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Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Titel: Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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nicht, ob ich dir trauen kann?“
    „Warum hast du mich angerufen?“
    „Weil ich dich liebe.“
    Ohne, dass Julia sich hätte dagegen wehren können, fing sie an zu weinen. Alles brach aus ihr heraus. Die gesamte Anspannung der letzten Wochen. Die Ungewissheit über das, was das zukünftige Leben für sie bereithalten würde. Die Angst vor Zurückweisung. Und diese wurde in diesem Moment unerträglich, denn er stand einfach so vor ihr und sah sie an.
    „Entschuldige“, stammelte sie über ihre Tränen hinweg.
    „Wofür?“
    „Dass ich meine Fassung verloren habe.“
    „Ich hatte bereits befürchtet, du willst dich für deine Liebe entschuldigen.“
    „Warum bist du gekommen?“
    „Du bist die Liebe meines Lebens, schon vergessen?“
    „Aber warum tust du nichts? Wieso habe ich den Eindruck, als würdest du mir gleich sagen, dass du wieder gehen wirst?“
    „Ich werde nie wieder gehen, wenn du es nicht willst.“
    „Aber warum hast du mich noch nicht geküsst?“
    „Ich wollte dich nicht bedrängen. In diesem Fall wollte ich wissen, ob du es Ernst mit mir meinst.“
    „Also wartest du darauf, dass ich den ersten Schritt mache?“
    „So in etwa dachte ich das, ja.“
    „Aber wenn du mich liebst, wie hältst du das aus?“
    „Nur sehr schwer, vor allem, weil du eben so geweint hast. Ich würde nichts lieber tun, als dich in meine Arme nehmen und nie wieder loslassen.“
    „Bitte, umarme und küss mich.“
    „Warum kannst du es nicht tun?“
    „Weil ich dich so sehr liebe. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Die Angst, dass du mich verlassen wirst, hat mich gelähmt.“
    Wieder fing sie an zu weinen. Aber sie war nicht gelähmt, denn sie sackte in sich zusammen auf den Boden. Schluchzend hielt sie die Hände vor ihr Gesicht, damit rechnend, dass er spätestens jetzt gehen würde.
    Er aber kniete sich zu ihr, breitete seine Arme aus und zog sie fest an sich.
    „Du musst nicht weinen“, sagte er mit sanfter Stimme, „ich liebe dich und werde das für den Rest meines Leben tun.“
    Sie sah ihn an und fand in seinen Augen das, was sie glücklich machte. Erleichtert holte sie tief Luft, als er auf sie zukam und sie küsste.
     

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