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Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer

Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer

Titel: Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Klaffl
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C
3.
Bierausschank beim Sommerfest
Typ D
4.
Vortrag selbst verfasster Gedichte bei der ­Verabschiedung von Kollegen
    3) Wer trägt was?
Typ A
1.
T-Shirts mit lustigen Aufdrucken wie „Ich kann lesen!“ oder „Ich bin schuld!“
Typ B
2.
Jeans mit Gummibund, jahrelang der ­gleiche Pulli
Typ C
3.
Korrekt gekleidet mit Tendenz zur Individualität, zum Beispiel Sakkos mit aufgesetzten Ellbogen­schonern oder Baskenmütze
Typ D
4.
Trainingshose, Trikot des örtlichen Fußballklubs
    Auflösung
    1) Typ A: 3., Typ B: 1., Typ C: 4., Typ D: 2.
    2) Typ A: 3., Typ B: 1., Typ C: 2., Typ D: 4.
    3) Typ A: 2., Typ B: 1., Typ C: 4., Typ D: 3.

    Exkurs : Der rauchende Lehrer
    Mit dieser Bezeichnung ist nicht die emotionale Emission eines Lehrers in einer durch disziplinfreies Betragen von Schülern angeheizten Unterrichtssituation gemeint. Nein, hier geht es ganz einfach um die Tatsache, dass auch Lehrer gelegentlich der – je nach Einstellung als Sucht oder Hobby bezeichneten – Gewohnheit frönen, zwischendurch mal eine Zigarette zu rau­chen. Für umfangreichere Nikotingebinde wie etwa Zigarren oder gar Pfeifen lässt die Hektik des Schulbetriebs sowieso keine Zeit.
    Schülern ist das Rauchen auf dem Schulgelände seit eh und je verboten, weshalb sie schon früh raffinierte Methoden ent­wickelten, diese als Menschenrechtsverletzung empfundene Einschränkung zu umgehen. Lehrer hatten das nicht nötig. Selbst als in vielen Bundesländern Nichtraucherschutzgesetze erlassen wurden, waren Lehrer davon kaum betroffen. Sie durften zwar in der Kneipe nicht mehr rauchen, hatten aber in der Schule weiterhin ihre Rückzugsgebiete.
    Das ging ein Weile gut, bis einem Ministerialbeamten eine gewisse Ähnlichkeit auffiel: viel zu viele Menschen auf engstem Raum,hoher Lärmpegel, Superstimmung sowie mindestens 35 Personen auf eine Bedienung. Und er kam zu dem Schluss: Schule ist wie Kneipe, nur ohne Trinkgeld! Also wurde das Rauchen in der gesamten Lokalität verboten, denn Ausnahmen für Nebenräume wie zum Beispiel Lehrerzimmer gibt es nicht. Und so verließen die Lehrer tränenden Auges ihr Raucherzimmer. Das war zwar früher auch manchmal vorgekommen, aber jetzt hatten die Tränen einen emotionalen Hintergrund und vor allem: Es war das letzte Mal.
    Diese Maßnahme trug zweifellos zum Klimawandel bei ... Unter den Nichtrauchern wurde das Klima besser – schon aus Schadenfreude. Unter den Rauchern schlechter – schon aus Angst um die Zukunft: nie mehr gemütlich zusammensitzen mit dem erhebenden Gefühl, die Freiheit zu verteidigen; nie mehr das lustige Spiel, nur an den Stimmen zu erkennen, wer anwesend ist; nie mehr bei einem aromatischen Zigarillo den Kollegen von der eben durchgeführten Toiletten-Razzia berichten („Sieben Treffer: dreimal die Hausaufgaben abgeschrieben, einmal geknutscht und zweimal geraucht! Die Raucher habe ich verdonnert, die räumen heute Nachmittag hier die Kippen weg.“).
    Jetzt stellt sich heraus, wer die Verfolgung von rauchenden Schülern zu lasch betrieben hat, denn jetzt, wo er die Verstecke selber bräuchte, weiß er nicht, wo die besten sind. Da hilft nur: Solidarität unter Rauchern – über alle pädagogischen Barrieren hinweg. Und die besten Tipps für unkontrollierte Freizonen haben aufgrund des chronischen Leidensdrucks natürlich die Schüler. Und die lassen ihre koabhängigen Lehrer groß­zügig an ihrer strategischen Überlegenheit über ahnungslose Pausenaufsichten partizipieren – vielleicht auch nicht immer ganz uneigennützig. Nichts verbindet mehr als ein gemeinsames Laster! Und eben deshalb ist, aus der Sicht des rauchenden Lehrers, das Nichtraucherschutzgesetz eine pädagogische Meisterleitung.
    Tipp für Schüler:
    Um in diesen elitären Zirkel aufgenommen zu werden, musst du nicht unbedingt mit dem Rauchen beginnen. Lehrer haben auch andere Laster.
    Sie sind jung, brauchen das Geld : der pädagogische Nachwuchs
    Bevor junge Kollegen sich auf einen Lehrer-Grundtyp fest­legen, durchlaufen sie das interessante und lehrreiche Stadium der Typfindung. Selbstverständlich werden sie dabei von den älteren Kollegen tatkräftig unterstützt: Immer wieder gerne geben sie die eine oder andere Portion von ihrem in jahrzehntelangem Schuldienst gesammelten Übermaß an Erfahrung ab. Weil aber die überwiegende Zahl von Berufsanfängern – nach dem derzeitigen übereinstimmenden Usus sämtlicher Bildungs­ministerien – nach der Referendarzeit nicht in den Staatsdienst übernommen wird,

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