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Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Titel: Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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„Komm rein. Schließ die Tür.“ Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg. Es gab keinen. Es war besser, die Ruhe zu bewahren und auf eine Gelegenheit im Schiff selbst zu warten als frierend in der Burg auf das Ende zu warten, falls dies die Alternative war. Zu dritt hatten sie vielleicht eine Chance. Im Augenblick allerdings sah er sich überrumpelt und fand keinen Ausweg, so sehr er auch überlegte und prüfte.

13.
     
    Die Charaktere einer Geschichte oder Erzählung sind vierdimensional betrachtet – äquivalent und zweidime n sional – gleich den Wogen des Meeres, den Wellen der Seen, dem Wiegen der Weizenfelder und dem Treiben der Schneeflocken, durch deren Bewegung und Gestaltung wir in der Lage sind, die Richtung der Winde zu besti m men. Die Gestaltung selbst ist für unseren Geist nur schwer zu erkennen und zu erfassen, noch schwerer j e doch die Gestaltung und Richtung unserer eigenen L e bensstürme, die hervortritt in den einzelnen Charaktert y pen der Erzählung.
     
    Zermanshan Tlanh
     
    Besorgt und erregt kam Usteyin in den Kontrollraum g e stürzt: „Han, im Schnee sind noch andere Fußabdrücke, nicht unsere, ich glaube … Oh!“ Sie kam wortlos herein, schloß die Tür und stellte sich neben Han, wobei sie die Decke fallen ließ.
    Aving sagte: „Was ich hier in der Hand halte, ist eine Strahlenwaffe, gut für kurze Entfernungen, so wie hier. Ich habe sie auf Maximalleistung gestellt. Sie tötet Me n schen und Ler nicht sofort, macht sie aber kampfunfähig, wobei sie schwere Verbrennungen hinterläßt, die später fatale Wirkungen zeigen. Ich weiß, daß dieses Mädchen für den Nahkampf ausgebildet ist; habe ich sie erst ei n mal ausgeschaltet, kann ich euch beide leicht in Schach halten. Anders als Hatha verschwende ich meine Zeit nicht mit Sprüchen und Komplimenten über soziale Ste l lung und Abstammung. Sie und der Klesh sind für mein Vorhaben ohne weiteres entbehrlich. Ich weiß, daß du sie beide nicht opfern wirst.“
    Er machte eine kurze Pause, um das Gesagte wirken zu lassen. Die drei zweifelten keine Sekunde an seinen Worten. Liszendir saß ruhig in ihrem Pilotensitz. Sie sa g te nichts und tat nichts. Aber der Ausdruck auf ihrem Gesicht hätte Frischmilch in der nächsten Stadt sauer werden lassen können. In der nächsten Stadt? Wohl eher auf dem nächsten Planeten.
    Aving, der sah, daß man ihn genau verstanden hatte, fuhr fort: „Gut. Das Programm ist verdammt einfach. Du wirst uns zu meinem Heimatplaneten bringen, wo ihr dann auf diese oder jene Weise bleiben werdet, wie ger a de die Umstände sind, während der Große Rat sich dieses Problems annehmen wird, um zu sehen, ob noch irgend etwas zu retten ist. Schlafen werde ich nicht. Nun also, an die Arbeit!“
    Han versuchte verzweifelt, Zeit zu gewinnen. Er fra g te: „So hatten wir also recht, was die Situation hier auf Morgenröte betrifft?“
    „Ja. Die Ler-Krieger wußten von nichts. Es waren g e rade, aufrechte Leute, wie alle Primitiven, trotz einiger Fähigkeiten, die sie vielleicht noch besaßen. Allerdings haben wir nicht mit den Fähigkeiten von einigen aus dem Alten Volk gerechnet – mit euch zum Beispiel oder H e trus auf Glanzmeer. Er hat die Sache durchschaut, z u mindest Verdacht geschöpft. Es war mir möglich, die Dinge dort so zu beeinflussen, daß man zwei relativ U n erfahrene losschickte. Natürlich, ihr hättet entweder nichts feststellen können und einen entsprechenden B e richt abgegeben – oder aber ihr hättet etwas herausgefu n den und wärt dann spurlos verschwunden. Aber ihr be i den, ebenso wie Hetrus, habt euch als sehr geschickt und fähig erwiesen – das Ler-Mädchen ist sogar weit über sich und die engen Grenzen der Ler-Traditionen hinau s gewachsen. Ihr habt keinen Weitblick, aber die Fähigkeit, aus einer Sache unbeschadet herauszukommen. Eure Art zu denken hat meine Pläne völlig durcheinandergebracht und in der Tat die zukünftige Nutzung von Morgenröte als Ausgangsbasis für weitere Operationen unmöglich gemacht. Ich vermute, ihr wußtet durch eure Instrumente, daß dieser Stern hier draußen sehr krank ist. Auch wenn wir hier wieder Fuß fassen könnten, so bliebe nicht g e nügend Zeit, einen gelenkten Fortgang der Ereignisse herbeizuführen. Wir trauern nicht um Verlorenes.“
    „Was für einen Fortgang oder Fortschritt meinst du?“
    „Das braucht dich jetzt nicht zu interessieren.“
    „Befriedige bitte meine schreckliche Neugier, wenn es dir nichts

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