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Leaving Paradise (German Edition)

Leaving Paradise (German Edition)

Titel: Leaving Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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frage mich, was Maggie wohl heute macht. Sie arbeitet an den Vormittagen für Mrs Reynolds, aber sie wird wahrscheinlich nicht allzu spät nach Hause gehen. Sitzt sie jetzt gerade in ihrem Zimmer? Oder ist sie bei der Physiotherapie?
    »Hast du das gesehen, Becker?«, fragt Tristan, als die Menge in der Bar aufstöhnt.
    »Sorry, Mann, hab ich verpasst.« Ich habe gerade an jemanden gedacht, an den zu denken ich kein Recht habe.
    Tristan zeigt kopfschüttelnd auf den Bildschirm. »Guerrera sollte sich die Hand mit Klebstoff einschmieren, damit er den Ball nicht ständig verliert. Das ist ihm jetzt zum dritten Mal passiert.«
    »Zum vierten«, korrigiert ihn Drew.
    Heute kann ich mich einfach nicht auf das Spiel konzentrieren.
    Ich ertappe Brian dabei, wie er zur Tür guckt und jemandem Zeichen gibt, der gerade ins Restaurant gekommen ist. Ich drehe mich um. Es ist Kendra. Gefolgt von Hannah, Brianne, Danielle und Sabrina. Ich glaube nicht, dass ihr Ringer-Cheer an diesem Ort so gut ankommen wird. Aber andererseits, wer weiß?
    »Was machen denn die Mädels hier?«, fragt Tristan empört Brian, der sie offensichtlich eingeladen hat.
    »Können wir dieses eine Mal nicht mit den Regeln brechen? Kendra wollte unbedingt kommen.«
    »Kotz, mir wird schlecht«, sagt Drew und fängt gespielt an zu würgen. »Sie hat dich an den Eiern, Mann. Wann kapierst du das endlich?«
    Drew, das selbsternannte Arschloch unserer Gruppe, liegt zum ersten Mal in seinem Leben goldrichtig. Gerade, als ich Drew zum erleuchteten Genie erklären will, kommen die Mädchen an unseren Tisch. Kendra trägt eine enge Jeans und ein Bears -Trikot. Brians Trikot, dasjenige, das er jeden Sonntag getragen hat, seit ich denken kann.
    Brian starrt sein Mädchen an, als hätte er den Hauptgewinn gezogen, und wie Drew droht auch mir jeden Moment schlecht zu werden. Denn falls ich sie je so angeguckt haben sollte, als wir noch zusammen waren – überglücklich und dankbar, dass ein Mädchen wie sie mich zu ihrem Freund erkoren hatte –, erschießt mich bitte auf der Stelle.
    »Dürfen wir uns zu euch setzen, Jungs?«, fragt Kendra, zieht sich aber bereits einen Stuhl neben Brian heran, als die Worte über ihre Lippen perlen, und bedeutet den Mädchen, sich ebenfalls Stühle zu organisieren.
    Mal ehrlich, das ist ein fetter Verstoß gegen die Keine-Bräute-Regel. Ich sehe deutlich, dass Tristan und Drew nicht glücklich über die Invasion der Mädchen sind. Der Grund dafür, dass wir die Regel überhaupt aufgestellt haben, war, dass wir alle der Meinung waren, Mädchen (zumindest die aus unserer Clique, soll heißen, diejenigen, die jetzt an unserem Tisch sitzen) seien nicht an Football interessiert. Sie sind daran interessiert, unsere Konzentration zu stören. Es ist wie eine Herausforderung für sie, zu sehen, ob sie uns vom Football ablenken können.
    »Hey, Caleb«, sagt Danielle, als sie ihren Stuhl neben meinen stellt. »Was hast du in letzter Zeit so getrieben?«
    Ehe ich darauf antworten kann, kommt die Kellnerin an unseren Tisch, um uns das Essen hinzuknallen und die Mädchen zu fragen, was sie gern bestellen würden.
    »Was für Salate haben Sie denn?«, fragt Brianne.
    Die Kellnerin muss ein Lachen unterdrücken. »Keine Salate. Wir haben Burger, Hühnchensandwiches, Chickenwings und Pommes Frittes. Such dir was aus.«
    Brianne ist baff über die Auswahl. Das verrät mir der entsetzte Blick, mit dem sie die Kellnerin ansieht. In dieser Hütte dreht sich alles um das Bier/den Alkohol für die über Einundzwanzigjährigen. Das Essen ist zweitrangig. »Ich nehme eine Cola light«, sagt sie schließlich.
    Die anderen Mädchen bestellen ebenfalls alle Cola light. Nichts anderes. Tristan verdreht die Augen.
    »Warten Sie!«, ruft Sabrina der Kellnerin hinterher. »Ich nehme einen Burger. Ohne Käse.«
    »Ein Hamburger, fünf Cola light«, wiederholt die Kellnerin, ehe sie davongeht.
    »Ich nehme auch einen Burger«, sagt Danielle plötzlich. »Ohne Käse, so wie sie.«
    »Zwei Burger, fünf Cola light.«
    Brianne zieht eine Augenbraue hoch.
    Danielle zuckt mit den Schultern. »Was ist? Ich habe noch nichts zu Mittag gegessen und bin am Verhungern. Außerdem habe ich damit aufgehört, keine Kohlenhydrate mehr zu essen, Brianne.«
    Drew steht abrupt auf und hebt die Hände. »Okay, wenn ihr Mädchen mit uns abhängen wollt, sind hier ein paar Regeln. Keine Gespräche über Salat und ich will erst recht nicht das Wort Kohlenhydrate hören. Wenn ihr nicht

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