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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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im Beruf viel unterschiedlicher sind als eine Schulklasse. Meist arbeitest du mit älteren und jüngeren Kollegen gleichermaßen. Versuche trotzdem, dich von Anfang an möglichst gut zu integrieren, ohne aufdringlich zu sein.
    Ein ganz schlimmer Fehler wäre, sich am Lästern über Kollegen zu beteiligen. Du bist neu und willst vor allem eines: als loyales Teammitglied akzeptiert werden. Also sei fair undlass dich von niemandem dazu überreden, Partei zu ergreifen. Halte dich gerade am Anfang auch von gut gemeinten Verbesserungsvorschlägen und Übermotivation fern. Die Kollegen könnten dich sonst als Streber wahrnehmen.

    Innerhalb der ersten Wochen steht in der Regel ein Gespräch mit deiner Betreuerin oder deinem Betreuer an. Bereite wichtige Fragen vor, die du stellen möchtest, und mache dir während des Gesprächs Notizen. Falls du aufgeregt bist, hast du damit etwas zum Festhalten und außerdem immer eine Möglichkeit, durch eifriges Notieren vor einer Antwort unauffällig Zeit zum Nachdenken zu schinden. Zudem wirkt es auf deinen Chef aufmerksam, interessiert und professionell, wenn du die wichtigsten Punkte mitschreibst.
    Vereinbare beim Gespräch konkrete Ziele, die du während der ersten Monate erreichen solltest. So weißt du später ganz genau, wo du stehst, und erlebst beim nächsten Bewertungsgespräch keine bösen Überraschungen. Wenn dein Chef möchte, kannst du ihm nach dem Gespräch auch ein Protokoll schreiben, in dem du eure Vereinbarungen zusammenfasst.
    Darauf solltest du setzen
Freundlichkeit
Selbstbewusstsein
Anpassungsfähigkeit
Loyalität
Leistung
Spaß an der Arbeit, gute Laune
Pünktlichkeit
    Das solltest du vermeiden
Desinteresse, Langeweile
Besserwisserei und Arroganz
Lästern
Strebertum, Übermotivation
Jammern, Beschuldigungen, negative Stimmung
Über die Unpünktlichkeit anderer schimpfen
    Test: Bist du reif fürs Arbeitsleben?

    Kreuze jeweils die Antwort an, die dir richtig erscheint.

    1. Was machst du, wenn es am Kopierer einen Papierstau gibt?
Ich bitte meine Kollegen um Hilfe.
Ich öffne den Kopierer und versuche, das blockierende Papier herauszuziehen.
Ich mache mich schnell aus dem Staub.
    2. Eine Kollegin bittet dich, eine Schicht für sie zu übernehmen. Es ist das dritte Mal in diesem Monat und du hättest dich eigentlich gern mit Freunden getroffen. Was machst du?
Die ersten beiden Male war das ja in Ordnung, aber jetzt wird es mir zu viel. Ich sage, dass ich keine Zeit habe.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, wie es so schön heißt. Ich beiße die Zähne zusammen und sage zu.
Ich bitte sie, doch mal bei Herrn Winter nachzufragen. Der sitzt schließlich eh meist nur rum und hat sicher auch nichts Besseres zu tun.

    3. Betreuungsgespräch mit deinem Chef: »Also, das letzte Woche, das war ja wirklich ganz großer Mist!« Du weißt, was er meint, du hast einen Termin
verpasst. Wie reagierst du?
»Na ja, ich finde, dass das schon mal vorkommen kann und doch gar nicht so schlimm ist.«
»Die anderen Kollegen kommen auch oft zu spät und da sagt niemand was.«
»Das tut mir leid, wird wirklich nicht wieder vorkommen!«
    4. Chef: »Ihre Schrift ist eine Krankheit. Ich gebe Ihnen zwei Tage, um zu lernen, lesbar zu schreiben.« Welche Antwort könnte von dir kommen?
»Ich gebe Ihnen einen Tag, um zu lernen, meine Schrift zu lesen.«
»Was gefällt Ihnen denn an meiner Schrift nicht?«
»Zwei Tage? In der Zeit lernt man in der Schule grade mal das O.«
    Auflösung:
    Zähle anhand des Punkteschlüssels in der Tabelle deine Punkte zusammen und lies in der Auflösung nach.
    4 – 6 Punkte
    »Leider können wir Sie nicht einstellen«, hörst du beim Bewerbungsgespräch. »Wir haben keine Arbeit für Sie.« Darauf du: »Das würde mich eigentlich nicht stören.« Du bist nicht gerade heiß darauf, dich krumm und bucklig zu arbeiten. Genau genommen bist du eigentlich überhaupt nicht motiviert. Woran liegt das? Wenn dich der angepeilte Job nicht interessiert, solltest du unbedingt jetzt handeln. Welcher andere Beruf könnte dich begeistern? Versetze dich außerdem in dein Team hinein. Was für einen Mitarbeiter würde man sich dort wünschen? Steck den Kopf nicht in den Sand, sondern nimm dein Leben in die Hand! Los geht’s!

    7 – 9 Punkte
    Arbeiten gehen, das ist für dich eine Medaille mit zwei Seiten. Einerseits freust du dich auf die neue Freiheit, das Plus an Selbstbestimmung und Erwachsensein. Andererseits fürchtest du die Langeweile eines immer gleichen Alltags, unangenehme

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