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Leben im Käfig (German Edition)

Leben im Käfig (German Edition)

Titel: Leben im Käfig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raik Thorstad
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Knurren von Sascha machte ihn wahnsinnig vor ungestilltem Verlangen. Es war leicht, ihm diese erregenden Laute zu entlocken. Eine feste Bewegung von unten mit den Hüften, ein Bein, das sich um Saschas Oberschenkel legte.
    Als Andreas mutig – oder zu trunken, um Grenzen zu kennen – beide Hände in die festen Hügel von Saschas Po grub, drang ein herzzerreißendes Stöhnen an sein Ohr. Es ging ihm durch und durch, aber erinnerte ihn auch für eine Sekunde an die Gefahr, dass jemand sie hören konnte.
    Blind griff Andreas nach oben und schlug treffsicher auf die Stereoanlage. Summend erwachte der CD-Player zum Leben und erfüllte den Raum mit Bässen, dem Flattern der Synthesizer und Wolfsheims „Once in a lifetime“. Die Stimme des Sängers legte sich wie eine schützende Decke um Andreas, als er in Saschas einzigartigen, herben, sinnlichen, erregenden, würzigen, vielschichtigen ... was auch immer ... Duft eintauchte.
    Die Fingerspitzen, die sich hartnäckig seinen Weg unter seine Kleidung suchten, brachten ihn fast um. Mal tauchten sie an seinem Hals auf, glitten von oben in sein T-Shirt, mal spielten sie an seinem Gürtel, versuchten sich in die Hose zu schieben oder rieben über seine Lippen. Tauchten in seinen Mund auf, bis er gierig daran saugte.
    Er wurde nicht ausgezogen. Der Stoff verschwand zwischen ihnen, ohne dass ihm bewusst gewesen wäre, wie.
    Andreas spürte nur auf einmal, dass er genau das bekam, von dem er in den letzten Nächten geträumt hatte. Schweiß und glatte Haut und direkte Reibung und Druck und feine Haare, die ihn an den Beinen kitzelten.
    Dann waren Lippen auf seinem Brustkorb, an seinen Rippen und auf dem Weg zu seinem Bauchnabel. Küssten, suchten, fanden, streichelten und brachten ihn um seine Kontrolle.
    Als Andreas aufstöhnte, klang es, als wäre das Geräusch über Jahre in seiner Lunge gewachsen, um endlich ans Tageslicht zu kommen. Es ging in der Musik unter, aber es vibrierte durch seinen Körper und befreite ihn.
    Sascha keuchte ein Echo, streichelte seine Seiten, als wolle er ihn ermutigen, noch mehr aus sich herauszugehen. Kurz tauchte er mit der Zunge in den flachen Nabel, woraufhin sich Andreas' Bauchdecke ruckartig zusammenzog. Ihm war heiß. Er wollte etwas tun, aktiv werden, doch als er Anstalten machte, sich aufzurichten, wehrte Sascha sich erneut, sah zu ihm hoch.
    Andreas wollte etwas sagen, doch kein Wort kam über seine Lippen; überwältigt von dem Anblick, der sich ihm bot. Sein Freund kniete mit wirrem Haar zwischen seinen Oberschenkeln. Saschas Schultern und Gesicht waren rot, der Rest von ihm hell, bis auf sein hartes Glied, das er mit einer Hand – Hilfe – langsam rieb. Nie hatte Andreas etwas gesehen, was ihn mehr anmachte.
    „Entspann dich endlich und lass mich spielen“, wisperte Sascha atemlos.
    Dem hatte Andreas nichts entgegenzusetzen. Nicht den Worten und nicht dem Rausch, der folgen sollte. Sascha spielte göttlich. Neugierig. Er brauchte nicht lange, um sich zu dem Zentrum des Objekts seines Interesse zu begeben, aber Andreas kam es vor, als vergingen Stunden, in denen er sich in die Bettlaken krallte und hilflos das Becken bewegte. Er wartete. Wünschte. Hungerte. Wagte nicht zu hoffen. Doch als es soweit war, kam es unerwartet.
    Es war wie Tauchen. Eintauchen in ein Gewässer, in dessen Tiefen schlichte Dinge fremd aussahen und sich erst recht anders anfühlten. Fremd, aber herrlich. Warm, nass, eng und so verlockend. Nicht tief genug, nie tief genug.
    Andreas hörte verstörende Geräusche, sein eigenes Keuchen, das er aus seinem Brustkorb entlassen musste, wenn er nicht daran ersticken wollte. Zwischen seinen Schulterblättern bildete sich Schweiß. Seine Augenlider wollten sich schließen und gleichzeitig wollte er sehen, was geschah. Wollte die intensiven Empfindungen mit Bildern versehen.
    Hingebungsvoll erkundete Sascha das bereits bekannte Terrain mit neuen Möglichkeiten. Er strich durch die drahtigen Schamhaare, fand den weichen Hodensack und forschte nach der empfindlichen Stelle darunter. Sein Hauptaugenmerk aber galt dem hoch aufgerichteten Glied vor sich. Anfangs leckte er nur um die Eichel, gewöhnte sich an den sauberen, aber dennoch fremden Geschmack, bevor er alle Zurückhaltung fahren ließ und einfach tat, was ihm in den Sinn kam.
    Andreas zerfloss. Nie wusste er, aus welcher Richtung die nächste Berührung kommen würde, wie sie aussehen würde, aber er wusste, dass er mehr brauchte. Jedes Mal, wenn Sascha ihn in

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