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Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Titel: Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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nach Hause, ins Bett!«
    »Ha!«, entgegnete Herr Dickmann. »Und darauf warten, dass die Vampire kommen und dir in den Hals beißen?«
    Kio fasste sich unwillkürlich an den Hals und zog schnell seinen Kragen hoch.
    »Also los!«, gab Herr Dickmann das Kommando und stutzte.
    »Minni?«, rief er.
    Seine Schwester war fort!

In der Vampirgruft
    I m nächsten Moment tauchte Minni aber schon wieder auf. Ihr Kopf schaute aus dem Kellerfenster heraus.
    »Wo bleibt ihr denn, ihr Schlafmützen?«, fragte sie.
    »Wie bist du denn da hineingekommen?«
    Herr Dickmann betrachtete das Kellerfenster und runzelte die Stirn. Er zweifelte, ob er durch das kleine Fenster hindurchpassen würde.
    Neidvoll blickte er Kio hinterher, der wieselflink durch die Kellerluke schlüpfte.
    »Komm!«, rief er Herrn Dickmann zu.
    »Soll ich nicht erst Kuzip herunterreichen?«, schlug Herr Dickmann vor.
    »Nein!«, rief Minni ihm entgegen. »Auf gar keinen Fall!«

    »Wieso nicht?«, widersprach Herr Dickmann. Schon hatte er den Roboter gepackt, um ihn durch das Fenster zu schieben.
    »Nicht!«, wollte Kio noch sagen. Doch dazu kam er nicht.
    Ein Teleskoparm des Roboters baumelte schon durchs Fenster. Das genügte.
    Mit einem ohrenbetäubenden Lärm begann Kuzip zu heulen. Gleichzeitig blinkte der Roboter am ganzen Körper blau.
    »Ach du Scheiße!«, erschrak Herr Dickmann.
    »Was ist das denn?«, kreischte Minni und hielt sich die Hände an die Ohren.
    Kuzips Geheule war nicht zum Aushalten.
    »Kuzips Einbruchssicherung!«, brüllte Kio gegen den Roboter an. »Man darf ihn nicht durch ein Fenster schieben. Er muss immer die Tür benutzen!«
    Minni lief erst rot, dann weiß an vor Wut.
    »Tickst du nicht mehr richtig?«, keifte sie.
    Schon ging draußen im Garten das Licht an.
    »Stell ihn ab!«, forderte Minni. »Stell ihn sofort ab!«
    »Moment!«, antwortete Kio. »Ich hab mir den Code aufgeschrieben!«
    »Da!« Herr Dickmann zeigte mit Schrecken in den Garten. »Da kommt jemand!«
    In dem Augenblick ging auch vor Kios Haus das Licht an. Kios Vater kam heraus, suchte nach Kuzip und rief ihn.
    Herr Dickmann beobachtete, wie sich jemand suchend im Garten umschaute. Wahrscheinlich versuchte er, zu erkennen, woher der Lärm kam. Dann sah er Kios Vater und ging auf ihn zu. »Dein Vater redet mit dem Vampir!«, gab Herr Dickmann zu Kio durch.
    »Wir müssen Kuzip opfern!«, entschied Minni.
    Bevor Herr Dickmann oder Kio etwas einwenden konnten, wies Minni ihren Bruder an, den Roboter in den Garten hinauszuschieben.
    »Los!«
    Herr Dickmann fand die Entscheidung nicht richtig, aber ihm fiel auf die Schnelle auch nichts Besseres ein. Noch immer heulte Kuzip ohrenbetäubend schrill, seine Lampen blinkten, und Kio fand den Code nicht.
    Also schnappte sich Herr Dickmann den Roboter, stieß ihn an und gab ihm mit auf den Weg: »Geh nach Haus!«
    Kuzip stiefelte auf seinen neuen Füßen zum Gartenzaun, während Minni und Kio sich hinter dem Kellerfenster zurückzogen und Herr Dickmann sich hinter einem Busch so klein wie möglich machte, um nicht entdeckt zu werden.
    Kios Vater und der Vampir-Nachbar schauten verwundert auf Kuzip, der ihnen heulend entgegenkam.
    Kios Vater sprang über den Zaun, nahm den Roboter in Empfang und tippte auswendig den Code ein. Endlich verstummte Kuzip. Kios Vater entschuldigte sich tausendmal bei dem Nachbarn. Er könne sich auch nicht erklären, wie der Roboter sich selbstständig machen konnte und wie er über den Zaun gekommen war. So viel konnte Herr Dickmann noch verstehen.
    Der Nachbar nahm die Entschuldigung an. Die beiden verabschiedeten sich und gingen in ihre Häuser zurück. Das Licht in den Gärtenerlosch und die drei Kinder blieben im Dunkeln zurück.
    »Das war knapp!«, atmete Minni durch. »Fast hätten sie uns erwischt . . .«
    »Ich finde, der Nachbar sah gar nicht mehr aus wie ein Vampir!«, überlegte Kio laut.
    Davon wollte Herr Dickmann aber nichts hören. Das wusste doch jedes Kind, wie Vampire sich verwandeln konnten. In diesem Moment noch freundlicher Nachbar, im nächsten eine Fledermaus, die aus dem Dachstuhl hinausfliegt, und Sekunden später bereits ein blutrünstiges Monster, auf der Suche nach frischem Menschenblut.
    Wie auf ein Stichwort rief Minni dann auch: »Blut!«
    Sie zeigte auf den Boden im Keller. Kio bestätigte ihre Beobachtung.
    Für Herrn Dickmann gab es nun kein Halten mehr. Er zwängte sich durchs Kellerfenster ins Haus hinein.
    »Schaut euch das an!«, hauchte Herr Dickmann.

    In

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