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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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Blutiger Auswurf (auch Psora). Schleimig-eitriger Auswurf. Grünlich gelber Auswurf. Schimmelig/übel riechender Auswurf. Auswurf schmeckt salzig, süßlich.
    Sykosis: Ständige Bronchitis, meist im Herbst oder Winter.
    Repertorium

    Im Repertorium finden sich die diagnosebezogenen Rubriken im Kapitel „Brust“ unter Brust – Entzündung – Bronchien . Es gibt hier eine große, allgemeine Rubrik mit 175 Arzneimitteln, die wenig praktischen Nutzen hat. Von den Unterrubriken haben sich in praxi vor allem Brust – Entzündung – Bronchien – alten Menschen, bei (20 AM) und Brust – Entzündung – Bronchien – Kindern, bei (11 AM) bewährt.
    Die besten Hinweise auf das passende Arzneimittel finden sich in den Kapiteln „Brust“, „Kehlkopf“, „Atmung“, „Husten“, „Auswurf“. Weitere wichtige Hinweise zu Hustensymptomen sind in den meisten anderen Kapiteln enthalten (z.B. „Kopf – Hände – hält den Kopf mit den Händen – Husten, beim“ oder „Gemüt – Weinen – Husten, vor“). Wichtig können auch Fieber/Frost/Schweiß -Symptome sein. Unabhängig von den Lokalsymptomen der Bronchitis ist auf sichtbare oder direkt erfassbare Symptome zu achten ( Kap. 34 ), die oft wahlanzeigend sind.
    Dosierung

    Hohe C-Potenzen: C30 oder C200 als einmalige Gabe; Mindestwirkdauer möglichst 24–48 h, bevor die Wirkung abschließend beurteilt wird. Höhere Potenzen sind selten angezeigt, können aber bei eindeutiger Arzneiwahl und guter Vitalität des Patienten auch eingesetzt werden.
    Niedrige C- und D-Potenzen: Bei bestehender konstitutioneller Behandlung können auch niedrige Potenzen (D6, D12, C12) eingesetzt werden. Je nach Belastung durch den Husten sind ein bis mehrmals tgl. 2 Glob. zu geben (bzw. verklepperte Einnahme). Die Wirkung sollte sich spätestens nach 24–48 h einstellen.
    Q-Potenzen: Zur häufigen Dosierung (ein- bis mehrmals tgl.) bei besonders starker Belastung durch den Husten oder die allgemeinen Krankheitssymptome (z.B. Fieber, Schwäche).
    Verlaufsbeurteilung
    Je nach Schwere der Erkrankung sollte sich der Krankheitszustand nach maximal 24–48 Stunden gebessert haben. Dabei bestimmt die Art der Besserung das weitere Vorgehen.
    Besserung

    Der verbesserte Allgemeinzustand (z.B. geringeres Fieber, bessere Stimmung) bestätigt das Arzneimittel, selbst bei gleichzeitig unveränderten oder evtl . verschlechterten Lokalsymptomen (z.B. Husten häufiger und quälender) → Medikament wirken lassen, bis Symptome abklingen.
    Bleibt dann aber eine weitere Besserung des Allgemeinzustands oder der Lokalsymptome aus → neues Arzneimittel auswählen.
    Bessern sich nur die Lokalsymptome bei gleich bleibendem Allgemeinzustand (z.B. Husten seltener und Auswurf weniger, Fieber gleich bleibend) ist das Medikament möglicherweise richtig. Erfolgt im weiteren Verlauf jedoch keine weitere Besserung → neues Medikament wählen.
    Bessern sich nur die Lokalsymptome bei verschlechtertem Allgemeinzustand (z.B. Husten seltener, Auswurf weniger, Fieber aber höher, Patient schläfriger), ist das verordnete Mittel falsch → neues Arzneimittel auswählen.
    Verschlechterung
    Verschlechtern sich Lokal- und Allgemeinsymptome , ist das Mittel falsch gewählt → neues Arzneimittel verordnen.
    Eine Erstverschlechterung geht nie mit einer Verschlechterung des Allgemeinzustands einher!
    Veränderter Zustand
    Verändert sich nach der Einnahme die Symptomatik (z.B. Husten vorher tagsüber, nun eher nachts, Patient trinkt nicht mehr warme, sondern kalte Getränke, Verlangen nach offenem Fenster und frischer Luft, zuvor Verlangen nach Wärme und Abneigung gegen Zugluft), ohne dass eine Verbesserung des Zustands des Patienten erkennbar ist, ist abzuwarten, bis sich das Symptombild stabilisiert hat. Dann ist ein neues Mittel nach diesem Symptombild zu verordnen. Sollten die neuen Symptome Teil des Arzneimittelbildes des jeweils verordneten Arzneimittels sein, kann auch eine Arzneimittelprüfung vorliegen. In diesem Fall klingen die neuen Symptome nach einem kurzen Intervall wieder ab.
    Unterstützende Maßnahmen
    Viel Flüssigkeit trinken (besonders eignet sich z.B. Holunderblütentee). Keine Milchprodukte!
    Prognose
    Die Symptome der Akuterkrankung sollten sich in jedem Fall nach wenigen Tagen, maximal nach einer Woche zurückgebildet haben.
    Wichtige homöopathische Arzneimittel und ihre Differenzierung

    !!! Ant-t., Ars., Bry., Ip., Kali-c., Nux-v., Phos., Puls.
    !! Acon., Bell., Carb-v., Caust., Cham., Coc-c.,

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