Leben nach der Schule
darauf liegende Geld quasi nicht verloren gehen kann. Der Nachteil: Die Zinsen sind meist verschwindend gering.
Höhere Zinsen bekommst du meist bei Tagesgeldkonten . Zahlst du deinen Notgroschen oder das gesparte Geld für die geplante Indien-Reise hier ein, hast du außerdem den Vorteil, dass du ohne Kosten jederzeit in beliebiger Höhe abheben darfst, so viel du angespart hast. Auch ein Tagesgeldkonto ist gebührenfrei, sodass es gegenüber dem Sparkonto eigentlich nur Vorteile bietet.
Bei allen Konten, die du eröffnest, solltest du allerdings darauf achten, dass die Bank Mitglied im deutschen Einlagensicherungsfonds ist, das heißt, dass dein Geld auch bei Insolvenz der Bank, also, wenn sie pleite geht, über den Fonds ausgezahlt werden kann.
Wenn du langfristig etwas auf die hohe Kante legen willst, bekommst du auf Festgeldkonten meist mehr Zinsen als beim Tagesgeldkonto. Ein Nachteil ist dort natürlich, dass du an das Geld bis zum vereinbarten Auszahlungstag nicht rankommst oder dafür zumindest hohe Gebühren bezahlen müsstest. Wenn du ein Festgeldkonto eröffnen willst, schaust du dir am besten einen Kontenvergleich eines unabhängigen Instituts an, z. B. wieder bei der Stiftung Warentest, und entscheidest dich für einen der Testsieger mit einer hohen Zinseshöhe.
Die ersten 100 Tage im neuen Job
Du hast den Job, der Vertrag ist unterschrieben und das Organisatorische geklärt. Der erste Arbeitstag steht bevor. Damit es genauso erfolgreich für dich weitergeht, ist es wichtig, jetzt im Job zu überzeugen. Gerade in den ersten Tagen machen sich dein Chef und deine Kollegen ein Bild von dir. Ist es ein gutes, wirst du dich später leichter tun, wenn du mal einen schlechten Tag hast; ist es nicht gut, musst du dich anstrengen, um das später wieder wettzumachen. Die ersten 100 Tage im neuen Job haben sich daher als magische Frist eingebürgert, die dir für die Eingewöhnung zur Verfügung steht und in der besonders wichtig ist, welchen Eindruck du hinterlässt. Die 100 Tage sind dabei jedoch nur ein Erfahrungswert. Je nachdem wie lang deine Probezeit dauert, wirst du schon davor bewertet werden.
Die allererste Bewertung erwartet dich genau genommen sehr viel früher: in der ersten Zehntelsekunde. Die amerikanischen Psychologen Todoroc und Willis haben in einer Studie an der Princeton Universität herausgefunden, dass das menschliche Gehirn genau so lange braucht, um einzuschätzen, ob es sein Gegenüber sympathisch findet oder nicht. Kannst du die erste Zehntelsekunde im neuen Job beeinflussen?
Zugegeben, hier hast du wenig Spielraum, doch einige grundlegenden Spielregeln kannst du beachten: Da wäre beispielsweise angemessene Kleidung, ein gepflegtes Gesicht, als Frau dezentes Make up, als Mann keine stark gegelte Frisur; Gesichtspiercings lassen sich für die ersten Tage herausnehmen, bis du weißt, wie locker es im Betrieb tatsächlich zugeht. Natürlich sollst du dich nicht verstellen, doch ein wenig Anpassung in den ersten Tagen hat wohl auch noch niemandem geschadet.
Der Eindruck der ersten Zehntelsekunde ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Du kannst deinen ersten Tag also ohne Druck angehen. Wahrscheinlich werden dir zunächst Vorgesetzte und Kollegen vorgestellt. Versuche dir ihre Namen einzuprägen. Wenn du freundlich, höflich und aufmerksam bist, hast du gute Karten. Stell dich mit Handschlag und Namen vor und finde die wichtigsten Regeln heraus: Wer sitzt mit wem in welchem Zimmer? Wer ist wofür zuständig? Wie sind die Pausen geregelt?
Bis dir das »Du« angeboten wird, solltest du deine Kolleginnen und Kollegen mit »Sie« anreden (ausgenommen sind natürlich andere Azubis). Wenn du die Möglichkeit dazu hast, gehe auf jeden Fall mit deinem Team zusammen Mittagessen. Fragen sind ganz normal und werden in den ersten Wochen sogar von dir erwartet. Scheue dich also nicht davor, dein Team zu löchern. Besser jetzt fragen als Dinge später falsch machen ...
Am Ende des ersten Arbeitstages solltest du nicht als Erster gehen, musst aber auch nicht gleich Überstunden machen. Am besten du gehst zusammen mit einem Kollegen. Hinterlasse deinen Arbeitsplatz ordentlich.
In den ersten Tagen ist es wichtig, die groben Abläufe im Unternehmen zu verstehen. Was genau wird von dir erwartet? Wofür bist du zuständig? Auch persönliche Kontakte sind wichtig: Wer ist mit wem befreundet? Wer ist besonders vertrauenswürdig? Vielleicht ist es erstmal eine Umstellung für dich, dass die Teams
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