Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
Vom Netzwerk:
schüttelte den Kopf. »Und trotzdem behauptest du, Edger sei seriös?« Nach einer kurzen Pause blinzelte sie ihn schelmisch an. »Mein Gemahl?«
    Habt Dank, ihr Götter, atmete er auf. »Ja, mein Eheweib?«
    »öffne bitte die Flasche.«
    Lächelnd beugte er sich über sie. »Gleich, mein Liebling …«
    Beim ersten schrillen Sirenenton stand Miri auf den Beinen, die Pistole in der Hand. Val Con hetzte durch den Korridor, wobei die zuckenden Lichtblitze seinen bizarren Schatten auf die Felswände warfen.
    »In den Kontrollraum, schnell!«
    Sie rannten.
    »Was ist los?«, keuchte sie, während sie über die Schwelle stolperte und stehen blieb.
    »Wir haben das Notsignal eines anderen Schiffs aufgefangen.« Hastig machte er sich am Steuerpult zu schaffen, den Blick gespannt auf den Navigationstank geheftet. »Aber ich sehe nichts … ah.«
    Er vergrößerte das Bild, und Miri entdeckte ein im All treibendes Objekt, das nur ein Raumschiff sein konnte. Während sie es beobachtete, schob sie ihre Pistole in das Halfter zurück und ging an die Steuerkonsole.
    Val Con nahm ein paar Einstellungen vor und sagte langsam und deutlich auf Trade: »Hier spricht Scout Commander Val Con yos’Phelium von dem Turtle-Raumschiff, das sich in einem tangentialen Orbit befindet. Wir empfangen Ihren Notruf und werden ein Rettungsmanöver einleiten. Erbitten Auskünfte über den Schaden und über die Anzahl der an Bord befindlichen Personen.« Dann drückte er auf eine rosa Taste und lauschte.
    Miri stellte sich hinter ihn. »Du kannst doch niemanden, der nicht selbst ein Turtle ist, auf dieses Schiff mit dem idiotischen Antrieb bringen. Die Leute könnten verrückt werden.«
    Stirnrunzelnd fixierte er den Navigationstank. »Ist das nicht immer noch besser als zu sterben?«
    Sie legte die Hände auf seine Schultern, während sie das im Tank driftende Schiff beobachtete. »Wieso muss immer ich die schweren Fragen beantworten?«
    Kaum war das Schiff wieder in den Normalraum eingetaucht, aktivierte sich das Kom. Sie hörten das durchdringende Jaulen eines Notsignals und eine klare, ruhige Stimme, die einen Namen, einen Schiffstyp und eine Peilung nannte und Rettungsmaßnahmen ankündigte.
    Tanser schnellte von seinem Sessel hoch und schnauzte den Piloten an: »Sofort das Bild vergrößern! Woher kommen die -ah, da sind sie ja!«
    An Steuerbord glitt ein mittelgroßer Asteroid vorbei und schob sich zwischen sie und das havarierte Schiff. Hastig hantierte der Pilot an den Kontrollen und maximierte die Vergrößerung.
    Man sah ganz deutlich, wie sich ein kleinerer Felsbrocken von dem Asteroiden löste und sich dem Wrack näherte.
    Tanser grinste. »Wir müssen uns verstecken!«
    »Wie bitte?«
    »Du sollst uns irgendwo verstecken, habe ich gesagt. Nun mach schon, du Arschloch. Weißt du denn nicht, was in diesem Felsklumpen drin steckt?«
    Der Pilot nahm einen Kurswechsel vor und steuerte das Schiff nervös in ein Feld aus Weltraumschrott hinein. »Nein. Was denn?«
    »Die beiden Kids, hinter denen Hostro her ist.«
    »Wie kommst du darauf?«, murmelte der Pilot, dem der Schweiß von der Stirn perlte. Mit höchster Konzentration passte er die Geschwindigkeit des Schiffs dem Tempo der durch den Raum flitzenden Müllklippe an und steuerte es in das Zentrum der Trümmerwolke hinein.
    »Da ist doch ein Schiff der Clutch-Turtles, richtig?«, fragte Tanser in der Absicht, seine überragende Intelligenz zur Schau zu stellen.
    »Ja«, antwortete der Pilot.
    »Nun, Scout Commander Val Con yos’Phelium klingt nicht gerade wie ein Turtle-Name. Ich gehe jede Wette ein, dass die einzigen Leute in diesem Asteroiden-Schiff das kleine Mädchen und ihr Freund sind. Wie rührend, dass sie ihre Reise unterbrechen, um jemandem in Not zu helfen.« Er setzte sich wieder in seinen Sessel und seufzte selbstgefällig.
    »Und was machen wir jetzt, Borg?«, erkundigte sich der Pilot, weil er glaubte, diese Frage würde von ihm erwartet.
    »Wir warten, bis sie an dem Wrack angedockt haben, dann folgen wir ihnen und schnappen sie uns.« Wieder seufzte Tanser und gestattete sich den Luxus zu grinsen. »Bald stecken sie in der Falle wie die Ratten, Tommy. Das wird so leicht werden, dass es schon fast peinlich ist.«
    Jefferson saß am Bounce-Kom und starrte das Gerät frustriert an. Vor fünfzehn Minuten hatte es aufgehört zu senden, und eine flüchtige Inspektion der Innenkomponenten hatte nicht ergeben, wieso es auf einmal nicht mehr funktionierte. Wütend knallte er

Weitere Kostenlose Bücher