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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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schlecht, falls uns nicht noch etwas Besseres einfällt. Der Haken bei dieser Sache ist natürlich, daß du keine Möglichkeit gehabt hast, ein Schiff zu stehlen?«
    »Genau. Ich kann unmöglich einen Blaster mit mir herumschleppen. In Norheim tragen die Frauen heutzutage keine Mäntel und auch keine Umhänge. Und kannst du mir sagen, wo ich hier eine Waffe verstecken soll?«
    Er wandte anerkennend den Kopf, und sie errötete.
    »Nein, kann ich leider nicht«, gab er zu. »Hast du Schwierigkeiten gehabt?«
    »Nein«, lächelte sie. »Die Tatsache, daß ich noch am Leben bin, ist ein ausreichender Beweis dafür, daß man über mich nichts herausbekommen hat. Aber ich will dich natürlich nicht auf diesen Plan festlegen. Falls dir etwas anderes einfällt – um so besser. Ich habe Pässe für uns, und ich kann dich zu allem machen, was dein Herz begehrt. Was möchtest du sein? Ein Bauarbeiter oder ein ekoptischer Bankier? Dasselbe Spielchen für mich – oder für uns beide? Wie wär's als Mann und Frau?«
    »Kluges Mädchen«, sagte er. Nach einigem Nachdenken schüttelte er den Kopf. »Ich sehe auch keine andere Möglichkeit. Das Entsatz-Boot kommt erst in einer Woche, und wie die Dinge im Augenblick stehen, wird es wohl überhaupt ausbleiben. Aber du schaffst es vielleicht. Ich werde dich irgendwo absetzen ...«
    »Kommt nicht in Frage«, unterbrach sie ihn entschlossen. »Was würdest du an meiner Stelle tun – an der Seite eines guten Atlanters sterben, oder dich, nachdem du ihn verlassen hast, gefangennehmen und einer entsetzlichen Psychotortur unterwerfen lassen?«
    »Na, dann auf gutes Zusammensein!« sagte er. »Mann und Frau, Touristenpaar, frisch verheiratet, aus einer Stadt hier irgendwo in der Nähe. Zu arm dürfen wir nicht sein, damit der Wagen paßt. Hast du etwas Passendes da?«
    »Nichts einfacher als das.« Sie öffnete ein Geheimfach in der Tür des Wagens und blätterte einen Stapel Dokumente durch. »Ich kann die Sachen in zehn Minuten fertigmachen. Wir werden uns natürlich von dem anderen Zeug trennen müssen – und von noch einigen Sachen. Und du ziehst am besten gleich deine komische Ledermontur aus und gewöhnst dich an einen Anzug, der ein wenig besser zu deinem Ausweisbild paßt.«
    »Gut. Wir haben eine gerade Strecke und scheinen allein zu sein. Gib mir einen Anzug, und ich werde mich sofort umziehen. Sollen wir dabei weiterfahren oder anhalten?«
    »Ich glaube, es ist besser, wenn wir halten«, entschied das Mädchen. »Es geht schneller so, und außerdem haben wir dann gleich eine Stelle, an der wir die Sachen vergraben können.«
    Während Phryges den Anzug wechselte, bündelte Kinnexa die jetzt überflüssigen Papiere zusammen und rollte sie in die Jacke. Sie blickte auf, als der junge Mann sein Jackett zurechtrückte.
    »Wo sind deine Blaster?« fragte sie erstaunt. »Sie müßten deutlich zu sehen sein, aber ich kann überhaupt nichts erkennen!«
    Er zeigte ihr seine Waffen.
    »Aber was sind das für winzige Dinger! Eine so kleine Waffe habe ich noch nicht gesehen!«
    »Ich habe auch einen Blaster dabei, in der Hüfttasche. Das hier sind Luftpistolen, Kinnexa. Sie verschießen vergiftete Nadeln, die noch auf fünfzig Meter wirken. Sie sind außerordentlich treffsicher und an jeder beliebigen Körperstelle sofort tödlich.«
    »Ausgezeichnet.« Als Agentin war Kinnexa nicht zimperlich. »Du hast hoffentlich einige Ersatzpistolen dabei. Zwei dieser kleinen Dinger könnte ich ohne Schwierigkeiten unterbringen. Gibst du mir zwei und zeigst mir, wie sie arbeiten?«
    »Natürlich. Hier, paß auf. Praktisch das gleiche Prinzip wie bei den Blastern. Standardsicherung und so weiter.« Er machte sie mit der Waffe vertraut, und Kinnexa beschäftigte sich in den nächsten zwei Stunden eifrig mit der Anfertigung von zwei geeigneten Beinhalftern.
    Unterwegs schnippte Phryges plötzlich mit den Fingern. »Wäre es nicht besser, wenn du mir die Koordination der Abschußrampe mitteilst – falls wir irgendwie getrennt werden und ich allein weitermachen muß?«
    »Oh, natürlich. Entschuldige, Fry, aber ich habe überhaupt nicht daran gedacht, daß du ja gar nicht weißt, wo die Rampe liegt. Planquadrat sechs, Kreuzpunkt vier-sieben-drei mit sechs-null-fünf.«
    »Danke.« Er wiederholte die Zahlen.
    Um achtzehn Uhr parkte ein junges Paar, das sich offenbar auf Hochzeitsreise befand, seinen großen Wagen in der Garage des Nordgrad-Flugfeldes und passierte die Tore. Die Papiere der beiden,

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