LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)
haltbar, sondern sehen auch noch elegant aus!
Abbildung 3–4: Die Stückliste für das Bahnhofsmodell
Abbildung 3–5: Jede Struktur muss gut geplant sein. Das Fundament bestimmt das Aussehen des fertigen Gebäudes.
Schritt 2
Abbildung 3–6 zeigt das Modell, nachdem ich die zweite Lage Steine hinzugefügt haben. Als Bautechnik verwende ich die Überlappung für die Wände und das Stapeln für die Stützen.
Abbildung 3–6: Die Überlappungs- und die Stapeltechnik innerhalb ein und desselben Modells
Für den Schalter – die L-förmige Innenwand oben rechts in der Abbildung – konstruiere ich mit der Überlappungstechnik. Diese Wand wird über einen 1 × 4-Stein an die Außenwand angeschlossen, damit sie sich nicht löst, wenn ein Zug vorbeidonnert.
Es gibt auch drei Bänke. Die erste, die außerhalb des Bahnhofsgebäudes steht, ruht auf zwei braunen 1 × 2-Palisadensteinen. Die zweite befindet sich innerhalb des Gebäudes und verfügt über Armlehnen. Auf der lang gestreckten dritten, ganz oben im Bild, können Minifiguren-Kinder sitzen, um den vorbeifahrenden Zügen zuzusehen.
HINWEIS
Füge Möbel und Innenwände schon möglichst früh hinzu, damit du später nicht Teile der Außenwände oder des Daches demontieren musst, um sie zu ergänzen.
Schritt 3
Wände und Stützen wachsen, und nun habe ich auch die großen Fenster eingebaut (siehe Abbildung 3–7 ). Plane im Voraus, wo die Wände aufeinandertreffen, wo die Fenster liegen sollen und welche Wände Öffnungen für Türen brauchen.
Abbildung 3–7: Mit den neu hinzugekommenen Fenstern beginnt das Modell schon nach etwas auszusehen.
HINWEIS
Kein Problem, wenn du keine Fenster wie die hier verwendeten haben solltest! Weiter hinten zeige ich dir, wie du einfache Ersatzfenster bauen kannst.
In Abbildung 3–7 siehst du nahe der Bildmitte vier braune Noppen, die hinter der Bank nach außen gerichtet sind. Dabei handelt es sich um vier nebeneinander angeordnete Scheinwerfersteine (eines der Sonderelemente aus Tabelle A–5 auf Seite 212 ). Jeder dieser 1 × 1-Steine weist neben der üblichen Noppe auf der Oberseite eine weitere an der Seite auf. Diese Noppen werden wir im nächsten Schritt nutzen.
Schritt 4
So langsam nimmt die Sache Form an. Die Tür befindet sich an Ort und Stelle und ist bereit, Minifiguren, die auf ihren Zug warten, Einlass in den Bahnhof zu gewähren. Rechts neben der Außenbank habe ich ein kleines Bogenfenster mit Zickzack-Gitter eingebaut. Die Öffnung auf der rechten Seite mit der herausragenden 2 × 2-Kachel dient als Fahrkartenschalter.
Abbildung 3–8 zeigt die vervollständigte Außenbank. Die Vorderseite der Scheinwerfersteine (an der sich die Noppen zeigen) habe ich mit einer braunen 1 × 4-Fliese abgedeckt, die die Rückenlehne der Bank darstellt.
Abbildung 3–8: Fenster und Türen machen das Gebäudemodell lebendig und realistisch.
Schritt 5
In Abbildung 3–9 habe ich 1 × 6 × 2-Bögen hinzufügt, um die Stützen paarweise zu verbinden. Solche Stützenpaare können als Unterkonstruktion für ein Dach dienen.
Abbildung 3–9: Der Zweck der 1 × 1-Stützen wird deutlich, wenn du sie mit Bögen verbindest.
Die Außenwände sind jetzt fast vollständig und die beiden Öffnungen in der Fassade mit 1 × 4-Bogensteinen überspannt. Durch diese Bogenfenster erhält das Gebäude ein klassisches Aussehen. An den beiden Seiten der Bogenfenster habe ich die Stapeltechnik eingesetzt, um die weißen Rahmen um die Fenster nachzustellen. (Das Ergebnis siehst du in Abbildung 3–3 .)
Schritt 6
Als Nächstes habe ich eine zweite Lage umgekehrter 1 × 2-Schrägsteine hinzugefügt, um bogenförmige Dachpfetten zu simulieren (siehe Abbildung 3–10 ).
HINWEIS
Im LEGO-System gibt es zwar auch einen umgekehrten Halbbogen (siehe Tabelle A–6 auf Seite 222 ), doch habe ich ihn hier nicht verwendet, da er um eine Noppenlänge über die Kante des Daches herausragen würde.
Abbildung 3–10: Stabilisiere alle unteren Lagen durch längere Steine in der obersten Schicht.
Beachte die Auswahl der Steine für die obere Lage in Abbildung 3–10 . Versuche nach Möglichkeit, die unteren Schichten zu verbinden, indem du in der obersten so viele Nahtstellen wie möglich überspannst. Sieh dir beispielsweise den roten 1 × 6-Stein an, der die beiden Fenster verbindet. Er ist unverzichtbar, damit der Stapel der 1 × 2-Steine zwischen den Fenstern nicht herausfällt. (Denke daran, dass du gestapelte Steine immer mit Elementen umklammern
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