Lektionen (German Edition)
herabsausen und riss den Kleiderstoff gleich unterhalb ihres Hinterns bis zum Saum auf. Sie zuckte zusammen, obwohl der Stock ihre Haut nicht berührt hatte. Er setzte sich wieder in Gang und schlug erneut auf ihr Kleid ein. Die Spitze seines Rohrstocks zerschlitzte es waagerecht auf ganzer Länge gleich unter ihren schwellenden Brüsten. Sie stellte ihren Busen verlockend heraus, um Trelawney von weiterer Bestrafung abzulenken, doch vergebens. Immer wieder peitschte der Rohrstock nieder, ließ nichts als Fetzen von ihrem Kleid übrig, die er wegschob, um Sarah splitternackt, aber völlig unversehrt zurückzulassen.
Der Traum-Jon warf den Rohrstock weg und war auf der Stelle nackt, war es vielleicht auch die ganze Zeit schon gewesen und ihr das nur nicht aufgefallen. Er umarmte Sarah. Gerade noch genug Zeit hatte sie, um seinen heißen, an ihren kühlen Bauch gedrückten Schaft wahrzunehmen, bevor sie einen heftigen kleinen Höhepunkt erlebte und, die Fäuste zwischen den Schenkeln geballt, aufwachte.
Am nächsten Morgen fand sie eine Nachricht, in der sie gebeten wurde, um sechzehn Uhr dreißig in Jonathons Arbeitszimmer vorbeizuschauen, sollte es ihr dann passen. Sollte ihr Traum wahr werden?
Sie hatte keine Gelegenheit, nach Hause zu gehen und sich umzuziehen, schminkte sich aber nach, bevor sie sich als «geladen» einfand. Sie klopfte an.
«Herein.»
Jonathon saß hinter seinem Schreibtisch, sodass sie sich nicht entscheiden musste, ob sie ihm in die Arme laufen solle oder nicht. «Nimm doch bitte Platz, Sarah», sagte er.
Sie setzte sich, legte die Hände in den Schoß und drehte Däumchen.
Er lächelte. «Wir sind hier in einer etwas unangenehmen Situation.»
«Ja, Jon.»
«Nenn mich am besten ‹Sir› oder ‹Professor Trelawney› wie die anderen Studenten auch.»
«Ja, Professor Trelawney.»
«Unsere vormalige Beziehung, so kurz sie auch war – es wäre für uns beide fatal, sollte sie öffentlich bekannt werden.»
«Aber die Verwaltung weiß doch längst Bescheid. Ich war ein Geschenk von der Seneca-Universität an Sie, oder nicht?»
«Nein.»
«Wer hat dann –»
«Das geht dich nichts an, Sarah.»
«Natürlich.» Sie wurde rot. «Ich würde niemandem ein Sterbenswörtchen verraten.»
«Und ich ebenso wenig. Dann sind wir uns einig? Es ist nie geschehen? Du bist eine Studentin, ich dein Professor. Wir sind uns zum ersten Mal gestern im Vorlesungssaal begegnet.»
«Ich kann ein Geheimnis für mich behalten.» Sie schenkte ihm ein verschwörerisches Grinsen. «Das muss ich auch in meinem ‹anderen Leben›.»
«Verstehe. Von nun an also keine verstohlenen Blicke, keine Zweideutigkeiten zwischen uns, nur unsere fachliche Beziehung. Ich gebe dir mein Wort, dass meine Einschätzung deiner Arbeit nicht im Geringsten, weder im Guten noch im Schlechten, beeinflusst sein wird.»
Sie sah ihn an und schnurrte: «Ich hatte gehofft …»
«So entzückend unsere Begegnung auch war, Sarah, und selbst unter anderen Umständen, mit dem Gehalt eines Professors könnte ich mir dich unmöglich leisten.»
«So hab ich das nicht gemeint.»
«Dann erklär es mir.»
«Wir – ich weiß, dass ich bezahlt wurde, hab aber gefühlt, ähem, dass da eine Verbindung war, oder? Sie und ich? Ein Zusammenpassen? Ein Mehr als sonst?»
«Ich streite nicht ab, größere Gefühle mit dir verspürt zu haben, als im Rahmen unseres Treffens gerechtfertigt war. Hätten wir uns auf anderem Weg kennengelernt, nein, auch das hätte nicht geklappt. Du bist meine Studentin, daher Zutritt verboten.»
«Ich bin einundzwanzig, eine Erwachsene und, wie du weißt, keine kleine Unschuld.»
«Sarah, ich bin ungeheuer geschmeichelt. Unsere Begegnung war toll, aber wir können unsere Beziehung unmöglich wiederaufnehmen.»
«Warum nicht? Du willst mich doch, oder nicht? Ich will dich.» Sie drängte weiter. «Herrje, Jon, du hast mich von zehn auf null zum Kommen gebracht! Erzähl mir nicht, wir seien da nicht verbunden gewesen.»
Er lächelte. «Das war eine Sache von Schmerz und Play-O und vor allem Glück.»
«Verstehe.» Ihre Stimme schwankte. «Seltsam. Jetzt hast du mich zum ersten Mal wirklich gedemütigt.» Tränen stiegen ihr in die Augen.
«Sarah. Bitte. Es ist eine Frage der Ethik. Wir ‹passen›, wie du sagst, wegen unserer Wesensarten: ich gebietend, du unterwürfig. Kein ethisch verantwortlicher Gebieter würde ein Abhängigkeitsverhältnis ausnutzen. Das bedeutet, nichts zwischen Arzt und Patient, Chef und
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