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Level 26 – Dunkle Offenbarung

Level 26 – Dunkle Offenbarung

Titel: Level 26 – Dunkle Offenbarung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker / Duane Swierczynski
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freien Zugang zu jedem Tatort gewährte, mit besten Empfehlungen von Lisa Graysmith. Die digitale Dienstmarke auf seinem Telefon brachte ihn durch so ziemlich jede Polizeiabsperrung auf der ganzen Welt. Die Bedeutung war allgemein gehalten: Gewähren Sie mir vollständige Kooperation, sonst … besagte sie in etwa, mit Freigaben von höchster Stelle. Dark hatte sie ohne viel Aufheben bekommen, aber ihm war klar, dass er sie genauso leicht wieder verlieren konnte.
    Man brachte ihn zu dem Verhörzimmer, das von der Explosion erschüttert worden war. Dark erkannte gleich, wie heftig die Druckwelle gewesen war. Die Wirkung war allerdings auf einen kleinen Radius konzentriert – sie sollte jene töten, die nahe dabeistanden, aber keinen großen Schaden am Gebäude anrichten. Die Räume waren klein und viel zu gut gedämmt. Die Wucht der Explosion konnte nirgendwohin, außer durch die Leiber der Menschen, die sich darin aufgehalten hatten. Es hatte ihnen das Fleisch von den Knochen gefetzt. Dark dachte an die zermatschten Überreste, die einmal Menschen gewesen waren und die nun über die Wände des Verhörzimmers verschmiert waren.
    »Was ist passiert?«
    Ein Beamter der Spurensicherung warf einen Blick auf Darks Plakette, dann erklärte er, dass zwei Detectives im selben Zimmer mit dem Verdächtigen gewesen waren, einem obdachlosen Mann, der ein verdächtiges Paket bei sich getragen hatte.
    »Wie sich rausstellte, war das Paket nicht das Problem«, sagte der Mann von der Spurensicherung. »Der Bursche selbst war eine lebende Bombe. Wir versuchen gerade, genug von ihm zusammenzukratzen, dass wir feststellen können, wie genau er das gemacht hat.«
    »Wo ist das Paket?«, fragte Dark.
    »Drüben im Labor. Fragen Sie nach Josh …«
    »Banner? Ja, ich kenne ihn. Vielen Dank.«
    Dark hatte von der Explosion gehört, während er seiner Tochter das Frühstück gemacht hatte. Sofort hatte er sich die Kopfhörer übergestreift und in den Polizeifunk reingehorcht, um die Einzelheiten zu erfahren: Ein Obdachloser war ins Präsidium der Polizei von Los Angeles spaziert, mit einer Kiste unter dem Arm, die man für eine Bombe gehalten hatte. Allerdings war dann nicht die Kiste explodiert, sondern der Obdachlose. Dabei hatte er gleich zwei erfahrene Beamte getötet und sechs weitere verletzt. Dark hatte seine Tochter daraufhin innerhalb von Minuten an die Schwiegermutter übergeben, war in seinen Mustang gesprungen und wild entschlossen in die Innenstadt gerast.
    Das war kein gewöhnlicher Anschlag.
    Gewöhnliche Terroristen ließen keine mysteriösen Pakete zurück.
    Steve Dark war einmal ein Cop gewesen.
    Der Beste der Besten, Angehöriger einer Top-Eliteeinheit des FBI – der Special Circumstances Division. Dort hatte er für Tom Riggins gearbeitet, der die Special Circs Mitte der 1980er Jahre höchstpersönlich aufgebaut hatte, als einen Ableger des ViCAP, des »Violent Criminal Apprehension Program«, einem landesweiten Programm zur Erfassung von Gewaltverbrechen. Jahrelang hatten Riggins und Dark und ihre Kollegen die widerlichsten Ungeheuer gejagt, die je das Antlitz der Erde heimgesucht hatten. Und Dark war zumeist derjenige gewesen, der die Jagd anführte.
    Bis eines der Ungeheuer zurückgeschlagen hatte, auf die schlimmste Weise, die man sich nur vorstellen konnte.
    Dark war bei einer liebevollen Pflegefamilie aufgewachsen, hier in Kalifornien. Seine neuen Eltern, Victor und Laura, hatten geglaubt, keine eigenen Kinder bekommen zu können. Darum hatten sie Steve adoptiert. Kurz darauf war Laura doch schwanger geworden und hatte Zwillinge zur Welt gebracht. Dennoch hatten sie Steve danach nicht anders behandelt als seine beiden jüngeren Geschwister.
    Jahre später hatte ein gewiefter Serienmörder, der unter dem Namen Sqweegel bekannt geworden war, Darks Pflegefamilie niedergemetzelt, so grausam, wie selbst Riggins es nie zuvor erlebt hatte. Dark hatte die Special Circs verlassen und sich in völlige Abgeschiedenheit zurückgezogen. Er war erst wieder zum Vorschein gekommen, als Riggins ihn dazu gezwungen hatte, und gemeinsam, in einer aufreibenden Jagd quer durch das Land, hatten sie schließlich den Irren erwischt, der für all diese Taten verantwortlich war.
    Aber um was für einen Preis! Während jener letzten Konfrontation verlor Dark seine wahre Liebe und das Letzte, was ihm noch ein wenig Stabilität in der Welt versprach – seine Frau Sibby.
    Inzwischen jagte Dark die Monster auf eigene Faust und versuchte

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