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Leidenschaft des Augenblicks

Titel: Leidenschaft des Augenblicks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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gut werden«, versicherte Jessie.
    Der Ober kehrte mit dem Champagner und dem Mineralwasser zurück. Alle beobachteten gespannt, wie er die Sektflasche öffnete und die prickelnde Flüssigkeit in geschliffene Gläser füllte. Als er den Tisch verlassen hatte, hob Hatch sein Glas.
    »Wir sind heute abend hier, um meine Verlobung mit Jessie offiziell bekanntzugeben. Ich möchte allen danken...«
    »Warte«, unterbrach David und blickte wie gebannt zur Tür. »Ich glaube, da kommen noch ein paar verspätete Gäste.«
    Jessie und die anderen drehten sich um und sahen Lilian und Constance am Eingang stehen und der Empfangsdame ihre Mäntel reichen.
    »Es sind die Moms«, verkündete Elizabeth strahlend. »Sie sind doch noch gekommen!«
    Jessie fühlte sich mit einem Mal etwas entspannter und glücklicher. Warm lächelte sie ihre Mutter an, und Lilian lächelte reuig zurück.
    »Hallo, Mutter, Connie«, begrüßte Jessie die beiden. »Ich freue mich sehr, daß ihr doch noch kommen konntet.«
    »Gerade rechtzeitig, um mit uns anzustoßen.« Hatch stand auf und rückte seiner zukünftigen Schwiegermutter einen Stuhl zurecht.
    »Das sehe ich«, murmelte Lilian, den Blick auf ihre Tochter geheftet.
    Elizabeth grinste Constance an, während David aufstand, um ihr einen Platz anzubieten. »Hallo, ich bin froh, daß ihr zwei euch doch aufgerafft habt zu kommen. Wir haben euch vermißt.«
    »Nun, da wir das Ganze offensichtlich ja doch nicht verhindern können«, bemerkte Constance in ihrer pragmatischen Art, »hat es wohl wenig Sinn, die Sache zu ignorieren. Wenn Hatch entschlossen ist, Jessie fortzulocken, werden wir uns wohl oder übel damit abfinden müssen.«
    »Ihre Anwesenheit ehrt uns natürlich außerordentlich, Mrs. Benedict«, ließ Hatch recht kühl verlauten.
    »Immerhin sind wir hier«, erwiderte Lilian scharf.
    »Ja, das sind Sie, Mrs. Benedict«, sagte Hatch etwas wärmer. »Und wir freuen uns darüber, denke ich. Kommen Sie, stoßen Sie mit uns an.«
    Glenna warf Constance und Lilian einen distanzierten, aber beifälligen Blick zu. »Insgesamt gesehen war eure Entscheidung, nicht wegzubleiben, sicherlich richtig. In einer solchen Lage kann mangelnde elterliche Unterstützung leicht zu einem dauerhaften Bruch in der Mutter-Kind-Beziehung führen.«
    »Ich glaube nicht, daß jemand an deiner Meinung interessiert ist«, bemerkte David mit kritischem Unterton. »Sie sind hier, weil sie Jessie lieben, genauso wie wir alle. Selbst wenn sie glauben, daß sie einen Fehler macht.«
    »Wie wahr«, sagte Constance gedehnt. Dann schenkte sie Hatch ein Lächeln. »Ich hoffe, Sie finden bald einen neuen Job. Gott weiß, daß Jessie in dieser Hinsicht nicht besonders talentiert ist. Sie hat es noch nie länger als sechs Monate in derselben Stellung ausgehalten.«
    Jessie grinste. »Hey, das stimmt nicht. Mag sein, daß ich nicht besonders gut darin bin, einen Job zu behalten, aber eine Stellung zu finden, hat mir noch nie Probleme bereitet. Ich habe mehr Jobs gefunden, als du an beiden Händen abzählen kannst.«
    Lilian stöhnte. »Das stimmt leider.« Sie wandte sich an Hatch: »Nun? Haben Sie schon etwas Konkretes in Aussicht?«
    »Ich versuche immer noch herauszufinden, wie das mit der Arbeitslosenunterstützung eigentlich läuft«, murmelte Hatch. »Das ist ganz schön kompliziert. Ich hätte nie gedacht, daß es ein solcher Papierkrieg ist. Aber wenn ich es nicht rechtzeitig hinkriege, gibt es ja glücklicherweise noch das Sozialamt.«
    »Arbeitslosenunterstützung? Sozialamt? Wollen Sie damit sagen, daß Sie sich noch nicht nach einer neuen Stelle umgesehen haben? Und Sie wollen meine Tochter heiraten?« Lilian starrte ihn vollkommen entgeistert an.
    »Beruhige dich, Mom«, kicherte Jessie. »Das sollte ein Witz sein. Hatch hat einen etwas seltsamen Sinn für Humor. Oder vielleicht sollte ich sagen, daß die meisten Menschen seine Art von Scherzen nicht sofort verstehen.«
    Lilian verdrehte die Augen und sah Constance hilfesuchend an. »Das hat mir gerade noch gefehlt. Ein Schwiegersohn mit einem abartigen Sinn für Humor.«
    »Besser als gar kein Sinn für Humor«, bemerkte Constance.
    »Kommt schon, Leute«, unterbrach Elizabeth und griff nach ihrem mit Mineralwasser gefüllten Champagnerkelch. »Wir wollten gerade auf Hatch und Jessie anstoßen. Ich habe sowas Offizielles noch nie mitgemacht.«
    Hatch hob sein Glas. »Also fangen wir noch mal an. Wir sind heute abend hier zusammengekommen, um offiziell bekanntzugeben,

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