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Level 4 07 - 2049

Level 4 07 - 2049

Titel: Level 4 07 - 2049 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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(im Körper von Frank) sich auf den Weg machte, wurde die Professorin aktiv. »Halten Sie sie fest!«, befahl sie der Wachtmeisterin, die allerdings tatenlos stehen blieb.
    »Was ist?«, herrschte Professorin Pi sie an. »Tun Sie etwas!«
    Ben ging auf die Tür zu.
    »Stopp!«, schrie die Professorin und lief panisch auf Ben (Frank) zu.
    Dachte ich es mir doch!,
schoss es dem Onkel durch den Kopf.
Es ist die Tür!
    »Ich möchte wissen, ob Sie etwas gegen solche Verwechslungen unternehmen können!«, forderte die Wachtmeisterin.
    Die Professorin wurde sichtlich nervös. Sie riss Ben (Frank) am Arm, um ihn am Fortkommen zu hindern.
    Ben riss sich los, verpasste gleichzeitig der Professorin einen kräftigen Stoß. Mit einem lauten Fluch stolperte sie nach hinten, fiel hin und machte eine halbe Rückwärtsrolle.
    Ben war selbst erschrocken über die Wucht seines Stoßes, ehe er sich erinnerte, dass er ja im Moment im Körper von Frank steckte. Er war es nicht gewohnt, mit dessen Kräften richtig umzugehen.
    Ben kümmerte sich nicht weiter um die Professorin, sondern lief hinaus zu Kosinus’ Onkel. Die anderen Jungs folgten ihm.
    »Nicht!«, brüllte Professorin Pi. Ohne weiter nachzudenken sprang sie auf, um wenigstens den Letzten der Jungs noch zu erwischen.
    »Helfen Sie mir doch, verdammt!«, schrie sie die Wachtmeisterin an, die sich daraufhin zögerlich in Bewegung setzte und ein, zwei Schritte auf die Tür zumachte.
    Der Onkel sprang vor, packte die Professorin am Kragen und zog sie durch die Türöffnung hindurch. Die Wachtmeisterin setzte nach, um ihre Chefin vor diesem Übergriff zu bewahren, was ihr nicht gelang. Auch sie stolperte durch die Tür, während Jennifer, Kosinusund Chip in dem leeren Raum zurückblieben und erstaunt beobachteten, was vor sich ging.
    Jennifer wollte ihren Freunden folgen. Doch der Onkel stellte sich schnell in die Tür: »Nicht weiter!«, rief er Jennifer zu.
    Jennifer stoppte. »Weshalb?«, fragte sie.
    Die Professorin rappelte sich auf und auch die Wachtmeisterin suchte nach einem Halt, nachdem sie ins Straucheln gekommen war. Benommen hielt sie sich den Kopf. »Verflucht!«, schimpfte sie. »Ich habe Ihnen doch gesagt, Sie sollen aufpassen!«
    Die Professorin wehrte ab. Gerade wollte sie etwas erwidern, als sie die Wachtmeisterin entsetzt anstarrte und mit einem quälenden Schluchzer schrie: »Sie haben meinen Körper!«
    Die Wachtmeisterin sah an sich hinunter, blickte wieder auf, begriff, dass sie ihren eigenen Körper ansah, der ihr gegenüberstand und von den Gedanken der Professorin ausgefüllt war, während sie selbst im Körper der Professorin steckte, der zwar keineswegs zu verachten, aber eben nicht ihrer war. »Verdammt!«, fluchte sie.
    Jennifer starrte noch immer die beiden Frauen an, tastete sich schnell ab, besah sich selbst so gut sie konnte, und stellte fest, dass sie noch immer Jennifer war. Weshalb hatte es bei ihr auch dieses Mal nicht zum Tausch der Identität geführt?, fragte sie sich.
    Der Onkel wandte sich schnell zu den Jungen um. Waren deren Identitäten noch vertauscht? »Wie geht es euch?«, fragte er, in Bens Richtung gewandt.
    »Gut«, sagte der, der wie Ben aussah.
    »Und wer bist du?«, hakte der Onkel nach.
    Der Junge mit Bens Aussehen lächelte vorsichtig. »Na, ich hoffe, ich bin Ben!«, sagte er.
    Der Onkel atmete tief durch.
    Jennifer juchzte vor Freude, nicht ahnend, dass dieser Freudentaumel erheblich zu früh angesetzt war.

Tödliches Ende
    Das Kommunizieren mit dem Anzug war viel einfacher, als es die komplizierte Technik, die in dem Overall steckte, vermuten ließ. Lange hatte Miriam überlegt, wie sie dem Ärmel wohl klarmachen könnte, dass sie telefonieren wollte, bis sie schließlich auf die Idee kam, es ihm einfach zu sagen. Vorher musste sie ihren Ärmel lediglich einmal anfassen, damit die Sensoren anhand des Fingerabdrucks Miriams Identität erkennen konnten. Danach war die Leitung im wahrsten Sinne des Wortes frei. Miriam bat ihren Ärmel um ein Telefonat, worauf auf dem Display am Handgelenk eine Frau erschien, die fragte, mit wem sie verbunden werden wollte. Als Miriam den gewünschten Gesprächspartner nannte, war das Telefonieren allerdings schon nicht mehr so einfach. Der Chef von I.C.I.E. war nicht mal eben so zu sprechen.
    Miriam hatte gebettelt, als wäre es um die Erhöhung ihres Taschengeldes gegangen, aber es war nichts zu machen. Sie war zwar zur Zentrale des Medienunternehmens durchgestellt worden, biss sich dort

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