Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)
nur noch aus Empfindungen. Ich spüre, wie etwas Kaltes, Hartes Muster auf meinem Rücken zeichnet, aber es könnte auch nur die flache Klinge sein. Mein Körper reagiert, indem er sich verkrampft, ich schließe meine inneren Muskeln fest um seinen Schaft, und mein Atem kommt in flachen Stößen. Mir versagt die Stimme, wenn ich etwas anderes herausbringen will als Stöhnen.
»Ich glaube, Tess, wir müssen dich wieder dazu bringen, nicht alles so hastig und chaotisch tun zu wollen, meine schönes, schnelles kleines Luder«, sagt er und stößt das Messer wieder in den Messerblock.
Er greift in die Innentasche seines Jacketts und zieht sein Klappmesser hervor.
»Eine weitere Lektion, Schlampe«, sagt er sanft. »Benutz die richtigen Werkzeuge für die Aufgabe.«
»Dar, oh, Scheiße, Dar«, murmele ich. Jeder seiner rhythmischen Stöße macht mich atemloser. Plötzlich hört er auf und zieht den Schwanz aus meiner nassen Möse. Ich stöhne frustriert.
Seine Hand gleitet zwischen meine Beine, und er drückt meine Klitoris so fest zusammen, dass die Grenze zwischen Lust und Schmerz verschwimmt. Ich winde mich und reibe mich an seiner Erektion. Als er die Klitoris loslässt, strömt das Blut wieder hinein. Sie schwillt noch mehr an, und ich bin völlig benommen.
»Dafür haben wir später noch Zeit, Schätzchen«, sagt er. Er packt meine Haare und führt mich zum Esszimmertisch. Dort muss ich mich zu ihm umdrehen, damit ich das glänzende Messer in seiner Hand genau betrachten kann, dann muss ich mich bäuchlings auf den Tisch legen. Er gibt seine Befehle mit leiser, sanfter Stimme, völlig emotionslos, und es ist von vornherein klar, dass ich ihm gehorchen muss. Aber in mir schreit alles: Bist du wahnsinnig, bist du verrückt? Was zum Teufel tust du hier – und auch noch voller Freude?
»Halt still«, sagt er. Er geht ins Badezimmer und
kommt mit Alkohol und Watte zurück. Ich fröstle, während er mir den Rücken abreibt.
Als ich dieses Mal die Klinge an der Haut spüre, ist es klar, dass er schneidet. Er tut es langsam; es ist schmerzhaft, aber zu ertragen – bis es plötzlich unerträglich wird. Er hört auf, als er merkt, dass ich meine Grenze erreicht habe. Er küsst mich auf den Nacken, murmelt sanfte, ermutigende Worte in mein Ohr, erinnert mich daran, dass auf Schmerz immer Lust folgt. Er kennt meinen Körper in- und auswendig. Ich habe zwar ein Sicherheitswort, benutze es aber nur selten.
Ein seltsamer Gedanke geht mir plötzlich durch den Kopf. Ich habe das Gefühl, wir spielten dieses Kinderspiel, wo einer erkennen musste, was der andere mit dem Finger auf seinen Rücken schrieb. Das brutal langsame Tempo verwirrt mich, als ich dahinterzukommen versuche, was er schreibt. Das und der Schmerz, der in Wellen über mich hinweggeht, machen es mir unmöglich, etwas zu erraten.
Schließlich lässt er das Messer auf den Tisch fallen und tritt einen Schritt zurück, um sein Werk zu bewundern. »Perfekt, einfach perfekt«, sagt er. Dann tränkt er einen weiteren Wattebausch mit Alkohol und säubert die Wunden. Jetzt endlich schreie ich. Mein Schrei weckt Diablo, den schlechtesten Wachhund der Welt, aus seiner Nachmittags-Siesta. Er kommt zum Tisch gerannt und bellt glücklich. Dar hebt ihn hoch und lässt sich von ihm das Gesicht ablecken, bevor er ihn wieder auf den Boden setzt.
Ich versuche aufzustehen, aber meine Beine zittern so sehr, dass er mich stützen muss.
»Ich will sehen, was du getan hast, du Bastard.« Mit meiner Wut überspiele ich nur meine Angst. Dar weiß es.
In meinem Schlafzimmer versuche ich, die Worte auf meinem Rücken über die Schulter hinweg im Spiegel zu erkennen, aber sie sind natürlich in Spiegelschrift. Er holt den Handspiegel von meiner Frisierkommode, damit ich sein Kunstwerk besser sehen kann. Unten auf meinem Rücken, direkt über meinem Arsch, stehen in blutroter Schrift die Worte SCHNELLES MÄDCHEN.
Mir läuft ein Schauer über den Rücken, als ich denke, dass ich ihm erlaubt habe, das zu tun. Nur Dar kann mich zu so extremen Handlungen verführen. Er lässt den Spiegel sinken und nimmt mich in seine starken Arme, wobei er sorgfältig die Schnitte auf meinem Rücken meidet. Dann wirft er mich aufs Bett und zieht die dunkelrote Samttagesdecke weg. Einen Moment lang erinnert mich der stechende Schmerz auf meinem Rücken daran, dass ich blute, und ich mache mir Gedanken um die blütenweiße Bettwäsche, aber dann legen seine Lippen sich voll und weich auf meine.
Bei
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