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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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etc.) sind wichtig.
    Art und Höhe des Fiebers und das Fieberstadium sind ebenfalls bedeutend.
    Miasmatische Zuordnung
    Fieberkrämpfe lassen sich nur über die Modalitäten einem Miasma zuordnen. Sie sind jedoch immer ein Hinweis auf eine miasmatische Störung.
    Repertorium

    Zum Fieber bzw. zu fieberassoziierten Symptomen gibt es in allen Kapiteln des Repertoriums zahlreiche Rubriken. Die folgende Auswahl quer durchs Repertorium führt einige besonders nützliche und zuverlässige auf. Zu den Fieberkrämpfen gibt es die umfangreiche Rubrik Allgemeines – Konvulsionen – Hitze, während (19 AM) und die Rubrik Fieber – intensive Hitze – Konvulsionen, mit (5 AM), welche die wichtigsten Mittel umfasst. Die individuelle Symptomatik der Konvulsionen ist unter Allgemeines – Konvulsionen nachzuschlagen.
    Fieber
    Intensive Hitze
    Intensive Hitze – Konvulsionen, mit
    Anfallweise erscheinendes Fieber, in Schüben
    Entzündungsfieber
    Schmerzen, Fieber durch
    Septisches Fieber
    Traumatisches Fieber
    Tagsüber – fiebrige Hitze nur tagsüber
    Allgemeines
    Konvulsionen (mit Unterrubriken)
    Konvulsionen – Hitze, während
    peisen und Getränke – warme Getränke – Verlangen – Fieber, während
    Zittern – äußerlich – Fieber, während
    Magen
    Durst – extrem – Fieber, mit
    Durstlos – Hitze, während
    Abdomen
    Hitze – Fieber, während
    Brust
    Herzklopfen – Fieber, während
    Extremitäten
    Kälte – Fieber, während
    Schmerz – Fieber, während
    Augen
    Glasig – Fieber, während
    Tränenfluss – Fieber, während
    Blase
    Harndrang – Fieber, während
    Urin
    Farbe – braun – Fieber, während
    Geruch – übel riechend – Fieber, während
    Reichlich – Fieber, während
    Spärlich – Fieber, während
    Gemüt
    Angst – Fieber – während
    Delirium – Fieber, während
    Gleichgültigkeit, Apathie – Fieber, während
    Redseligkeit, Geschwätzigkeit – Fieber, während
    Dosierung

    Hohe C-Potenzen: Im Allgemeinen empfiehlt sich die C30 oder C200 als Potenz, entweder 1–2 Gaben innerhalb von 24 h oder aber bei hohem Fieber häufige Gaben (bis zu mehrfach stündlich) in verklepperter Form.
    Niedrige C- und D-Potenzen: Im Frühstadium bei Fieberanstieg können auch D6 oder D12 als Tiefpotenz verabreicht werden; mehrfache Wiederholung der Potenz möglich.
    Q-Potenzen sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll.
    Verlaufsbeurteilung und Prognose
    Fieber ist niemals eine eigenständige Erkrankung, sondern immer ein Symptom anderer Krankheiten. Der Verlauf der Fieberkurve unter homöopathischer Behandlung kann also nicht ausschlaggebend für die Beurteilung der Arzneiwirkung sein. Zudem macht die Temperaturerhöhung aus physiologischer Sicht Sinn, da alle Stoffwechselprozesse (also auch die Abwehrvorgänge) schneller ablaufen. Eine Fiebersenkung (wie sie in der Schulmedizin üblich ist) ist für die Infektbewältigung also eher kontraproduktiv. Dies muss auch bei der homöopathischen Therapie berücksichtigt werden, die nie auf eine ausschließliche Fiebersenkung ausgelegt sein darf.
    Wichtig für die Verlaufsbeurteilung ist neben der absoluten Fieberhöhe v.a. die Begleitsymptomatik. Außer den typischen, erkrankungsassoziierten Symptomen (Husten, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen etc.) ist insbesondere das Allgemeinbefinden wichtig, das durch homöopathische Arzneimittel gebessert werden sollte. Zu beachten sind hier Symptome wie Stimmung, Schwäche, Temperaturempfindlichkeit, Appetit und Durst. Bei Besserung dieser Symptomatik sollte abgewartet werden, selbst bei unveränderter oder sogar etwas gestiegener Körpertemperatur (selbstverständlich immer unter Berücksichtigung der Symptome der fieberauslösenden Erkrankung).
    Wie lange eine Temperaturerhöhung bestehen darf, ist einerseits abhängig von der auslösenden Grunderkrankung, andererseits von den Grundvoraussetzungen des erkrankten Organismus. Ein sonst gesunder Organismus kann durchaus mehrere Tage mit hohem Fieber unbeschadet überstehen. Bei bestimmten Grunderkrankungen (Herzerkrankungen, Lungenleiden, Immunsuppression etc.) kann eine längere Temperaturerhöhung für den Organismus bedrohlich sein und sollte deshalb nicht zu lange toleriert werden. Problematisch ist länger bestehendes Fieber wegen des Flüssigkeitsverlustes auch bei Säuglingen.
    Kommt es im Fieberanstieg zum unkomplizierten Fieberkrampf, muss er bei der Arzneiwahl berücksichtigt werden. Da der Fieberkrampf bei Arzneigabe meist vorüber ist, und mit einem Rezidiv bei der

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