Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leidenschaft zum Dessert

Leidenschaft zum Dessert

Titel: Leidenschaft zum Dessert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
Vom Netzwerk:
ansetzte.
    „Lieber Himmel, kippt es immer so auf eine Seite?“ Saras Stimme zitterte, und sie fuhr sich ängstlich mit der Zunge über die Lippen.
    „Ja, das ist ganz normal.“
    Unwillkürlich umklammerte sie die Armlehnen ihres Sitzes fester, und Kazim musste gegen den Drang ankämpfen, den Arm um sie zu legen.
    Er wollte sie beruhigen und streicheln und … Typisch Mann. Er erinnerte sich an ihre Worte, und unterdrückte einen Fluch. Er hatte ihr an ihrem allerersten Tag versichert, dass er alles andere als typisch war, und er würde sich an dieses Versprechen halten, selbst wenn es ihn umbrachte.
    Sie war sieben Jahre jünger als er, und sie wusste so wenig von der Welt, was sich schon daran zeigte, dass sie noch nie in einem Flugzeug gesessen hatte. Es war seine Pflicht, dafür zu sorgen, dass nichts zwischen ihnen vorfiel. Vor allem ihretwegen, aber auch, weil seine Firma ihren scharfen Verstand dringender brauchte als er Saras weichen Körper in seinem Bett.
    Das Flugzeug legte sich noch mehr auf die Seite, und die beiden parallelen Lichtstreifen schienen in der Dunkelheit heller. Ein ersticktes Lachen entrang sich Saras Kehle. „Heißt es nicht, dass man immer ein Licht auf sich zukommen sieht in den letzten Momenten seines Lebens?“
    Ohne zu überlegen, legte er seine Hand auf ihre. „Haben Sie keine Angst. Ich bin hier schon ungefähr eintausend Mal gelandet, und es ist nie etwas passiert. Es ist ganz normal, dass das Flugzeug bei der Landung Kurven fliegt und …“ Er brach ab, als Sara plötzlich in ihrem Sitz zusammensackte.
    Kazim schnallte sich sofort los und hielt ihren Kopf, während das Flugzeug auf der Landebahn aufsetzte.
    „Sara.“ Er berührte sanft ihre Wange. „Wachen Sie auf.“
    Ihre Haut war so blass, ihre Lippen waren leicht geöffnet. Er spürte ihren Atem auf seinem Gesicht und gab dem Wunsch nach, mit dem Mund ihre Haut zu streifen und wieder ihren Namen zu flüstern. Ihre Wange fühlte sich an wie ein zartes Rosenblatt – so kühl, so weich, so duftend.
    Er musste daran denken, wie genüsslich Sara den Duft der Rosen in seinem Büro eingeatmet hatte.
    Bis zu dem Moment waren diese Rosen nicht mehr als unnützes Zeug gewesen, sterbende Blumen, die ihn spöttisch an seine eigene Sterblichkeit erinnerten. Aber da Sara ihren zarten Geruch genoss und ihre Schönheit bewunderte, sah er sie auch in einem neuen Licht.
    In letzter Zeit sah er sehr viele Dinge in einem neuen Licht.
    Sara war so anders als andere Frauen, die er kennengelernt hatte. Sie war eine bezaubernde Mischung aus Unschuld und Erfahrung, Offenheit und Zurückhaltung. Sie wusste, wann sie zuhören und lernen musste und wann sie die Zügel selbst in die Hand nehmen konnte. Sara sollte ein unscheinbares kleines Ding sein? Schön wäre es.
    Sie rührte sich nicht.
    Er strich zufällig mit dem Arm über ihre Brust, als er sich über sie beugte, sah, dass ihre Brustspitzen sich aufrichteten, und sog hastig den Atem ein.
    „Sara.“
    Er strich ihr eine blonde Haarsträhne aus der Stirn, und sein Blick ging automatisch zu ihren leicht geöffneten Lippen, die aussahen, als ob sie auf einen Kuss von ihm warteten.
    Brauchte sie eine Mund-zu-Mund-Beatmung?
    Aber sie atmete ja. Sein Drang, sie zu küssen, hatte ganz und gar keinen medizinischen Grund.
    Kazim drehte sich um, als die Tür zum Cockpit sich hinter ihm öffnete.
    „Ich hoffe, der Flug war angenehm, Sir. Du meine Güte, schläft sie?“
    „Sie ist in Ohnmacht gefallen.“
    „Aber sie atmet?“
    Kazim nickte, und der Pilot kam zu ihnen und beugte sich über Sara. Etwas in ihm reagierte gereizt, als der Mann ihr so nah kam. „Sie wird schon wieder zu sich kommen.“ Die Aggressivität in seinem Ton überraschte ihn selbst und brachte den Piloten dazu, einen Schritt zurückzuweichen. „Ich werde sie tragen.“
    Unsanft drängte er den Piloten beiseite, schob die Arme unter Saras Beine und Rücken und spürte gleichzeitig die Hitze des Verlangens, die sich in ihm ausbreitete.
    „Sara.“ Ihr schlanker Körper fühlte sich so wundervoll an, dass Kazim sich zusammenreißen musste, sie nicht hier und jetzt zu küssen. Er musste verrückt sein. Wie konnte er von einer Frau, die nicht einmal wach war, in solche Erregung versetzt werden?
    Ihre Lider flatterten leicht, und sein Herz machte einen Sprung. Er beugte sich dichter über sie, sein Mund berührte fast ihre Haut. „Wachen Sie auf“, flüsterte er.
    „Mr. Al Mansur, vielleicht sollte ich besser einen Kran

Weitere Kostenlose Bücher