Leben nach der Schule

Wald. Es wurde ziemlich spät. Als ich ins Auto eingestiegen bin, dachte ich noch, dass es schon klappen würde und ich mich einfach zusammenreißen müsste. Mein Freund hat bei seiner Freundin übernachtet, sodass ich allein zurückgefahren bin. In einer Kurve hat es mich dann in die Leitplanke gehauen. Der Airbag ist sofort aufgegangen. Als ich ausgestiegen bin, habe ich am ganzen Körper gezittert. Der Kotflügel sah ziemlich zerbeult aus und der Scheinwerfer war gesprungen. Ich war ganz schön geschockt. Ein anderer Autofahrer hat gehalten und die Polizei gerufen. Die Polizisten haben gleich gemerkt, dass ich getrunken hatte. Auch zu Hause habe ich natürlich Ärger gekriegt. Seit dem Unfall habe ich keinen Führerschein mehr. Trotzdem hatte ich Glück im Unglück. Mir ist bis auf einen blauen Fleck nichts passiert. Ich bin auch froh, dass mein Freund nicht mitgefahren ist und sonst niemandem etwas passiert ist. Wenn ich irgendwann wieder einen Führerschein habe, werde ich nie wieder betrunken fahren. Das ist es echt nicht wert!
    TÜV: Fit für die Straße?
    Alle zwei Jahre muss dein Auto zum TÜV. TÜV steht für Technischer Überwachungsverein und bezeichnet eine Gruppe weltweiter Vereine, die technische Sicherheitskontrollen durchführen. Dort wird dein Wagen in der Hauptuntersuchung auf Sicherheit durchgecheckt. Unter anderem die Bremsen, die Beleuchtung, aber auch die Scheiben werden auf ihre Zuverlässigkeit abgecheckt. Ein wichtiger Teilaspekt ist auch die Abgasuntersuchung , in der die Umweltverträglichkeit überprüft wird.
    Woran du erkennst, dass dein Auto zum TÜV muss? Sieh dir einfach das hintere Nummernschild an. Dort klebt eine runde Plakette mit Zahlen. Die Zahl, die auf der Plakette direkt nach oben zeigt, steht für den nächsten TÜ V-Termin . Zeigt beispielsweise 12 / 12 nach oben, muss das Auto im Dezember 2012 zur Hauptuntersuchung.
    Tipp: Damit du den nächsten Termin zur Hauptuntersuchung nicht vergisst, kannst du dich online anmelden und per E-Mail an den Zeitpunkt erinnern lassen. Dort kannst du dich dann auch direkt zum Check anmelden. Verpasse den Termin nicht, denn wer zu spät kommt, muss Strafe zahlen und kann sogar zwei Punkte in Flensburg kassieren.

    Ein bisschen Vorbereitung kann übrigens helfen, dass der TÜV nichts auszusetzen hat. Wichtig ist natürlich zunächst einmal, den Fahrzeugschein einzupacken.
    Checke außerdem, ob deine Kennzeichen noch fest sitzen und gut erkennbar sind und der Tacho funktioniert. Prüfe nach, dass du Verbandskasten und Warndreieck an Bord hast.
    Zuletzt hilft ein kleiner Rundgang ums Auto. Ist irgendetwas beschädigt, das du vorab noch reparieren lassen solltest? Überprüfe Fensterscheiben, Scheibenwischer, Innen- und Außenspiegel und die Beleuchtung. Mit einem Lineal kannstdu nachprüfen, ob deine Reifen noch die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen.
    Eine kurze Fahrt erledigt den Rest. Greift das Lenkrad gut und flattert nicht? Macht das Auto irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche? Greifen die Bremsen sofort und lässt sich die Handbremse leicht einrasten? Wenn dir etwas Außergewöhnliches auffällt, fahre vor dem TÜV noch in die Werkstatt, um Probleme zu vermeiden.
    Wenn der TÜV etwas auszusetzen hat, hast du maximal einen Monat Zeit, die Reparaturen vorzunehmen. Der Kostenfaktor der Hauptuntersuchung liegt je nach Bundesland bei etwa 80 Euro.

    Neben der Hauptuntersuchung kann der TÜV für dich noch zur Ausstellung einer Feinstaubplakette interessant sein. Immer mehr Kommunen richten sogenannte Umweltzonen ein, in denen nur Autos fahren dürfen, die eine bestimmte Schadstoffklasse haben.
    Für besonders schadstoffarme Autos wird dir eine grüne Plakette ausgestellt, in der du auch in den Umweltzonen unterwegs sein darfst. Auch eine gelbe Plakette reicht meistens aus. Eine rote Plakette bedeutet, dass du nur in Zonen fahren darfst, in denen die rote Plakette neben der gelben und grünen abgebildet ist. Für einige Autos kann ohne Nachrüstung keine Plakette erworben werden. Lass dich in diesem Fall beim TÜV beraten, um auch Umweltzonen in Ballungsgebieten befahren zu dürfen.

6 | Trampen
    Tramper trifft man oft an Autobahnraststätten. Erkennbar sind sie am weit ausgestreckten Daumen oder Schildern mit Zielortaufschriften wie »Peking«, »Rom«, »Paris« oder auch nur »Weg!«. Tramper reisen ohne eigenen Wagen und lassen sich von anderen Fahrern mitnehmen. Dabei geht es ihnen oft nicht in erster Linie darum, billig zu reisen;