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LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

Titel: LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Bedford
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beim Bauen aber auf ausreichend gerade Wände achtest, erhältst du sowohl eine funktionale als auch attraktive Stütze.
Stütze in Mischform
    Wenn du die Verbundstütze mit der Kaminbauform mischst, erhältst du eine interessante neue Variante, wie Abbildung 2–28 zeigt.
    Diese Mischform löst unmittelbar eines der Hauptprobleme der hohlen Kaminstütze: Durch die Einschaltung von einer oder zwei Lagen aus 2 × 4-Steinen (siehe Abbildung 2–29 ) bleiben die 1 × 2- und 1 × 4-Steine sauber ausgerichtet.
    Angesichts der Zusammenstellung von Steinen, die sich im Inventar der meisten Konstrukteure finden, ist diese Mischform vielleicht die realistischste Alternative. Wahrscheinlich baust du ein großmaßstäbiges Modell nicht komplett aus 2 × 4-, 1 × 2- oder 1 × 4-Steinen, sondern verwendest je nach Bedarf Elemente verschiedener Größen. Dadurch bleibt für Stützen wahrscheinlich noch eine gute Mischung der drei angegebenen Größen übrig.

    Abbildung 2–28: Die Stütze in Mischform ist sowohl leicht als auch selbstaussteifend.

    Abbildung 2–29: Eine Explosionszeichnung der Mischbauform zeigt den Aufbau der einzelnen Lagen.
    Nicht alle Modelle brauchen eine interne Aussteifung, trotzdem sind die Konstruktionstechniken, die du hier gelernt hast, für viele verschiedene Zwecke nützlich. In Kapitel 3 erfährst du, wie du einfache Stützen für kleine Gebäude verwenden kannst, wie du mithilfe von Trägern die Etagen eines Gebäudes abstützt und wie du eine stabile Tragkonstruktion für ein Dach erstellst. Diese grundlegenden Techniken sind es, die den erfolgreichen LEGO-Konstrukteur ausmachen.
Teile trennen
    Wir lernen zwar gerade die Techniken, um Steine zu verbinden, aber früher oder später willst du deine LEGO-Modelle wieder auseinanderbauen. Ob es sich nun um ein Modell aus einem der offiziellen Kästen handelt, das du nach Anleitung zusammengesetzt und einige Monate lang in einem Regal ausgestellt hast, oder um einen Roboter, den du erst letztes Wochenende gebastelt hast – irgendwann wirst du die Teile wiederverwenden wollen.
    Der erste Schritt besteht darin, große Teile abzulösen, die du dann in kleinere Abschnitte zerlegst, und schließlich trennst du die einzelnen Elemente voneinander.
    Irgendwann stößt du dabei auf zwei oder mehr Teile, die so fest zusammengebaut sind, dass du sie nicht aufstemmen oder auch nur einen Fingernagel zwischen sie bekommen kannst. Meistens geschieht dies bei zwei kleinen Platten, die sich heftig dagegen wehren, voneinander getrennt zu werden (was nur beweist, wie fest der Noppen-Röhrchen-Mechanismus zusammenhält). Trotzdem aber willst du die Teile auseinanderbauen.
    In einigen offiziellen LEGO-Bausätzen und Steinsortimenten ist ein merkwürdig geformtes Kunststoffteil zu finden (siehe Abbildung 2–30 ), das zwar eigentlich kein Baustein ist, aber doch einige Noppen aufweist. Hierbei handelt es sich um einen
Elementetrenner
.

    Abbildung 2–30: Der Elementetrenner – ein praktisches Werkzeug für alle Konstrukteure, unabhängig von ihrer Erfahrung.
    Wenn du noch keinen Elementetrenner hast, solltest du am besten gleich zwei kaufen, da sie oft paarweise eingesetzt werden. Falls in keinem deiner LEGO-Bausätze ein solches Werkzeug mitgeliefert wurde, kannst du es direkt im LEGO-Shop unter
http://shop.lego.com/de-DE/
unter der Bestellnummer 630 erwerben. Sie kosten 2,49 EUR das Stück ... dafür wird sich dein Zahnarzt freuen, dass du widerspenstige Steine und Platten künftig voneinander trennen kannst, ohne sie mit den Zähnen auseinanderzureißen.
    Nehmen wir als Beispiel zwei fest aufeinandergesteckte 2 × 2-Platten. Stecke das Paar auf den einen der beiden Trenner und drücke dann den zweiten von oben dagegen, sodass du eine Art Zange erhältst (siehe Abbildung 2–31 ). Drücke die beiden Trenner dann vorsichtig gegeneinander, um eine Hebelwirkung zu erzielen, bis sich die beiden Platten voneinander lösen.

    Abbildung 2–31: Zwei Elementetrenner werden zusammen eingesetzt, um zwei 2 × 2-Platten voneinander zu lösen. Selbst bei den widerspenstigsten Verbindungen reicht es meistens aus, die beiden Hebel vorsichtig gegeneinanderzudrücken.
    Eine andere Situation, die häufig auftritt, besteht darin, dass du ein kleines Teil von einem großen entfernen musst, etwa die 1 × 2-Platte, die in der Mitte der 4 × 6-Platte aus Abbildung 2–32 festsitzt. Hier reicht ein einziger Elementetrenner aus, um das kleine Teil abzulösen. Abbildung 2–33 zeigt, wie das

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