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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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muß Ihnen klar sein, daß wir gleich sind. Wie soll ich das ausdrücken – Seelenverwandte? Ich kenne keinen Palainianer, der sich für Reichtümer interessiert. Uns geht es einzig und allein um das Wissen.«
    »Ich entschuldige mich, Sir«, sagte Armstrong. »Verschwenden wir hier nicht Zeit? Schweben wir nicht in schrecklicher Gefahr? Ich habe eine böse Wesenheit gespürt ...«
    »Ja, wir sind in Gefahr. Aber Zeit geht uns nicht verloren. Ich benötige keine Entschuldigung von Ihnen, wobei es sich um eine pittoreske, irrationale Sitte handelt. Aber Sie brauchen nun mal eine solche Floskel, und ich bitte Sie um Entschuldigung, Ihre wertvolle und beschränkte Zeit in Anspruch zu nehmen, wohingegen ich beinahe unbeschränkt Zeit zur Verfügung habe. Möchten Sie, daß die Gefahr sich schneller einstellt? Sie hat uns beinahe erreicht. Wir brauchen sie nicht zu beschleunigen.«
     
    Auch Brolenteen sah die Gefahr kommen, deutlicher noch als Bovreck. Bovreck war dem Tode geweiht ...
    Was den bösen tellurischen Piraten Val-d'or anging, der unentdeckt im Kühlwasser schwamm, der den Atomreaktor der Station umschloß, so würde er ebenfalls sterben.
    Brolenteen fragte sich kurz, ob der raffinierte Armstrong den unvermeidlichen Waffengang mit seinem Feind überleben konnte. Über das Schicksal des vielrassigen Menschen war noch nicht entschieden.
    Ymkzex war so gut wie tot.
    Angzex, Enkel Ymkzex', war natürlich bereits tot.
    Blieb der Angelpunkt der Situation. Das tödliche Duell sollte gleich entbrennen. Es ging um die Rettung eines Viertels der Galaxis.
    Brolenteen, der Mentor persönlich vertrat, vermochte den meisterlichen Eddorier nicht aufzuhalten, der zum Entscheidungskampf angetreten war.
    Nun hing alles von Brolenteens Champion ab, jenem Scharfschützen, dessen Geschoß vierdimensional war.
    Dieser Kämpfer war Bovrecks Enkel:
    Nadreck, Lens-Träger von Palain VII.

2
     
     
    Bovreck und Ymkzex waren ganz ruhig geblieben, als die Außenhülle der Raumstation aufgesprengt wurde und die blutrünstigen Piraten waffenschwenkend eindrangen. Die beiden waren alte Wissenschaftler und keine Krieger und verfügten über keine Verteidigungsmöglichkeit. Trotzdem hatten sie einen Plan. Die Chance, daß sie entdeckt und womöglich noch angegriffen wurden, war astronomisch gering. Doch waren sie, wie fast jeder Palainianer, vorsichtig und hatten sich auf den Notfall vorbereitet.
    Wenn es auch schwierig war, so konnte man Palainianer doch töten. Die fließenden, amorphen Teile ihres Körpers, die in der dritten Dimension ständig in Bewegung waren, zeigten sich so verwundbar wie jede normale organische Materie. Geschoßwaffen, Raumäxte und Messer blieben im allgemeinen ohne Wirkung, wenn man sie gegen sie einsetzte. Hüten mußten die Palainianer sich vor Energiewaffen – vor den meisten Strahlentypen – und geistigen Angriffen. Außerhalb der normalen Lebensumstände bot ihre Schutzhülle aus giftiger Luft in extrem gekühltem Zustand einen guten Schutz. Andere Rassen, die nicht der Z-Kategorie angehörten, konnten von Glück sagen, daß die Palainianer nicht zu kriegerischer Aggression neigten, sondern statt dessen stolz bescheiden, passiv und auf arrogante Weise introvertiert waren – Eigenschaften, die Menschenwesen nur mit Mühe begriffen und bewältigten.
    So reagierten Bovreck und Ymkzex voller Verachtung auf den Angriff der Piraten. Ihr Verteidigungsplan bestand darin, sich unverzüglich in zwei quadratische Safes aus abgeschirmtem Dureum zurückzuziehen, das für normale Diebe beinahe unüberwindlich war, und geduldig abzuwarten, notfalls monatelang, bis die Gefahr verstrichen war. Sollte sich diese Taktik als nicht zufriedenstellend erweisen, indem sie womöglich Gefahr liefen, ständig eingesperrt zu bleiben, konnten sie auf direktem Wege ohne Raumanzüge ins All fliehen – eine theoretische Möglichkeit, die noch auf die Probe gestellt werden mußte. Die Existenz im offenen All, ermöglicht lediglich durch eine metabolische Erweiterung in eine andere Dimension, war für sie eine neue experimentelle Entwicklung. Dieses sogenannte Dexitrobopen war das Ergebnis von zwölf Jahren Forschung – aber solche Zeitläufe waren für sie unbedeutend, irrelevant, nicht zu messen. Die Vorstellung, daß dieses Experiment mit einer Feigheitsreaktion zu tun haben konnte – solche Begriffe kannten sie nicht.
    Als die Piraten mit einer Leichtigkeit in die Station einbrachen, die normale Piraten bestimmt nicht gezeigt

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