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Lektionen (German Edition)

Lektionen (German Edition)

Titel: Lektionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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sein, Veronica, und –»
    Zischend fauchte die Peitsche durch die Luft und schnitt ihre Erklärung ab. Nancy warf Craig einen wilden Blick zu und errötete heftig.
    «Ich bin schmerzlich versucht, euch beide zu entlassen, werde euch aber noch eine Chance geben. Keine fällt der anderen mehr in den Rücken. Keine weiteren Dummheiten. Verstanden?»
    «Ja, Veronica», flüsterte Nancy. Sie schien die Augen nicht von der Peitsche nehmen zu können, die abermals auf Craigs Knien ruhte.
    «Ja, Veronica. Verstanden.» Auch Sarah war von dem vernichtend aussehenden Werkzeug gefesselt.
    Craig grinste die jungen Frauen an. «Alsdann, wer ist die Erste?»
    «Nicht die Peitsche bitte, ich ertrag sie nicht –»
    «Hör auf zu flennen, Nancy. Ich weiß kein anderes Mittel, um zu dir durchzudringen», erklärte Veronica. «Du kannst nur dir selbst die Schuld geben.»
    «Ich zuerst», sagte Sarah.
    Craig nahm die Hände von den Knien und lud Sarah mit einer Geste ein, sich über seinen Schoß zu legen. Sarah fügte sich. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, als würde sie durch Wasser waten. Ihr Verstand vernebelte sich. Wahrscheinlich gut so. Hatte sie ein hübsches Höschen an? Ja. Immer ein dünnes Bikiniunterteil oder einen Tanga, da sie ja nun Callgirl war. Nett anzusehen, aber kein Schutz vor der Reitpeitsche.
    Craig hob ihren Rock und steckte den Saum unter den Bund. Er legte ihr seine Handfläche auf den Hintern. Unwillkürlich zuckte sie zusammen. Er lachte. Auch Sarah gluckste, doch der Laut blieb ihr in der Kehle stecken, als Craig ein halbes Dutzend feste Hiebe auf ihrem Po austeilte.
    Es tat weh! Sie wand sich in einem sinnlosen Versuch, seiner Hand zu entweichen. Craig legte ein Bein über ihre Schenkel und nahm sie, Hintern in die Höhe und wehrlos ausgestellt, gefangen. Er hob die Reitpeitsche und ließ sie quer auf ihre prallen Pobacken niedersausen.
    Herrgott! Es brannte! Es brannte grauenhaft. So sehr sie sich auch winden mochte, es gab für sie kein Entkommen. Noch einmal, und es brannte genauso schlimm, sogar schlimmer. Irgendwie musste sie sich schützen.
    Sarah versuchte, ihren Hintern mit den Händen zu bedecken, doch Craig packte einfach mit seiner freien Hand ihre beiden Handgelenke. Hilflos, vollkommen hilflos, richtete sie ihre Willenskraft darauf, sich zu entspannen und zu empfangen. Unmöglich! Die schreckliche Reitpeitsche pfiff wiederholt ihre schreckliche Melodie, pfiff im Stakkato durch die Luft, auf kurzen Anschlag hin, Mal auf Mal ein einzelner Takt.
    Sie hatte die Zähne zusammengebissen, doch als die Züchtigung anhielt, stand Sarah bald der Mund offen. Undeutliche Gnadengesuche vermengten sich mit Stöhnen und Schluchzen. Tränen liefen ihr über die Wangen. Würde es überhaupt nicht mehr aufhören? Was würde passieren, riefe sie «Rot» oder, Gott steh ihr bei, «Gelb»? Aber sie tat es nicht. Dies war Bestrafung, echte Bestrafung. Es ängstigte sie, doch ob das am Schmerz lag oder der tiefen Sehnsucht, die Schmerz in ihr entfachte, wusste sie nicht.
    Auf einmal ritt sie den Schmerz, ritt erst mit ihm und dann über ihm wie ein Surfer, der auf seinem Brett in aufgewühlter See um festen Stand ringt. Auf, auf und ja! Frei! Und dann der unvermeidliche Sturz in ein Meer der Qualen, das über ihr zusammenschlug.
    «Halt!», schrie Sarah. «Halt! Ich werde artig sein!»
    Craig achtete nicht auf sie. Die Reitpeitsche grub sich in sie hinein, und es fühlte sich wie das hundertste Mal an.
    «Genug», sagte Veronica.
    Craig stand auf. Sarah purzelte zu Boden. «Die Nächste», meinte Craig vergnügt.
    Nancy brach in Tränen aus.

    An jenem Abend versuchte Sarah, einen Eisbeutel auf dem Hintern, im Bett zu lernen, als ihre Türsprechanlage summte. Als Antwort auf ihr Hallo begrüßte sie Christophers fröhliche Stimme. Ach, Chris, ihr Balsam für alles Schräge und Erschreckende. Sie ließ ihn ins Haus und einen Augenblick später in ihr Zimmer.
    «Dein Studienpartner ist da!» Christopher sprach laut, falls Donna an ihrer Tür lauschte. Sarah hatte ihrer Schwester erzählt, sie gebe ihm mittwochs immer Nachhilfe, was er zum Lachen gefunden hatte, da seine Noten ausnahmslos so gut wie ihre waren. Er ließ seinen Rucksack neben der Tür fallen und hüpfte auf ihr Bett. «Was nehmen wir heute Abend durch?»
    «Donna ist nicht zu Hause», sagte Sarah. Sie schloss die Tür und verriegelte sie.
    «Hat sie ’nen Job gefunden?»
    «Noch nicht.»
    Christopher nahm die Texte auf dem Bett nacheinander in

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