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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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auch wenn er einem Erschießungskommando ins Auge schauen müßte.
    Armstrong schaute sich sofort die Bildschirme an, die Noc und Kapitän Finndha umjustiert hatten, aber sie waren leer. Man hatte zunächst vermutet, daß sie beim Zusammenstoß defekt geworden waren, aber jetzt gab es neue Unsicherheit. Armstrong schob seinen Verstand in diese Zone. Er hatte keine Wahrnehmung, und es gab dort keine Lebensformen, mit deren Hilfe er sich Eindrücke verschaffen konnte. Er sah und spürte nichts.
    »Lens-Träger«, sagte Finndha. »Schauen Sie sich mal um ...«
    »Tut mir leid, Kapitän«, erwiderte Armstrong. »Ich vermag keine Spur organischen Lebens festzustellen. Vielleicht sind da andere Lebewesen oder Roboter, aber die kann ich nicht entdecken.«
    »Kapitän!« Nocs Schrei klang unangenehm schrill. »Kapitän! Schauen Sie sich die Steuerbordschirme drei und vier an! Ein riesiges Raumschiff!«
    Armstrong schaute über Nocs Kopf. Da war sie – eine riesige graue Kugel. Zwanzig oder dreißig Kilometer im Durchmesser, vielleicht größer; es war schwer, wenn nicht unmöglich, die genauen Maße zu schätzen. Und dahinter? Ja, dahinter!
    »Kapitän!« Diesmal war es Armstrong, der voller Erregung sprach. »Es sind mehr als eines. Ich sehe ein zweites Schiff dahinter. Dunkler. Vielleicht noch größer.«
    »Ja, Lens-Träger«, sagte der Kapitän. »Dutzende.«
    »Dutzende?«
    »Wir können die Bildschirme besser auswerten als Sie«, sagte Noc. »Werfen Sie einen Blick auf die Backbordschirme. Da sind noch mehr.« Er schaltete eine ganze Batterie von Schirmen durch.
    »Es müssen Hunderte sein, Noc«, stellte der Kapitän fest. »Wenn es dort draußen auch schwarze gibt, könnte ihre Zahl unermeßlich sein.«
    »Kapitän«, schaltete Riam sich leise ein. »Diese Gebilde ... sie versuchen in das Schiff einzubrechen.«
    »Gebilde? Was für Gebilde?« fragte Kapitän Finndha, den die Lage rings um das Schiff völlig in Anspruch nahm.
    »Die Eindringlinge.«
    »Die Eindringlinge?« Mehrere Bildschirme im Navigationsraum blitzten nur weiß oder grau, während er etwas zu entdecken versuchte. »Wir bekommen nichts auf die Schirme. Wie sehen sie aus? Was machen sie?«
    »Sie haben die Schotts geöffnet und bewegen sich langsam durch den Hauptkorridor in Richtung Salon. Ich kann nicht allzuviel durch die Glasluken erkennen. Sieht etwa aus wie hundert Kugeln mit jeweils etwa einem halben Meter Durchmesser. Die könnten in jeden der Verbindungsgänge einbrechen. Ich habe an meine Gruppe Waffen ausgegeben und drei Mann für jede Tür abgestellt. Geschossen wird aber erst auf Ihren Befehl. Ich schlage vor, daß ich mich hinten um den Salon herumschleiche und alle einsetzbaren Passagiere ebenfalls bewaffne.«
    »Klono!« rief der Kapitän. »Wenn sie die Türen zusammenstrahlen ... dann verlieren wir unsere Atmosphäre. Und wir haben etwa tausend Einzel-Vitasysteme zu wenig ... das wäre die absolute Katastrophe!«
    »Das muß nicht unbedingt ein Problem sein, Kapitän. Die Unbekannten haben den Korridor bisher gut abgeschirmt. Sie öffnen Türen, sie strahlen sie nicht zusammen.«
    »Boskonier!« rief der Kapitän. »So sicher wie die neun purpurnen Höllen. Riam, Sie tun, was Sie tun müssen. Sie haben dazu meine ausdrückliche Vollmacht ... Lens-Träger! Wer ist der Feind? Finden Sie das heraus. Nehmen Sie dazu Ihre Lens ... Noc! Ich möchte mehr wissen über die Schiffe da draußen.«
    Armstrong hatte mit dem Auftrag gerechnet. Er war bereits selbst tätig gewesen und hatte allerlei Schutzschirme im Korridor und an den Türen durchdrungen, ohne bisher etwas zu finden. Sorgsam war er sämtliche mentalen Ätherfrequenzen durchgegangen und hatte im Bereich der Gefühle der nichtmenschlichen Passagiere eine Hölle des Schmerzes angetroffen. Auf allen Frequenzen fand er eine Art durchdringende Störung, die zum Teil bis in die Gedankenimpulse und ätherischen Wellenlängen hinabreichte. Die Abschirmungen vermochten die Lens nicht abzuhalten; trotzdem fand er nichts, was er klar als Intelligenz hätte identifizieren können. Er durchkämmte das Schiff. Dann projizierte er seine Gedanken nach draußen und beschäftigte sich auf mentalem Wege mit allem, was er dort entdeckte. Nichts.
    Dick Armstrong war ein ausgebildeter Lens-Träger. Bisher hatte er allenfalls einen Bruchteil seiner Talente und latenten Fähigkeiten eingesetzt; jetzt bot er auf, was er an gedanklicher Kraft zusammenraffen konnte, und richtete es auf den Korridor des

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