Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
Manöver, sein Schiff vor der Vernichtung zu bewahren. Doch inzwischen hatten die Verteidiger der Dritten Stadt die abgeworfene Kapsel sichergestellt und begannen sich des gewaltigen Eisenschatzes zu bedienen.
    Sie errichteten einen mächtigen Schutzschirm, der sich lückenlos um die Stadt legte und vom Meeresboden bis zur Wasseroberfläche reichte – einen Schirm von einer derartigen Energieentfaltung, daß das Wasser selbst zurückgedrängt schien. Für Torpedos und Strahlen war diese Energiewand gleichermaßen undurchdringlich, und sie hielt sogar den vereinten Angriff mehrerer Ruten stand. Allerdings gab es hierbei eine Explosion, die das Wasser des Meeres kilometerweise zur Seite schleuderte und den Meeresboden nicht nur sekundenlang freilegte, sondern einen gewaltigen Krater hinterließ, dessen Größe nicht abzuschätzen war. Die mobilen Festungen wurden zurückgeschleudert, gewaltige Flutwellen schäumten durch die Dritte Stadt, doch die Energiemauer wankte nicht. Währenddessen hatte sich Nerado auf zwei der fahrenden Festungen konzentriert, die er aus allen Rohren angriff. Doch die Fische wehrten sich mit dem Mut der Verzweiflung, und versuchten den überraschenden Gegner mit ihren Ruten zu Fall zu bringen.
    »Ich würde sagen, jetzt wäre die beste Gelegenheit, an unsere eigenen Probleme zu denken«, sagte Costigan und riß den Blick los von der erregenden Szene auf den Beobachtungsschirmen.
    »Aber was können wir tun?« fragte Clio.
    »Wir müssen auf jeden Fall etwas unternehmen!« rief Bradley aus.
    »Richtig. Wir dürfen nicht ruhig abwarten«, fuhr Costigan fort. »Wir haben keine Ahnung, was sie mit uns vorhaben, aber wenn sich erst ihre Wissenschaftler für uns interessieren, ist es bestimmt zu spät. Jedenfalls weiß ich mehr, als sie glauben, denn anscheinend ist bisher niemand auf mein Spiongerät aufmerksam geworden. Das mag daran liegen, daß es seine Energie sehr gezielt abstrahlt. Ich habe mich also in letzter Zeit gut umgesehen und die Augen offengehalten. Ich weiß, wie man die Schlösser in diesem Raumschiff aufbekommt, und kann auch mit den Raumbooten unserer Freunde umgehen. Der phantastische Kampf da draußen ist für beide Seiten tödlicher Ernst, und die ganze Besatzung des Schiffes, von Nerado bis zum letzten Mann, scheint auf Alarmstation zu sein. Wir werden nicht mehr bewacht, und soweit ich sehen kann, ist auch der Fluchtweg frei den ich vorgesehen habe. Und wenn wir erst einmal draußen sind, gibt uns die Schlacht die beste Gelegenheit für eine unbemerkte Flucht. Da draußen ist die Hölle los, so daß wir gar nicht auffallen werden. Außerdem sind sie viel zu beschäftigt, um uns zu verfolgen.«

    »Und wenn wir es schaffen – was dann?«
    »Darüber müssen wir uns natürlich vorher klar werden. Ich würde sagen, wir sollten sofort die Erde ansteuern. Wir kennen die Richtung und haben ausreichend Treibstoff für die Reise.«
    »Aber um Himmels willen, Conway!« rief Clio. »Was für eine gewaltige Reise – in einem so kleinen Schiff! Und was ist mit Proviant und Wasser? Können wir es schaffen?«
    »Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich denke schon, aber ich kann natürlich nicht in die Zukunft blicken. Das Boot ist natürlich klein und wesentlich langsamer als das große Raumschiff, und wir haben einen langen Weg vor uns. Auch mit den Nahrungsmitteln hapert es. Für nevianische Verhältnisse ist das Boot vorzüglich ausgerüstet, aber der vorhandene Proviant dürfte uns einige Schwierigkeiten machen. Wir werden uns eben überwinden müssen, und sterben werden wir daran nicht. Jedenfalls wird es sich kaum machen lassen, unsere eigenen Vorräte mitzunehmen. Die andere Möglichkeit wäre, daß wir uns zum Hierbleiben entschließen. Dazu würde ich nicht raten, denn sie würden uns doch bald aufgespürt haben. Außerdem wissen wir zu wenig über ihre Waffen. Im übrigen sind wir Landbewohner, und Land gibt es auf dem Planeten wenig. Wir wüßten also gar nicht, wo wir nach Land Ausschau halten müßten, und wenn wir wirklich ein Fleckchen Erde fänden – könnten wir da sicher sein, daß es nicht mit Amphibienwesen überlaufen ist? Es spricht also einiges gegen einen Heimflug, aber noch viel mehr dafür. Was ist? Versuchen wir's oder bleiben wir hier?«
    »Wir versuchen es!« riefen Clio und Bradley.
    »In Ordnung. Dann Schluß mit dem Gerede – los geht's!«
    Er näherte sich der verschlossenen Tür, nahm einen seltsam geformten Strahler aus der Tasche und richtete

Weitere Kostenlose Bücher