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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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drückte dem Tier die Augen zu. Selbst durch das Latex seiner Killerhaut hindurch konnte er die schwindende Wärmespüren. Nicht mehr lange, dann würden Stille und Kälte den erschöpften Leib umfangen.
    »Das war nicht ich«, flüsterte Sqweegel dem Tier zu. »Das war die Hure des Feuerwehrmanns, die dir das angetan hat.«
    Noch vier weitere Pferde.
    Als nächstes war Runner an der Reihe.

54.
     
     
     
     
    Dark beobachtete, wie Sqweegel sich über seine schlafende, schwangere Frau beugte. Ein Teil von ihm wusste, dass es nur ein Bild auf einem LCD-Schirm war, doch der andere Teil seines Gehirns, der animalische Teil, war schier überwältigt vom Verlangen, durch den Bildschirm zu greifen und den Eindringling zu packen und zu zerreißen, Muskel für Muskel, Gelenk für Gelenk, Knochen für Knochen.
    Doch er konnte nichts anderes tun, als hilflos zuzuschauen, wie sich vor seinen Augen der lautlose Horror entfaltete.
    Zuerst öffnet er den Reißverschluss oben auf seinem Kopf, und ein weißes Etwas mit einem gelben Fleck darauf kommt zum Vorschein – etwas, das auf seltsame Weise an ein Spiegelei erinnert. Sqweegel zieht es unter seiner Haut hervor. Es entpuppt sich als eine Art kleiner Waschlappen.
    Diesen Waschlappen drückt er Sibby aufs Gesicht.
    Sie zuckt hoch, wehrt sich für eine Sekunde mit rudernden Armen, doch die Chemikalie, mit welcher der Lappen getränkt ist – wahrscheinlich Chloroform – wirkt sehr schnell. Einen Augenblick später verliert Sibby das Bewusstsein.
    Jetzt gehört sie Sqweegel.
    Dark wusste, dass Sibby nicht aufgewacht war und sich an nichts erinnern konnte. Trotzdem wünschte er sich inständig, ihr Bild auf dem Monitor würde aus dem Schlaf schrecken. Lass nicht zu, dass er dir das antut, Sibby. Bitte!
    Sqweegel zieht die dünne Sommerdecke zurück. Drückt sanft ihre Knie auseinander. Schiebt die Finger einer latexumhülltenHand in den Gummibund ihres Höschens. Dann hält er plötzlich inne und springt aufs Bett.
    Dark fehlten die Worte, um zu beschreiben, was Sqweegel dann mit seinem eigenen Körper tat. Er zog etwas aus seiner Latexhaut.
    Der Bildschirm wurde wieder weiß …
    Dark schrie in tiefster Qual, als die Bildstörung mehrere unerträgliche Minuten lang anhielt. Er musste wissen, was in diesen Augenblicken geschah, und konnte den Gedanken doch zugleich nicht ertragen, auch wenn ein Teil seiner Fantasie sich jedes Detail lebhaft ausmalte. Dark hatte den Fall Sqweegel drei lange Jahre studiert, bevor er die Special Circs verlassen hatte. Die Perversion dieser Bestie kannte keine Grenzen. Menschliche Körper waren bloß Spielzeuge für ihn. Es bereitete ihm höchste Lust, die Gliedmaßen zu brechen, Dinge in jede Körperöffnung zu stecken, in das weiche Fleisch zu beißen, es zu zerfetzen …
    Der Gedanke, dass dieses Ungeheuer allein mit Sibby in einem Zimmer gewesen war, der Gedanke, wozu dieser Irre imstande war, welche Abscheulichkeiten sein kranker, fiebriger Verstand ersann …
    Das Bild kehrte zurück.
    Sqweegel schien mit seinem Werk fertig zu sein. Er zog sich zurück, durchquerte das Zimmer und verschwand im Bad.
    Es gab keine Videoüberwachung im Bad, aber Dark wusste bereits, was Sqweegel dort gemacht hatte. Riggins hatte ihm von der Telefonnummer erzählt, die er auf dem beschlagenen Spiegel entdeckt hatte.
    Allerdings hatten sie beide nicht gewusst, womit Sqweegel seine Botschaft geschrieben hatte.
    Nun wussten sie es.

55.
     
     
     
     
    Sqweegels Abgang aus dem Heim von Dark und Sibby sah einfach und mühelos aus.
    Dark verfolgte auf dem Bildschirm, wie der geisterhaft bleiche Freak die Treppe hinunterzuschweben schien und sich ohne Hast wieder anzog. Ganz ruhig, ganz gelassen. Als wäre er dort zu Hause und machte sich fertig, um zur Arbeit zu gehen.
    Dann ging Sqweegel ins Wohnzimmer und hob vorsichtig die runde Scheibe auf, die er aus dem Glas der Schiebetür geschnitten hatte. Mit einer winzigen Tube – Dark nahm an, dass es sich um einen Spezialkleber handelte – bestrich er den Rand der Scheibe und setzte sie zurück ins Loch. Dann entriegelte er die Tür zum Garten, schob sie auf und schlüpfte nach draußen.
    Dark spulte fünfzehn Minuten im schnellen Vorlauf weiter.
    Sqweegel kehrt zurück, einen Steinbrocken in der behandschuhten Hand.
    Dark erkannte den Brocken wieder.
    Er versteckt sich hinter dem Vorhang, in einer Haltung wie eine Schaufensterpuppe.
    Schneller Vorlauf fünfundsechzig Minuten.
    Sqweegel rührt sich während der ganzen

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