Lektionen (German Edition)
riss die Packung auf.
«Fottere.»
«Si, fottere.» Was, beschloss sie, zu ihrem Besten sein würde, nicht zu seinem. Sollte er kommen, fein. Sollte er nicht, würde sie sich hinterher um ihn kümmern. Sarah kroch über Luigis Beine hinunter und zog sich am Lenkrad hoch. Sein Schaft sträubte sich gegen ihre zerrenden Finger, aber sie war unbarmherzig. Sie bekam ihn genügend aufrecht, um seine Eichel zwischen ihre Muschilippen zu bringen. «Fottere» , seufzte sie, als sie absank und sich aufspießte. «Fottere, fottere.» Sie langte nach unten, um seine Schwanzwurzel dort zu befingern, wo sie aus ihr hervortrat. « Pene , hm?»
«Si, pene!»
Ihre Finger hoben sich ein paar Zentimeter, um an ihr zu spielen. «Fighetta?»
«Si, fighetta squisito.»
« Squisito – bedeutet quetschen?», neckte sie ihn. Ihre Vaginalmuskeln zogen sich fest zusammen.
«Nein, stretta …»
«Nein, quetschen, ja, quetschen. Entscheid dich mal.» Ehe er erklären konnte, was sie schon verstand, rammte Sarah sich nach unten.
Die Kartenleselampe schien auf ihre Muschi und seine darunter baumelnden Eier. Wieder langte sie nach unten, um sie zu umfassen, und beugte sich vor. Seine Eichel drückte an die hintere Wand ihrer Muschi. Ihre Klitoris presste sich auf die dicke Ader an seiner Schwanzwurzel. Sarah ließ die Hüften kreisen. Sie versuchte einen kleinen Ruck vorwärts, dann zurück. Schließlich fand sie in die Stellung, die ihrer Klitoris am meisten behagte, und wiegte sich. Luigi sagte etwas, aber sie hörte nicht hin. Sarah fühlte. Die Empfindungen wurden zu ihrem ganzen Selbst. Ihre Hüften zuckten mit zunehmender Gewalt, bis sie sich und ihn quälte. Sie ging ganz in der einzigen Sache auf, die hier und jetzt etwas bedeutete, erreichte den ahnungsbangen Punkt, an dem …
«Jip!»
Sarah fiel zur Seite. So sehr sie ihn bis zum Höhepunkt hatte reiten müssen, brauchte sie ihn jetzt raus aus ihr, da sie gekommen war. Luigi schluchzte fast und stieß seinen glänzenden Schaft ins Leere. Armer Mann! Sie konnte ihn nicht – wollte ihn nicht – so zurücklassen. Als sie wieder zu Atem gekommen war, legte sie den Kopf zurück und sagte: «Fottere mia bocca, per favore.» Ob sie nun mit den Worten und der Grammatik richtiglag oder nicht, die Bedeutung hatte er erfasst. «Fick bitte meinen Mund» ist eine Einladung, die ein Mann in jeder Sprache verstehen wird.
Sarah streifte das Kondom ab, bevor sie seinen drallen Riemen zwischen die Lippen nahm. Den Schaft hielt sie mit beiden Händen fest. Luigi ruckte in ihr, drang zwar nicht tief in ihren Mund ein, aber dem Klang seines italienischen Gebrabbels zufolge tief genug. Nach rund zwei Dutzend Stößen versteifte er sich. Ihr Mund füllte sich mit seiner warmen Sahne. Sarah behielt sie im Mund, bis die Nachbeben vorüber waren und er reglos wurde. Ein letztes Mal lutschte sie kräftig und brachte ihn zum Stöhnen. Ziel erreicht.
Sarah langte nach unten, wo seine Jeans sich um seine Waden wickelten. Sie stieß mit der Hüfte ans Lenkrad, und die Hupe ließ Klänge ertönen, die Sarah aus irgendeiner Oper kannte, wahrscheinlich einer italienischen.
«Ich glaube», sagte sie, «die feiste Lady hat gesungen.»
«Che?» Das Wortspiel hatte er nun wirklich nicht verstehen können.
[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 10
Montagabend verließ Sarah die Traumwagen-Ausstellung mit einer magentaroten – was sollte es auch sonst für eine Farbe sein? – Plastiktüte voller Werbegeschenke. Sie enthielt ein Magenta-T-Shirt, das ihr viel zu groß war, aber als Nachthemd taugte, eine Sonnenbrille, einen Kaffeebecher, ein Schreibset aus Kuli und Bleistift, zwei Flaschen Limoncello-Sprudel, eine Fernet-Branca-Miniatur und, am allerbesten, einen iPod mit glänzend magentarotem Gehäuse, auf dem das Albina-Markenzeichen prangte.
Bei der erstbesten Gelegenheit lud sie sich einen Gratiskurs Italienisch für Anfänger und zwei Opern herunter, Rigoletto und La Traviata . Sie rechnete nicht damit, Luigi jemals wiederzusehen, doch es schadete ja nie, die eigenen kulturellen Kenntnisse zu erweitern, oder? Obwohl sie noch immer vorhatte, den Job der Begleiterin aufzugeben, sobald sie ihren Studienabschluss hätte, würde es ihr ganzes Leben lang von Wert bleiben, was sie heute dazulernte. Sarah malte sich aus, auf ihrer eigentlichen Laufbahn, welche das auch sein mochte, einem bedeutenden Italiener zu begegnen und mit ihm in seiner Sprache plaudern und kluge Bemerkungen über die italienische Oper
Weitere Kostenlose Bücher