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Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Straße und dem Dorf und bot eine Menge Platz in den Scheunen. Aimee reichte ihm die Schlüssel und sagte ihm, er solle sie am nächsten Morgen im Büro aufsuchen, damit er einen weiteren Schlüsselbund sowieAnleitungen und Garantieunterlagen für die Küchengeräte in Empfang nehmen könne. In der Zwischenzeit könne er ja sein neues Eigentum schon mal in aller Ruhe inspizieren. Faisal al-Assad dankte ihr und sammelte seine Mannschaft ein.
    Bevor sie zum Haus fuhren, legten sie einen Zwischenstopp bei einem Landwirtschaftshändler ein, bei dem Faisal fünfhundert Heuballen bestellte, lieferbar am folgenden Morgen.
    »Sie haben eine Scheune, die groß genug dafür ist?«, fragte der Händler.
    »Kein Problem«, antwortete Faisal. »Mountainside Farm an der East Norfolk Road.« Er zahlte mit seiner American-Express-Card, dann ging es weiter zum Supermarkt, wo er Ibrahim und seinen Männern sagte, sie sollen sich besorgen, was sie wollten, er würde an der Kasse auf sie warten.
    Als Nächstes machten sie sich auf zu ihrem neuen Domizil, verzichteten auf Aimees Landstraßenlabyrinth und nahmen die Hauptstraße. Es wurde bereits dunkel, als sie auf der Mountainside Farm eintrafen. Sie packten schnell aus, sahen sich die Zimmer oben an, überprüften das Warmwasser, fanden einige trockene Scheite im breiten gemauerten Kamin und machten es sich bequem.
    Faisal erzählte ihnen, am Morgen würde Verstärkung auf alten Pick-ups eintreffen, und in zwei Tagen würde auch er wieder zurück sein. Darauf verabschiedete er sich und ging.
    Er fuhr nach New York City zurück und würde, wie er wusste, nicht mehr hierherkommen. Seine Arbeit war getan.
    Das Telefonat zwischen John Strauss und Jarvis Goldman dauerte nur drei Minuten. Er hatte eine hohe Meinung vom Banker in der Park Avenue und schon in der Vergangenheit wertvolle Informationen von ihm erhalten. Wenn Goldman beunruhigt war wegen der zwei Millionen dieses Arabers, die plötzlich von Manhattan in die Bergwildnis Connecticuts transferiert worden waren, dann würde er dieser Spur nachgehen.
    Er rief Mack Bedford im Waldorf an und bat ihn zu Banda Fine Arts. Dort erzählte er ihm von Goldmans Verdacht und schlug vor, dass sich Mack die Sache vor Ort ansehen solle.
    Macks nagelneuer schwarzer Nissan Titan Pro4X wurde im ländlichen Maine mit einiger Ehrfurcht bestaunt, in der Park Avenue galt er aber eher als das Fahrzeug eines Klempners. Mack hatte nie vergessen, wie ihn ein SEAL-Ausbilder im SPECWARCOM-Stützpunkt in Coronado in Annes Pontiac angehalten hatte.
    »Was zum Teufel treibst du in dieser roten Schwuchtel-Karre?«, hatte dieser wissen wollen. »Männer fahren Pick-up, Junge. Und darunter machen es SEALs nicht.«
    Mack musste bei der Erinnerung daran schmunzeln. Er sagte Strauss, er habe seinen Wagen in der Waldorf-Garage abgestellt und benötigte sämtliche Einzelheiten zum fraglichen Geldtransfer. Morgen früh würde er dann in Torrington sein und sich Faisal al-Assad an die Fersen heften. Er wusste nicht, ob es dort etwas zu finden gab, aber wenn, dann würde er es herauskriegen.
    Der El-Kaida-Anschlag auf die Canaan Academy war in Peshawar von Shakir Khan und drei hochrangigen Bin-Laden-Vertrauten, unter ihnen Musa Amin, geplant worden. Wie immer bestand das größte Problem darin, geeignetes Personal in die USA zu bringen. Das war das Haupthindernis während der Regierungszeit von George W. Bush gewesen, als jeder geplante Anschlag von den Sicherheitskräften im Keim erstickt wurde. Die Eingangstüren waren nach wie vor fest verriegelt. El-Kaida-Leute mussten die Killer entweder über die mexikanische Grenze schleusen oder auf Leute zurückgreifen, die bereits in den Staaten lebten. Eine Grenzüberquerung von Kanada aus war ungefähr so vielversprechend wie der Versuch, Osama Bin Laden auf einen Spaziergang über die Fifty-First Street zur Lexington Avenue zu schicken, vorbei an der Polizeidienststelle des 17. Reviers.
    Mittlerweile waren mehr Schläferzellen aktiv als jemals zuvor seit 9/11. Der Telefonverkehr von den Staaten in die afghanischen Berge, nach Teheran und Peshawar hatte zugenommen, weil die Dschihadisten in den USA versorgt, bezahlt und bewaffnet werden mussten.
    Zwei Pick-ups mit fünf dieser Mörder waren von Boston nach Connecticut unterwegs mit dem ausdrücklichen Auftrag, Ibrahim und seinen Männern beizustehen. Sie würden sich als Bodyguards nützlich machen, als Bedienstete, Fahrer und, in der letzten Phase, als bewaffnete Kämpfer bei

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