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Leviathan - Die geheime Mission

Leviathan - Die geheime Mission

Titel: Leviathan - Die geheime Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Keith; Westerfeld Andreas; Thompson Helweg
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war wieder auf den Beinen.« Er lächelte, schwankte jedoch leicht.
    Alek legte ihm den Arm um die Schultern, um ihn zu stützen, doch das flammende Luftschiff zog seinen Blick magisch an. »Wie schrecklich«, flüsterte Alek.
    »Ähnelt leider viel zu sehr meinen Albträumen.« Dylan blickte sich um. »Sieh nur, der andere macht sich davon.«
    Alek drehte sich um. Der zweite Zeppelin war weiter entfernt und zog sich zurück. Einige der größeren Falken von der Leviathan verfolgten ihn. Doch bald war der Kondor über die Berge davongehuscht.
    »Wir haben sie besiegt«, sagte Dylan und lächelte müde.
    »Vielleicht. Aber jetzt wissen sie, wo wir sind.«
    Alek schaute hinüber zum Sturmläufer, der schwer beschädigt und vollkommen still dalag, wenn man vom Zischen des heißen Öls absah, das in den Schnee lief. Wenn Klopp den Schaden nicht reparieren konnte, würden die Deutschen bei ihrer Rückkehr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die verwundete Leviathan und den vermissten Prinzen von Hohenberg.
    »Wenn sie zurückkommen«, sagte er, »dann bestimmt nicht nur mit zwei Kondoren.«

    »Ein Kondor brennt.«

    »Aye, mag sein.« Dylan klopfte ihm auf die Schulter. »Keine Sorge, Alek. Wir werden auf sie vorbereitet sein.«
     
    »Vielleicht können uns die Darwinisten helfen«, sagte Klopp.
    Alek blickte von der Motorluke auf, wo er Hoffmann Werkzeuge anreichte. Mit der Übersetzung sah es nicht so übel aus wie erwartet. Das Öl war bis zum letzten Tropfen ausgelaufen, aber die Zahnräder waren intakt.
    Das eigentliche Problem bestand darin, aufzustehen. Eines der Knie war verdreht. Die nötige Kraft zum Gehen besaß der Läufer wohl noch, doch dazu musste er erst einmal auf die Beine kommen.
    Alek schüttelte den Kopf. »Ich glaube, sie haben keine Tiere, die einen Läufer anheben können.«
    »Doch, eins«, erwiderte Klopp und betrachtete den riesigen Körper des Luftschiffes. »Wenn sich dieses gottverdammte Wesen in die Luft erhebt, können wir Seile zum Sturmläufer spannen. Und ihn wie eine Marionette hochziehen.«
    »Eine Marionette mit einem Gewicht von fünfunddreißig Tonnen?« Alek wünschte sich, dass Dr. Barlow noch hier wäre; sie hätte sicherlich gewusst, wie viel Gewicht die Leviathan heben konnte. Aber sie war mit Dylan zurückgelaufen, um nach den kostbaren Eiern zu schauen.
    »Warum nicht?«, sagte Klopp und schaute zur Burg zurück. »Sie haben genug Futter, mehr als sie brauchen.«
    Auf der anderen Seite des Gletschers, wo der Sturmläufer den Frachtschlitten zurückgelassen hatte, wimmelte es von Vögeln. Die Darwinisten hatten einen Trupp losgeschickt, der die Kisten und Fässer geöffnet hatte, und die hungrigen Schwärme hatten sich darauf gestürzt. Die Wesen der Leviathan schienen zu wissen, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten.
    »Junger Herr?«, sagte Hoffmann leise. »Ärger im Anflug!«
    Alek sah auf und bemerkte eine Gestalt im Pelzmantel, die über den Schnee auf sie zuging. Sein Mund wurde trocken.
    Graf Volger starrte ihn kalt an. Eine Hand lag auf dem Griff seines Säbels. »Wissen Sie eigentlich, was Sie uns angetan haben?«, fragte er.
    Alek öffnete den Mund, brachte jedoch nichts hervor.
    »Es war meine -«, setzte Klopp an.
    »Schweigen Sie.« Volger hob eine Hand. »Ja, Sie hätten diesen jungen Idioten auf den Kopf schlagen sollen, damit er sich hier nicht blicken lässt. Aber ich möchte seine Erklärung hören, nicht Ihre.«
    »Tatsächlich haben sie mir auf den Kopf geschlagen«, murmelte Klopp und ging los, um Bauer zu helfen.
    Alek richtete sich auf. »Es war die richtige Entscheidung, Graf. Die beiden Zeppeline abzuschießen, war unsere einzige Chance, nicht entdeckt zu werden.« Er zeigte hinüber zum verkohlten Wrack auf dem Schnee. »Einen haben wir schließlich auch erwischt.«

    »Ja, bravo«, sagte Volger säuerlich. »Ich habe auch Ihre brillante Strategie beobachtet, sich ihnen genau vor den Gewehrläufen zu präsentieren.«
    Alek holte tief Luft. »Graf Volger, Sie werden freundlicherweise in einem höflicheren Ton mit mir reden.«
    »Sie haben Ihren Posten verlassen, haben sich nicht um Ihre Sicherheit geschert und jetzt das hier!« Volger zeigte auf den beschädigten Läufer und seine Hand zitterte vor Wut und Empörung. »Und von mir verlangen Sie Höflichkeit? Begreifen Sie denn nicht, dass die Deutschen bald zurück sein werden? Und Sie haben uns die letzte Möglichkeit zur Flucht verbaut!«
    »Es war ein Risiko, das ich einkalkuliert

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