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Lektionen (German Edition)

Lektionen (German Edition)

Titel: Lektionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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Bikini wird sehr knapp sein. Und ab mit dir.»
    Auf der Heimfahrt dachte Sarah darüber nach, was Craig gesagt hatte. Was an ihr hatte ihm den Eindruck vermittelt, sie hätte Vergnügen daran, den Po versohlt zu kriegen? Wieder spulte sie die ausgespähte Szene in Gedanken ab. Wenn sie nun über seinem Knie gelegen hätte? Wenn Veronica sie zu einem Treffen mit einem Mann schicken würde, der das mit ihr machen wollte? Wenn nun …
    Statt mit Eintrittskarten zu fünf Dollar für die gewöhnliche Autoausstellung von Toledo erfolgte der Eintritt zur Traumwagenschau nur über eine Einladung oder ein Ticket zu hundertfünfzig Dollar, um die breite Masse fernzuhalten. Bei dem Preis war sich Sarah sicher, dass er all ihre Bekannten abschrecken würde. Sie hatte beschlossen, ihren Freunden den Auftritt zu verschweigen. Sollte sich doch einer blicken lassen, würde sie vor lauter Scham sterben.
    Craig hatte Nancy und sie zur Ausstellung gefahren und versprochen, beide nach dem Ende um zweiundzwanzig Uhr wieder abzuholen. Als er sie absetzte, hatte er jeder einen Koffer mit ihren Kostümen gereicht. «FedEx hat erst letzte Nacht geliefert», erklärte er. «Keine Sorge. Sie werden prima passen.»
    Die ausgestellten Autos waren vorwiegend Design-Studien aus Detroit, aber auch ein rundes Dutzend ausländische, ausschließlich höchstpreisige Produktionsmodelle und Hunderttausende von Dollar teuer. Der Magenta war ein neues Modell der Albina-Automobilwerke aus Mailand. Sarah und Nancy meldeten sich bei Signor Aldo Fulvio, einem kleinen rotgesichtigen Mann in einem Anzug, der ihm auf den Leib geschneidert worden zu sein schien. So lang und eindrucksvoll sein Titel war, konnte Sarah ihn sich nie merken oder gar richtig aussprechen.
    Nancy allerdings schon. Zu Sarahs Verdruss stellte sich heraus, dass Nancy fließend Italienisch sprach. Von dem Augenblick an, da das Mädchen Signor Fulvio auf Italienisch begrüßte, redete er nur noch mit Nancy und gab seine Anweisungen durch sie an Sarah weiter.
    «Er sagt, es tue ihm leid, dass wir keinen eigenen Raum haben, aber im Lager hinter seinem Büro steht ein Feldbett für uns, und man kann von innen abschließen. Nur immer fragen, wenn wir etwas brauchen, sagt er. Er verlangt einzig, dass mindestens eine von uns zu jeder Zeit auf dem Stand am Auto posiert und möglichst viel Aufmerksamkeit der Besucher und Journalisten auf sich zieht. Wir fangen um zehn an, und jetzt ist es schon neun Uhr dreißig, also möchten wir uns bitte umziehen gehen, und zwar pronto .»
    Der Lagerraum war nicht so klein, wie Sarah befürchtet hatte. Außer Kartons voller Kataloge standen dort nur das Feldbett, ein Schminktisch mit Spiegel, ein kleiner Kühlschrank und ein Tisch mit einer aufwendigen, bereits zischenden Kaffeemaschine, gutem Porzellan und verschiedenen Häppchen.
    «Espresso und Cappuccino», meinte Nancy. «Hab ich am liebsten.»
    Nancy zog sich ungerührt bis auf den Slip aus und setzte sich an den Schminktisch. Sarah entkleidete sich gemächlicher. Während sie sich auszog, betrachtete sie verstohlen die junge Frau, die sie für ihre Rivalin hielt. Nancy war weniger kurvenreich und hatte weit auseinanderstehende Brüste ähnlich zwei Küchlein, die tatsächlich wie ihre kleine Nase aufwärtsragten. Die Kirschen auf diesen Küchlein waren sehr blass, zu blass nach Sarahs Meinung.
    Die ihnen ausgehändigten Sachen beinhalteten magentarote Umschlagetücher und Schminke: magentaroten Lidschatten und Lippenstift. Nancy schmierte sich etwas davon auf die Nippel, die sicherlich Farbe nötig hatten, aber wofür? Keiner würde sie zu sehen bekommen. Vielleicht schenkte es dem Mädchen Selbstvertrauen, sie sich anzumalen.
    Ihre Bikinis waren sogar noch gewagter, als Sarah sich vorgestellt hatte. Die unteren Hälften waren winzige Teile mit Bändern, die zwischen ihren Schenkeln und ihren Poritzen verliefen, und von jeder Seite drei weiteren Bändern, die oben auf die Bänder rings um ihre Hüften stießen.
    Gott sei Dank hatte sie Craigs Rat befolgt und sich die Bikinizone waxen lassen. Es war ein schmerzhafter Vorgang gewesen, aber nötig. Sie hätte es gehasst, würden irgendwo Löckchen hervorlugen.
    Die BHs ähnelten den Unterteilen: Sie bedeckten kaum ihre Nippel und wurden von Bändern an Ort und Stelle gehalten, die um den Rücken und oben herum als Träger dienten.
    Und so angezogen, sollten sie öffentlich auftreten! Ein Glück, dass ihre Eltern so weit weg wohnten.
    Sarah kehrte an den

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