Laura - Venezianisches Maskenspiel
Gattin, die nicht die geringste Furcht vor den Konsequenzen hatte, die Domenicos dunkle Stimme versprach, sah ihn zärtlich an. „Du hättest es mir sagen müssen“, sagte sie leise. „Ein Wort hätte schon genügt. Ein einziges Wort von Zuneigung. Ich habe so sehr darauf gewartet.“
Er zog sie enger an sich. „Ich wollte es, aber da war es schon zu spät, da waren wir schon mitten in den Missverständnissen und Intrigen der anderen verstrickt.“ Er lächelte leicht, als er seine Lippen an ihr Ohr legte. „Ich bin eben kein Mann, der dir dumme Dinge ins Ohr flüstert, die deinen romantischen Vorstellungen gefallen, ohne ernst zu sein“, flüsterte er zärtlich. „Wenn ich einer Frau sage, dass ich sie liebe, dann ist das die Wahrheit. Eine Wahrheit, die sich nicht mehr ändern wird, solange ich lebe!“
Laura legte den Kopf zurück, um ihn ansehen zu können. Wie sehr hatte sie dieser Satz gekränkt. „Das ... das hast du dir gemerkt?“
„Ja, denn ich hatte die Absicht, ihn so bald wie möglich zu wiederholen. Allerdings nicht als dein Liebhaber, sondern als dein Gatte.“ Sein Blick wurde intensiver, dann griff er wieder in ihr Haar und hielt sie fest. „Und jetzt wird es Zeit, dass ich es tue: Ich liebe dich, Laura. Ich liebe dich, ich begehre dich, und ich möchte mit keiner anderen Frau leben als mit dir. Und das ist die Wahrheit, die sich nicht mehr ändern wird, solange ich lebe.“
In Lauras Augen traten auf der Stelle Tränen.
„Nein, nicht schon wieder“, brummte Domenico. Als er sie dieses Mal küsste, waren seine Lippen sanft und sehr zärtlich.
ENDE
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