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Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Mittelschule Nr. 1 endete mit dem Tod von 385 Menschen, viele von ihnen waren Kinder, weitere 780 Menschen wurden verletzt, als das Dach einstürzte. Eine Terroristengruppe des tschetschenischen Rebellenführers Schamil Bassajew hatte die Schule gestürmt und drei Tage lang gegen die russische Armee besetzt gehalten. Die Nachtschicht in Cheltenham, zu denen nicht unbedingt Militärhistoriker gehörten, lasen mit zunehmender Unruhe, dass die Operation von El Kaida unterstützt und finanziert worden war. »Seit 2001 hatte keine Militäroperation«, so die Meinung der El Kaida, »der Dschihad-Revolution solchen Ruhm und solche Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit eingetragen.«
    In einem Zusatz zu dem Bericht, der Cheltenham vorlag, war die Meinung dreier hochrangiger US-Navy-SEALs wiedergegeben, die Beslan nur als Generalprobe werteten. Cheltenham schickte seine eigenen Schlussfolgerungen an die CIA und NSA und fügte hinzu, dass die Wörter »erster Klasse« und »bei Abe« auf eine Bildungseinrichtung mit jüdischer Konnotation verwiesen.
    Man hatte nach einer Schule oder Universität in Amerika gesucht, in deren Namen »Abraham« vorkam, aber nichts gefunden – obwohl es über 800 jüdische Schulen, Colleges und Universitäten in den USA gab.
    Das Wort »Beslan« sorgte für Nervenflattern. Die britische JSSU richtete ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf weitere Telefonkontakte zwischen Islamabad und New York. Aber es kam nichts mehr. Abgefangene Nachrichten dieser Qualität waren selten und wertvoll.
    Außerdem lernte die El-Kaida-Führung von Jahr zu Jahr hinzu und machte kaum einen Fehler zweimal. So wäre Captain Simon zum Beispiel überrascht gewesen, wenn sie mittlerweile nicht selbst herausgefunden hätten, dass ihr Gespräch belauscht worden war – die Scheißer haben überall ihre Maulwürfe sitzen .
    Faisal al-Assad gehörte in New York nicht unbedingt zu den bekanntesten Personen, aber er war auch nicht gänzlich unbekannt. Er nahm gelegentlich an diplomatischen oder an Wohltätigkeitsveranstaltungen teil und pflegte Umgang mit Managern der Ölindustrie. Was er nicht brauchte, waren die vier meistgesuchten Terroristen der Welt, die sich in seinem luxuriösen Apartment in der East Side versteckten. So war er überaus froh, als er in den frühen Morgenstunden über seinen Festnetzanschluss aus Boston, Massachusetts, neue Befehle erhielt: »Verlegung der Gäste zum temporären Hauptquartier in der Nähe von Norfolk, nordwestliches Connecticut. Kaufen oder mieten Sie umgehend ein kleines Haus. Und eröffnen Sie in Torrington, ebenfalls nordwestliches Connecticut, zwei Bankkonten.«
    »Verstanden«, erwiderte Faisal. Er weckte die vier Gäste und teilte ihnen mit, dass sie um sieben Uhr aufbrechen und sich auf eine längere Fahrt einstellen müssten. Allerdings sollten sie ihre Pässe bei ihm lassen, da sie noch unbedingt mit dem Stempel der US-Einwanderungsbehörde und dem Datum ihrer Einreise sowie dem Datum versehen werden mussten, an dem sie nach einer Höchstaufenthaltsdauer von sechs Monaten wieder ausreisen mussten. Dies musste anständig gefälscht werden, sollten sie jemals wieder die USA verlassen wollen, ohne tausend Fragen über sich ergehen lassen zu müssen.
    Mack Bedford, ebenfalls nachts noch aktiv, rief Commander Ramshawe zu Hause an, nachdem ihm dieser im Hotel eine Nachricht hinterlassen hatte – Cheltenham habe eine Verbindung zwischen der Botschaft aus Islamabad und dem Massaker in Beslan im Jahr 2004 hergestellt. Ein SEAL-Teamführer, der persönlich zwei El-Kaida-Killer festgenommen hatte, hatte ihm einmal erzählt, dass der nächste große Anschlag auf Amerikaeine Schule oder Universität treffen könnte – das weiche, ungeschützte Herz der USA. Dieser Teamführer war so sehr davon überzeugt gewesen, dass er die Operation in Beslan nur als Generalprobe angesehen hatte. Und jetzt bestätigte Commander Ramshawe diesen Verdacht. Mack schwieg eine Weile, bevor er sagte: »Jimmy, unsere Jungs vermuten das seit Jahren. Wir sollten mal lieber in die Gänge kommen.«
    »Das sind wir schon«, antwortete Jimmy. »Wir überprüfen sämtliche jüdische Bildungseinrichtungen, schließlich verweist die abgefangene Meldung darauf. Sie wissen schon, König Saul und Abraham. Aber es ist nicht einfach. Es gibt kein Abraham College, nur so eine Landwirtschaftsschule irgendwo in Georgia, und da findet sich ›Abraham‹ auch nur als Vorname des Gründers. Aber wir suchen weiter, und alle warten

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