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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Wahnsinniger.
    Val Con, der den Leichnam untersuchte, hatte, richtete sich aus seiner knienden Position auf. »Das waren Yxtrang«, stellte er fest. Über dieses Volk kursierten Unmengen von Geschichten, aber keine mit einem glücklichen Ausgang.
    »Woher willst du das wissen?«
    Er wedelte mit der Hand. »Sie benutzen winzige Pellets mit scharfen Widerhaken, die beim Eindringen fürchterliche Wunden reißen. Und ihre Waffen haben eine unglaublich starke Durchschlagskraft …«
    Sie seufzte. »Ich wünschte, ich hätte nicht gefragt.« Langsam drehte sie sich um die eigene Achse und inspizierte den Frachtraum, in dem sie standen. »Wie sind sie in das Schiff eingedrungen?«
    »Sie passten die Geschwindigkeit an, gingen längsseits und nahmen das Schiff an den Haken.« Er zuckte die Achseln. »Es dürfte nicht allzu schwer gewesen sein, die Luke zu einem Frachtraum gewaltsam zu sprengen …«
    Das Schiff erbebte unter dem Aufprall eines Haftmagneten, der gegen die Bordwand geschossen wurde; aus dem benachbarten Raum ertönte das gequälte Stöhnen eines Mechanismus, der gewaltsam in Gang gesetzt wurde.
    »Zum Henker!«, fluchte Miri.
    Val Con steuerte auf den Korridor zu. »Lauf!«, schrie er Miri zu. »Steig wieder in den Shuttle!«
    Sie starrte ihn an. Weglaufen? Vor den Xtrang konnte man nicht flüchten.
    Er packte sie am Arm, wirbelte sie kurz herum, gab sie frei und versetzte ihr einen Schubs. »Hau ab! So schnell du kannst!«
    Sie flitzte los und war froh, dass er neben ihr herrannte.
    Plötzlich merkte sie, dass Val Con nicht mehr an ihrer Seite war.
    Sie bremste ihren Lauf ab, fluchte, stellte sich mit dem Rücken gegen die Wand und spähte durch den Korridor. Ein paar Schritte zurück befand sich ein Seitengang. Krampfhaft überlegte sie, wann genau Val Con sich von ihr abgesetzt hatte.
    Von den Frachträumen her ertönten Männerstimmen und das Gepolter von Stiefeln auf Metall. Nervös kaute Miri auf ihrer Unterlippe. Wenn sie lossprintete und ihren eigenen Geschwindigkeitsrekord brach, hatte sie vielleicht eine Chance, den Shuttle rechtzeitig zu erreichen, um austüfteln zu können, wie die Einstiegsluke sich von innen verriegeln ließ.
    Irgendwo da hinten muss Val Con sein!, hämmerte es in ihrem Kopf.
    Miri stemmte sich von der Wand weg und huschte möglichst leise den Korridor zurück. Dann fielen die ersten Schüsse, und sie erstarrte. Ein Tumult brach aus, sie hörte Gebrüll – die Eindringlinge waren Terraner! –, und dann vernahm sie ein anderes Geräusch.
    Die schweren Schritte mehrerer Personen kamen immer näher.
    Miri machte kehrt und sauste in den Nebengang hinein, der den Hauptkorridor kreuzte.
    Justin Hostro stand auf, verneigte sich vor Edger und bot ihm einen Platz an.
    Der T’carais erwiderte die Verbeugung, blieb jedoch stehen. »Ich bin zurückgekommen, um Ihre Entscheidung zu hören«, hob er an. »Da der Fall nicht sonderlich kompliziert ist, gehe ich davon aus, dass Sie nicht viele Worte machen müssen, um mir Ihren Entschluss mitzuteilen. Deshalb lohnt es sich nicht, wenn ich Platz nehme.«
    Hostro räusperte sich. »Ich als einer der Ältesten des Juntavas-Clans habe beschlossen, Ihre Verwandten nicht mit dem Tod zu bestrafen. Eine Botschaft mit diesem Inhalt erging bereits an die Leute, die ich losschickte, um Ihre Angehörigen zu suchen.
    Aber ich muss hinzufügen, dass ich der rangniederste Älteste meines Clans bin und deshalb nicht für die über mir stehenden Ältesten sprechen kann. Auf deren Wunsch hin fingen ich und meine … engste Familie erst an, Ihre Clanmitglieder zu verfolgen. Der Oberste unserer Ältesten legte großen Wert darauf, Miri Robertson zu befragen, weil sie über Informationen verfügt, die ihn interessieren. Und man muss damit rechnen, dass sie die Methoden, mit denen er versuchen wird, ihr die Auskünfte zu entlocken, nicht lange überlebt.
    Sie müssen wissen, dass ich selbst zwar zugestimmt habe, Ihre Angehörigen am Leben zu lassen, aber Miri Robertson nützt das nur wenig, da der Oberste unserer Ältesten sie nach wie vor als eine Gesetzlose betrachtet. Auf ihren Kopf ist ein Preis ausgesetzt. Sollte sie bei ihrer Gefangennahme sterben, fällt die Belohnung gering aus; wird sie lebend dem Clanältesten überstellt, wird das Kopfgeld beachtlich sein. Ihr Begleiter, der auch zu Ihrem Clan gehört, ist für unseren Ältesten ohne Bedeutung. Aber wenn er noch bei ihr ist, wenn man sie ergreift, ist sein Leben verwirkt.«
    Edger brauchte ein paar

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