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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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zerstörten Schnellboot. Wir sehen darin eine Nachlässigkeit von seiten des Gegners, dessen Kurs wir auf diese Weise nachvollziehen können. Cheenus und Raumschiff sind bisher einem ziemlich wirren Ausweichkurs gefolgt, die derzeitige Bewegung jedoch ist schon so lange ein gerader Kurs, daß wir nun annehmen können, das letztendliche Ziel als das Ranggi-System identifiziert zu haben.«
    Der Bildwürfel verschwand, und Kinnison sagte: »Das wäre also auch unser Ziel, meine Freunde. Berichte bestätigen, daß Dutzende von feindlichen Raumschiffen, wahrscheinlich die Einheiten von Zebub, auf dieses System zuhalten. Meine Absicht ist es, diese Schiffe zu vernichten. Am liebsten wäre mir, Worsel würde die Taktik wiederholen, die kürzlich zum Erfolg geführt hat – ein Vorstoß in das Zentrum der feindlichen Formation an Bord seines unortbaren Schiffes. Mir ist allerdings bekannt, daß du nur einen bestimmten Roboter fangen möchtest, nicht den ganzen Cheenus, indem du dem roten Licht folgst. Das ist eine Priorität, die von Deuce festgelegt worden ist.« Er schaute die beiden an. »Kann Worsel beides zur gleichen Zeit in führender Position abwickeln?«
    24v6' Gedankenwellen meldeten sich kraftvoll; die geistigen Impulse fühlten sich anders an, doch Art und Ausgestaltung der Gedanken war unverändert. »Ich habe Worsels Plan studiert – und ihm dabei sogar ein wenig geholfen. Ja, er könnte es schaffen.« Es gab keine Bewegung, keine Geste; der einzige Hinweis auf Leben war das Pulsieren der Röhre, die von dem Kasten neben ihm in seine Brust führte. »Es ist wichtig, daß wir den Versuch unternehmen. Wir wissen, daß die Kriegsroboter sehr gefährlich sind. Sie besitzen eine unabhängige Intelligenz und strahlen trotzdem keine Gedanken aus, ein beunruhigendes Merkmal. Wir haben keine Ahnung, wie sie hergestellt oder gewartet oder repariert werden. Ich glaube, die Boskonier oder ihr Gezücht oder wer immer dafür verantwortlich ist, haben einen großen Durchbruch erzielt – einen Durchbruch, der unsere galaktische Sicherheit gefährden wie auch unsere taktische Kriegsführung revolutionieren könnte. Es wäre lebenswichtig, mindestens eine solche Maschine in unsere Hände zu bekommen. Außerdem einen Asterias – wenn wir einen antreffen –, denn die scheinen eine weitere künstliche Waffen-Lebensform zu sein, wenn auch wesentlich anders ausgestaltet.«
    »Ich möchte wissen, warum das Erkundungsteam der Patrouille vernichtet wurde«, sagte Kinnison.
    »Kallatra hat zu dieser Frage ein Gefühl«, antwortete der Paramensch. »Er erspürt, die Männer wurden in einen Zweikampf verwickelt, womöglich im Weltall, und einfach in Stücke gehackt, um schließlich nicht allzu tief begraben zu werden, damit keine Beweise zurückbleiben. Das eigentliche Rätsel ist die Frage, warum es Tausende und Abertausende von Robotergrößen gibt.«
    »Wir müssen einen gefangenehmen – unbeschädigt«, zog Kinnison seine Schlußfolgerung. »Das sehe ich als einzige Möglichkeit, daß Worsel und Kallatra den Versuch unternehmen.«
    »Ich hoffe, wir erwischen den ganzen Cheenus«, äußerte 24v6 und machte einen hoffnungsvollen Eindruck. »Wir brauchen ihn auch in Papieren und Dokumenten. Bitte bedenken Sie, daß ich einmal vor langer Zeit, vor meinem Zebub-Auftrag dem Hauptquartier mögliche intelligente Maschinen gemeldet habe. Ich vermute beinahe, daß hier einige meiner Theorien Anwendung finden. Ich glaube, die Boskonier und ihr Gezücht haben meine Berichte gestohlen – und tun das womöglich noch immer. Sie wußten genau, wann Sie auf Dyaddub angreifen mußten. Sie evakuierten Zebub mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Es gibt hier Spione – auf hoher Ebene.«
    »Es stimmt«, sagte Worsel, »daß Boskone an der Spitze tot ist, daß sich aber das Bosko-Gezücht in manchen Raumsektoren schlimmer denn je herumtreibt. Doch mag das Problem nicht unbedingt auf Spione zurückgehen. Vielleicht gibt es lediglich Lecks in der Kommunikation.«
    »Ich habe gesagt, der Schizophrenie-Fall sei geschlossen, bis wir Ursache hätten, uns wieder damit zu beschäftigen«, sagte Kinnison. »Also, dieser Augenblick ist jetzt gekommen.«
    »Meine neuen Visionen waren eine Wiederholung der früheren«, sagte Worsel. »Diesmal aber schienen sie sich außerhalb von mir abzuspielen – der Alter-Ego-Generator schrumpft vor meinem kritischen Blick.«
    Der alte Velantier Tong, der interessiert der Diskussion folgte, warf ein: »Trotzdem bin ich bei

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