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Lavendel gegen Ameisen

Lavendel gegen Ameisen

Titel: Lavendel gegen Ameisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hiltrud Leenders , Michael Bay , Artur Leenders
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regelmäßig. Oft. Ich habe nicht gezählt.
    T: Sie haben Kondome benutzt.
    H: Haben Sie mit Katja gesprochen?
    T: Nein.
    H: Ich will nicht, dass Sie mit ihr reden.
    T: Das wird sich wohl leider nicht vermeiden lassen. Die Kondome lagen übrigens in Ihrem Schreibtisch.
    H: Ach ja, natürlich. Noch ein Fehler. (lacht)
    T: Wo haben Sie mit ihr geschlafen?
    H: Im Wald.
    T: Wo?
    H: Zuerst immer am Treppkesweg, später dann haben wir jedes Mal eine andere Stelle gesucht.
    T: Wie haben Sie sich verabredet?
    H: Zettel.
    T: In der Schule?
    H: Ja.
    T: Wusste Ihre Frau davon?
    H: Nein.
    T: Und in den Ferien? Wie haben Sie sich da verabredet?
    H: Wir haben telefoniert. Meine Familie war ja in der Toskana.
    T: Haben Sie sich in den Ferien häufiger getroffen als sonst?
    H: Ja.
    T: Wie oft?
    H: Jeden Tag.
    T: Warum haben Sie später den Treffpunkt immer geändert?
    H: Man hat uns beobachtet.
    T: Wer hat Sie beobachtet?
    H: Das wissen Sie doch.
    T: Herr Hermans, ich möchte, dass Sie es mir erzählen. Ich möchte mir ein Bild davon machen, was passiert ist.

    Pause

    T: Möchten Sie doch einen Kaffee?
    H: Ich möchte einen Schnaps.
    T: Gut.

    Unterbrechung

    T: Wer hat Sie beobachtet?
    H: Arno Landmann.
    T: Wie konnte das passieren?
    H: Ich habe es gar nicht gemerkt. Er muss beim Joggen vom Trimmpfad abgebogen sein, und dabei hat er uns wohl entdeckt. Das war im Juli. Er rief mich an und sagte, er habe etwas mit mir zu besprechen und er wolle mich im Café Coenders treffen.
    T: Haben Sie ihn nicht gefragt, worum es ging?
    H: Ich wollte ihn gar nicht treffen und habe abgewinkt, aber er sagte (lacht): Es ist in deinem ureigenen Interesse, Che.
    T: Und?
    H: Wir haben uns getroffen. Arno hat nicht lange drum herumgeredet und sofort gesagt, dass er mich beobachtet hätte. Er wisse, dass ich ein Verhältnis mit einer Schülerin habe, noch dazu mit einer Minderjährigen. Er sagte, so etwas sei moralisch nicht zu verantworten und er dulde es nicht. Er sei entsetzt darüber, dass gerade ich mich so wenig unter Kontrolle habe, aber er gäbe mir eine Chance, die Geschichte sofort zu beenden. Dann wolle er davon absehen, die Sache an die Öffentlichkeit zu bringen.
    T: Was haben Sie ihm geantwortet?
    H: Nicht viel. Er hatte ja recht.
    T: Er hatte recht?
    H: Ja, natürlich. Das habe ich ihm auch gesagt. Und dass ich die Sache selbstverständlich sofort beenden würde.
    T: Haben Sie die Sache beendet?
    H: Ich habe es versucht.
    T: Aber?
    H: Aber es hat nicht geklappt.
    T: Haben Sie Katja etwas gesagt?
    H: Nichts von Arno, nur dass ich die Sache beenden wollte.
    T: Und? Wo haben Sie es ihr erzählt? Wie hat sie reagiert?
    H: Wir waren für denselben Tag verabredet. Ich habe ihr sofort gesagt, dass nun endgültig Schluss sein müsse mit uns. Es war übrigens nicht das erste Mal, dass ich ihr das sagte.
    T: Wie hat sie reagiert?
    H: Wie immer. Sie sagte, sie wolle mich behalten, wenigstens ein bisschen. Dann …
    T: Ja?
    H: Dann hat sie sich ausgezogen.
    T: Und Sie haben wieder mit ihr geschlafen?
    H: Ja.
    T: Haben Sie sich danach weiter getroffen?
    H: Ja.
    T: Und Landmann hat sie wieder beobachtet?
    H: Das muss wohl so gewesen sein.
    T: Sie wissen es nicht?
    H: Nein, nicht sicher. Ich weiß nicht, wann und wo. Aber er hat uns gesehen. Ich habe gesagt: Beweise es! Aber er meinte nur, das brauche er doch gar nicht.
    T: Hat er sie wieder angerufen?
    H: Ja, er hat mich mittags angerufen, wie ich es Ihnen erzählt habe. Und er hat mich zum Parkplatz am Trimmpfad in Schneppenbaum bestellt.
    T: Was hat er genau gesagt?
    H: Nur, dass ich kommen soll.
    T: Was ist dann passiert?
    H: Ich bin hingefahren. Er hat im Auto auf mich gewartet. Er war kühl und klar wie immer. Er hat vorgeschlagen, gemeinsam ein Stück zu laufen. Was hätte ich machen sollen?
    T: Sie sind mit ihm gelaufen?
    H: Ja, aber es hat angefangen zu regnen, und wir sind nur in einem kleinen Bogen an Welbers’ Haus vorbei wieder in Richtung Parkplatz gelaufen.
    T: Haben Sie sich währenddessen unterhalten?
    H: Wenig. Er hat dann vorgeschlagen, sich in dem Schuppen unterzustellen. Die Tür stand offen, und bei Welbers war alles dunkel.
    T: Das haben Sie registriert?
    H: Ja, natürlich.
    T: Waren Sie aufgeregt?
    H: Nein, gar nicht. Ich habe ihm zugehört. Er hat keinen Zweifel an seinen Absichten gelassen. Während wir gelaufen sind, hatte er mir noch einmal den moralischen Aspekt erläutert.
    T: War Landmann erregt?
    H: Nein, wie ich gesagt habe, er war kühl und klar wie immer. Er hat

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