Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)
Augenblick nicht vorstellen, wie die Welt sich weiter drehen soll.
In Erwartung des großen Feuerwerks um 22 Uhr, erheben die Menschen sich von ihren Plätzen und blicken nach oben. Leo steht hinter mir, hat mich ganz fest an sich gezogen, seine Arme so vor mir verschränkt, dass es kein Entrinnen mehr gibt. Seine Nase presst sich in mein Haar. Der Beginn des Feuerwerks verzögert sich. „Schau dir den Baum an“, sagt Leo und deutet auf einen noch blattlosen Baum, dessen Verästelungen sich schaurig-schön von dem schwarzen Himmel absetzen. Sein Anblick verursacht mir zusätzlich Gänsehaut. Endlich, drei Böllerschüsse signalisieren den Start des Feuerwerks. Dagegen hat die schmale Mondsichel keine Chance. Raketen schießen pfeifend in die Luft, explodieren am nächtlichen Himmel in einem Farbenregen aus Rot, Weiß, Orange. Dann wieder sind es Kaskaden aus Blau- und Grüntönen, die den Himmel erleuchten und sich zu bizarren Formen zusammenfinden. Wir starren hinauf, und ich meine zu spüren, wie Leo mich noch eine Spur fester an sich drückt, sofern dies überhaupt möglich ist. Wieder wünsche ich mir, ich könnte die Zeit anhalten, weiß aber, dass es besser nicht hätte sein können. Es ist ein perfekter Abschluss eines perfekten Abends, eines perfekten halben Jahres.
Leo hat noch ein großes Bierglas mitgehen lassen. „So bist du mir immer ganz nah, wenn ich daraus trinke“, sagt er.
16.04.
Zum letzten Mal treffen wir uns in Leos Appartement, zum letzten Mal werden wir miteinander schlafen. Leo ist still, wirkt ungewohnt nachdenklich und abgelenkt. Wir entkleiden uns und liegen eine Zeit einfach nur auf dem Bett, das Leo wieder vor den großen Spiegel geschoben hat. Unsere nackten Körper schmiegen sich aneinander, und unsere Lust erwacht dann doch. Leo löst sich von mir, entfaltet meine Beine und lässt seine Zunge hinunterwandern zu dem kleinen, sensiblen Punkt zwischen meinen Schenkeln, dem er in den letzten Monaten so viel Genuss bereitet hat. Zunächst ganz sanft, dann immer fester, beginnt er, mich dort zu lecken. Über meinem Venushügel sehe ich sein Gesicht. Seine Augen blicken mich gerade heraus an, verstehen. Zum ersten Mal lasse ich, die sonst immer so ungeduldig ist, mich von Leos Zunge so lange verwöhnen, bis ich die ersehnte Befriedigung erlange. Dann küsst er mich ausgiebig mit dem Mund, der noch von meinem Lustsaft tropft.
Wenig später sitze ich auf Leo. Ich habe ihm den Rücken zugewandt. So kann ich im Spiegel sehen, wie ich seinen Schwanz abreite, wie meine Brüste wippen und vor allem, wie Leos Hände und Zunge meinen Körper bearbeiten. Die Feuchtigkeit, die von meiner Möse ausströmt, hat mittlerweile meine gesamte Furche überflutet. Das verleitet Leo dazu, mich leicht nach vorne zu drücken und tastend mein Poloch zu erkunden. Ich beuge mich weiter vor, damit er einen besseren Blick auf meine Hinterpartie hat und noch leichteren Zugang findet. Schon bald ist sein Finger komplett in meinem Poloch verschwunden. Der leichte Druck ist durchaus angenehm, unterstützt die Empfindungen in meiner Möse auf wunderbare Weise. Instinktiv senke ich mich noch weiter nach vorne, liege nun fast auf Leos Oberschenkeln und umklammere seine Füße. Ich genieße den Kontakt meiner Brustwarzen mit Leos Haut, aber vor allem den Druck in meinen beiden Öffnungen. Ich registriere nicht mehr, wie der goldfarbene Vibrator an die Stelle von Leos Finger tritt. Leo sagte mir nachher, dass er bis zum Anschlag in mir steckte. Meine Lust hat mich derweil in Dimensionen getragen, die ich nie für möglich gehalten hätte, und die Urgewalt meines Orgasmus reißt mich förmlich mit sich fort.
Ich bin jetzt zu allem bereit. Heute kann ich es schaffen. Wir verstehen uns ohne Worte. Als Leo seinen großen Schwanz aus mir herauszieht, weiß ich, was passieren wird. Ich versuche, mich wieder zu entspannen, ganz loszulassen und beuge mich noch weiter vor. Langsam, aber unaufhaltsam wächst Leo in meine rückwärtige Öffnung hinein. Als die erste Sperre überwunden ist, geht plötzlich alles ganz einfach. Ich fühle Leo an meiner intimsten Stelle und kann ihm dort höchste Lust bereiten. Ich jubiliere innerlich. Leo ist ganz rücksichtsvoll, will mir nicht unnötig weh tun. Er bewegt sich nur minimal, aber es reicht, um ihn zum Orgasmus zu führen. Er ruft meinen Namen, verkrallt sich in meinen Körper, beißt mir in den Nacken. So nah sind wir einander noch nie gewesen. Es ist mein Abschiedsgeschenk an Leo.
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