pest.«
     
    » Monsieur Valiant«, wiederholte die Taxus. »Wir warten auf Ihr Urteil. «
    »Ich weiß, ich weiß.« Percy seufzte gequält. »Die Entscheidung ist wahrlich nicht einfach«, fuhr er, an die Kandidatinnen gewandt, fort. »Ihr wart nämlich beide toll, um nicht zu sagen ganz ’ervorragend.«
    Das Lob ließ sowohl Laura als auch Sarah strahlen.
    »Ihr ’abt ganz super gesungen«, fuhr Percy fort. »Und an eurem Tanz gab es auch nichts auszusetzen. Und dennoch: Nach meiner ganz bescheidenen ’öchstpersönlichen Meinung war eine von euch doch ein kleines bisschen besser und hat deshalb die Nasenspitze auch um eine Winzigkeit vorne.«
    Wen meinst du, verflixt noch mal?, fragte sich Laura im Stillen und schloss vor Aufregung die Augen.
    Doch Percy spannte sie weiter auf die Folter. »In einer der beiden Präsentationen meinte ich nämlich etwas mehr Wärme und Mitgefühl spüren zu können, was für mich letztendlich den Ausschlag gegeben hat. Und das war bei … Laura!«
    Während Laura erleichtert ausatmete, entgleisten Sarahs Gesichtzüge. Für einen Moment starrte sie Percy wie versteinert an. Dann verzerrte sich ihre Miene zu einer Maske der Wut. »Was?« Ihre Stimme
überschlug sich und schrillte wie eine wütende Kreissäge durch das Musikzimmer. »Das ist ungerecht, verdammt ungerecht! Wenn eine von uns besser war, dann ich und bestimmt nicht Laura!« Mit rot aufleuchtenden Augen feuerte sie hasserfüllte Blicke auf Percy ab. »Sie sind wohl taub und haben überhaupt keine Ahnung von Musik!«
    »Bitte, Sarah«, versuchte Percy sie zu beschwichtigen. »Ich kann deine Enttäuschung ja verstehen. Deshalb mache ich dir einen Vorschlag: Warum übernimmst du nicht einfach die Stimme der Einhornkönigin? Auch wenn du ’inter der Bühne agieren müsstest, ist das eine wichtige Rolle mit

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