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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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hochzuhalten – unfähig, den Kopf
    Gesicht
    Ausdruck – alt aussehend
    Haut
    Runzelig, geschrumpft
    Zähne
    Zahnung – langsam
    Dosierung

    Hohe C-Potenzen: Bei allen echten Entwicklungsverzögerungen handelt es sich um tiefgreifende chronisch miasmatische Störungen, die mit Einzelgaben hoher C-Potenzen (M, XM) aufsteigend nach der Kent’schen Reihe behandelt werden sollten.
    Niedrige C- und D-Potenzen sind nicht sinnvoll.
    Q-Potenzen: sinnvoll bei Gedeih- und Wachstumsstörungen bei schwachem Organismus, meist jedoch nicht indiziert.
    Verlaufsbeurteilung
    Gedeihstörungen bessern sich nicht von heute auf morgen, positive Tendenzen sind unabhängig von der vorliegenden Problematik meist nur über einen längeren Behandlungszeitraum zu beobachten. Die Beurteilung der Arzneiwirkung muss deshalb kurz und mittelfristig von anderen Parametern abhängig gemacht werden. Welche Kriterien geeignet sind, eine positive Arzneiwirkung zu bestätigen, hängt vom individuellen Krankheitsfall ab, und erstreckt sich über ein weites Spektrum von Symptomen oder Erkrankungen, sodass eine detaillierte Diskussion an dieser Stelle unterbleiben muss. Grundsätzlich kann aber von einer langfristigen und positiven Beeinflussung einer Gedeihstörung nur dann ausgegangen werden, wenn das Arzneimittel eindeutig erkennbar auf die Gesamtkonstitution des Patienten wirkt.
    Prognose
    Je nach Ursachen der Gedeihstörung ist die Prognose unterschiedlich zu beurteilen. Bei eindeutig familiärer Veranlagung zu bestimmten Entwicklungsverzögerungen ist sie meist gut. Liegen eindeutige pathologische Ursachen vor, muss die Prognose anhand der jeweiligen Diagnose gestellt werden und ist unter Umständen (z.B. bei schweren Behinderungen) auch mit bester homöopathischer Therapie schlecht.
    Unterstützende Maßnahmen
    Förderung durch Krankengymnastik, Ergotherapie, Musiktherapie, heilpädagogisches Reiten, Heileurhythmie, Logopädie etc. sinnvoll.
    Wichtige homöopathische Arzneimittel und ihre Differenzierung

    !!! Bar-c., Calc., Calc-p., Sil.
    !! Abrot., Agar., Bufo., Lyc., Phos., Sulph.
    ! Aeth., Ars., Bar-m., Borx., Caust., Chin., Hell., Iod., Med., Nat-m., Ph-ac., Psor., Sanic., Tub.
    Entwicklungsverzögerung bzw. -stillstand
    Wenn die Entwicklungsverzögerung v.a. mit einer Beeinträchtigung der geistigen und intellektuellen Entwicklung einhergeht, haben die im Folgenden beschriebenen Mittel Priorität.
    Hauptmittel ist
Barium carbonicum
(Rückstand der geistigen und körperlichen Entwicklung, spätes Gehen und Sprechen; greisenhaftes Aussehen, adipös, dicke Oberlippe, offener Mund; Lymphknotenschwellungen; geringes Haarwachstum; verzögerte Menarche; Langsamkeit; Dumpfheit, kein Selbstvertrauen, schüchtern, Abneigung gegen Fremde). Eine vergleichbare Symptomatik zeigt, auch wenn es erheblich schlechter im Repertorium vertreten ist,
Barium muriaticum
(vergleichbarmit
Barium carbonicum
, aber deutlichere Muskelschwäche; offener Mund, nasale Sprache; Lymphknotenschwellungen; Stumpfheit). Als weitere Arzneimittel ist an
Agaricus
(fällt in den ersten Lebensmonaten durch Sitzschwäche auf, dann auch Entwicklungsverzögerung beim Stehen, Gehen, Sprechen; auffallende Ungeschicklichkeit, v.a. der Beine; Stumpfheit; Tics),
Borax
(körperliche, motorische und intellektuelle Entwicklung verlangsamt; lernt v.a. langsam Sprechen; Angst bei Abwärtsbewegungen),
Bufo
(v.a. geistig zurückgeblieben, Gang unkoordiniert; Konvulsionen; Stumpfheit, unsinnige Sprache, kindisches Verhalten; übermäßige Masturbation) und
Helleborus
(Ungeschicklichkeit der Hände; Langsamkeit, antwortet langsam, abgestumpfte Sinne; starrt vor sich hin; macht Gesten, zupft an der Kleidung) zu denken.
    Steht mehr die Beeinträchtigung der körperlichen Entwicklung im Vordergrund mit eventueller sekundärer geistiger Beeinträchtigung, so ist das Hauptmittel
Calcarea carbonica
(Langsamkeit, aber bemüht sich; spätes Gehen-, Sprechenlernen, Fehler beim Sprechen; späte Zahnung, späte Menarche; Ungeschicklichkeit der Finger und Koordinationsstörungen der Beine; großer Kopf; Lymphknotenschwellungen; Abneigung gegen geistige und körperliche Anstrengung; Trägheit, Hemmung, Dickköpfigkeit). Als weitere Mittel kommen insbesondere
Calcium phosphoricum
(späte Kopfkontrolle; spätes Gehen- und Sprechenlernen; langsame Zahnung, späte oder verfrühte Geschlechtsreife, späte Menarche; Wachstumsschmerz; schlank, groß; Marasmus, Rachitis; nervöse Reizbarkeit,

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