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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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genügen müssen, den kleinen Finken an das andere Ende des Käfigs flüchten zu lassen, doch aus irgendeinem Grund schien der Vogel sich rasch wieder zu beruhigen. Hier war nichts Gefährliches.
    Bald darauf hatte er die Samen gefressen und steckte den kleinen Kopf neugierig tiefer hinein in die Höhle aus schwarzem Stahl, um zu sehen, ob sich dort vielleicht …
     
    Klick.
     
    BUMM!
     
    Der Fink – und mit ihm ein gutes Stück des Käfigs hinter ihm sowie seine ehemaligen Mitinsassen – wurde von der Ladung zerrissen. Federn wirbelten durch die Luft, und Stahlfragmente prasselten gegen die Steinwand des Kellers. Winzige Gewebefetzen klebten an den Überresten des Käfigs, und kleine Rauchwölkchen stiegen von ihnen auf.
    Sqweegel beugte sich vor und sammelte ein paar Federn ein. Zärtlich streichelte er sich damit über die Wange. Man konnte natürlich nicht sicher sein … doch Sqweegel war überzeugt, dass der Fink nicht einmal das Krachen der Waffe gehört hatte.

Zweiter Teil
Zweiter Teil
    GÖTTERDÄMMERUNG

35.
     
     
     
     
    Griffith-Observatorium, Mount Hollywood
    Mittwoch, 18.30 Uhr
     
    Von hier oben konnte man alles sehen – ganz Los Angeles, jedes noch so winzige Detail, bis zum Pazifik.
    Dark hatte sich nie etwas aus dem Observatorium gemacht, bis Sibby ihn wenige Monate, nachdem sie sich kennen gelernt hatten, hier herausgeschleift hatte.
    Wie oft hast du die Chance, dich wie Gott zu fühlen? , hatte sie ihn gefragt.
    Dark hatte zu seinem eigenen Erstaunen zugeben müssen, dass er die Aussicht genoss – obwohl er in Los Angeles aufgewachsen war und das Observatorium und seine Umgebung für ihn nichts anderes waren als eine Touristenfalle.
    Zu Anfang ihrer Beziehung pflegten sie einen Picknickkorb und eine eisgekühlte Flasche Wein mit hierherzubringen. Sie tranken, bis sie vom Alkohol benebelt waren, und stellten sich vor, was sie als Erstes zerstampfen würden unten in den sündigen Straßen der Stadt, wenn sie Gott wären. Doch an diesem Abend waren sie nicht zu einem Picknick hergekommen.
    Seit er Riggins gesagt hatte, er würde sich der Jagd nach Sqweegel anschließen, hatte Dark das Gefühl, als wäre der Tag immer schneller außer Kontrolle geraten. Nach der erschreckenden Erkenntnis, dass Sqweegel in ihrem Haus gewesen war, hatte er verzweifelt versucht, Sibby anzurufen, doch sie war eine qualvolle halbe Stunde lang weder an ihr Handy nochans Festnetz-Telefon gegangen. Endlich hatte sie zurückgerufen und Dark erklärt, sie sei Shoppen gewesen und habe ihr Handy nicht gehört. Sie habe eine Weile an die frische Luft gemusst.
    Dark hatte kurz überlegt, bevor er geantwortet hatte. »In Ordnung. Bleib den ganzen Nachmittag weg. Sag mir nicht, wohin du gehst – sprich mit niemandem darüber, hörst du? Lass dich einfach treiben.«
    »Ist das dein Ernst?«, hatte Sibby mit einem Lachen in der Stimme gefragt.
    »Vertrau einem Ex-Cop«, hatte Dark geantwortet und war dabei innerlich zusammengezuckt. Ex-Cop? Seit über einer halben Stunde war er das nicht mehr. Er war aus dem Ruhestand zurückgekehrt. Er war wieder im Geschäft.
    »Okay«, hatte Sibby gesagt. »Dann sehen wir uns heute Abend zu Hause.«
    »Was hältst du davon, wenn wir uns um halb sieben an unserer alten Stelle treffen? Oben in den Hügeln?«
    »An unserer alten Stelle?«, hatte Sibby gefragt. »Du meinst, oben beim Grif…«
    »Genau«, hatte er sie hastig unterbrochen. »Bring eine gute Flasche Wein mit. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch«, sagte Sibby. »Auch wenn du manchmal ganz schön seltsam bist.«
     
    Dark war eine Stunde früher am vereinbarten Ort gewesen – hauptsächlich, um den Treffpunkt zu überprüfen. Mit seinen in mattem Gold schimmernden Kuppeln und den angestrahlten Mauern erinnerte das Observatorium an einen religiösen Versammlungsort. Im Grunde war es das auch: Menschen fanden sich hier ein, um hinauf zum Himmel zu schauen und über ihren Platz im Universum nachzudenken.
    Sibby war pünktlich zur vereinbarten Zeit gekommen. Darks Bemühungen, unverfängliche Konversation zu machen,hatte sie rasch durchschaut und zunichtegemacht. Sie kannte ihn viel zu gut.
    »Nun hör schon auf«, sagte sie. »Was verschweigst du mir? Du zerrst mich hier rauf, an einen unserer Lieblingsplätze, und bist den ganzen Nachmittag merkwürdig still. Was ist los? Willst du mich verlassen?«
    Dark blickte sie überrascht an. Das war typisch Sibby. Sie kam immer gleich zur Sache. Keine Spielchen, kein langes

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