Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
Vom Netzwerk:
sein, die je ein Mensch in der Geschichte des Universums vollbracht hat.«
    »Aber wir können nirgends landen, Jim«, gab Naomi zu bedenken. »Erstens lässt kein Hafen ein Schiff ohne Transpondersignal auch nur in seine Nähe kommen, zweitens können wir die Tatsache, dass dies ein marsianisches Kriegsschiff ist, nicht mehr verbergen, sobald sie uns visuell erfassen.«
    »Ja, das ist ein Nachteil«, stimmte Alex zu.
    »Fred Johnson«, sagte Holden. »Er hat uns eine Netzwerkadresse gegeben, unter der wir ihn erreichen können. Ich glaube, die AAP könnte die einzige Gruppe sein, die uns mit einem gestohlenen marsianischen Kriegsschiff irgendwo landen lässt.«
    »Es ist nicht gestohlen«, widersprach Alex. »Es ist jetzt legitimes Bergungsgut.«
    »Ja, das erklären Sie mal der RMMR, wenn sie uns schnappen. Ich würde lieber dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommt.«
    »Also warten wir einfach hier, bis Colonel Johnson sich bei uns meldet?«, fragte Alex.
    »Nein. Ich warte. Ihr zwei bereitet Leutnant Kelly für die Beerdigung vor. Alex, Sie waren bei der RMMR, Sie kennen die Rituale. Verabschieden Sie ihn mit allen Ehren und zeichnen Sie es im Log auf. Er ist gestorben, um uns von dem Schiff herunterzubekommen, und deshalb werden wir ihm unseren Respekt zollen. Sobald wir irgendwo landen, schicken wir den gesamten Bericht an die RMMR, damit sie es in die Akten übernehmen können.«
    Alex nickte. »Wir geben uns Mühe, Sir.«
    Fred Johnson reagierte so schnell auf die Nachricht, dass Holden sich fragte, ob der Mann die ganze Zeit am Terminal gesessen und darauf gewartet hatte. Johnsons Botschaft bestand nur aus den Koordinaten und dem Wort Richtstrahl . Holden zielte mit dem Laser auf den angegebenen Ort – es war derjenige, von dem aus Fred auch die erste Botschaft geschickt hatte – und schaltete das Mikrofon ein. »Fred?«
    Der betreffende Ort war mehr als elf Lichtminuten entfernt, also musste Holden mindestens zweiundzwanzig Minuten warten, bis die Antwort einging. Um etwas zu tun zu haben, gab er die Koordinaten im Cockpit ein und bat Alex, mit einem G in diese Richtung zu fliegen, sobald sie mit Leutnant Kelly fertig waren.
    Zwanzig Minuten später setzte der Schub ein, und Naomi stieg die Leiter herauf. Sie hatte den Vakuumanzug ausgezogen und trug jetzt einen roten marsianischen Overall, der fünfzehn Zentimeter zu kurz, aber dafür um das Dreifache zu weit war. Ihre Haare und das Gesicht waren sauber.
    »Es gibt Duschen auf dem Schiff. Können wir es behalten?«, fragte sie.
    »Wie ist es gelaufen?«
    »Wir haben alles erledigt. Unten beim Maschinenraum gibt es ein recht großes Frachtabteil. Wir haben ihn dort eingelagert, bis wir eine Möglichkeit finden, ihn nach Hause zu schicken. Die Luftversorgung habe ich abgeschaltet, also wird er konserviert.«
    Sie hob die Hand und warf ihm einen kleinen schwarzen Würfel in den Schoß.
    »Das habe ich unter der Rüstung in einer Tasche gefunden«, sagte sie.
    Holden hob das Objekt. Es war offenbar eine Art Datenspeicher.
    »Können Sie herausfinden, was darauf ist?«, fragte er.
    »Klar. Geben Sie mir nur etwas Zeit.«
    »Wie geht es Amos?«
    »Der Blutdruck ist stabil«, sagte Naomi. »Das sollte wohl ein gutes Zeichen sein.«
    Der Com piepste, und Holden ließ die Nachricht ablaufen.
    »Jim, gerade erscheinen die ersten Meldungen in Zusammenhang mit der Donnager im Netz. Ich muss zugeben, dass ich äußerst überrascht bin, etwas von Ihnen zu hören«, sagte Fred. »Was kann ich für Sie tun?«
    Holden dachte kurz nach und legte sich die Antwort zurecht. Freds Misstrauen war nicht zu übersehen, aber genau aus diesem Grund hatte er Holden ein Schlüsselwort geschickt.
    »Fred, unsere Feinde sind universell präsent, die Liste unserer Freunde ist dagegen sehr kurz. Im Grunde sind nur noch Sie übrig. Ich fliege mit einer gestohlenen …«
    Alex räusperte sich.
    »Mit einer geborgenen Korvette der RMMR«, fuhr Holden fort. »Damit falle ich überall sofort auf. Ich muss einen Ort finden, wo ich landen kann, ohne allein schon wegen des Schiffs in Stücke geschossen zu werden. Helfen Sie mir, so einen Ort zu finden.«
    Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Antwort kam.
    »Ich schicke auf dem Subkanal eine Datei mit«, sagte Fred. »Sie enthält den neuen Transpondercode und Anweisungen, wie er zu installieren ist. Der Code erscheint in allen Registern als gültig. Er ist echt. Außerdem sende ich Ihnen die Koordinaten eines sicheren Hafens. Dort

Weitere Kostenlose Bücher