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Lewis, CS - Narnia 5

Lewis, CS - Narnia 5

Titel: Lewis, CS - Narnia 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Reise auf der Morgenroete
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begeistert zu, aber andere meinten, das sei ja alles schön und gut.
    »Es wird verflixt schwierig werden«, flüsterte Edmund Kaspian zu. »Was machen wir, wenn die Hälfte der Männer hierbleibt?«
    »Warte«, flüsterte Kaspian zurück. »Ich habe noch eine Trumpfkarte in der Hand.«
    »Hast du nichts zu sagen, Riep?« flüsterte Lucy.
    »Nein. Was erwartet Ihr von mir, Eure Majestät?« antwortete Riepischiep so laut, daß es fast alle hörten. »Meine Pläne sind gemacht. Ich segle mit der›Morgenröte‹so weit wie möglich nach Osten. Wenn die›Morgenröte‹nicht mehr weiterkann, werde ich in meinem Weidenboot nach Osten weiterpaddeln. Sollte dieses Boot sinken, so werde ich mit meinen Pfoten nach Osten weiterschwimmen. Und wenn ich nicht mehr schwimmen kann und Aslans Land noch nicht erreicht habe und noch nicht in einem riesigen Wasserfall über den Rand der Welt gestürzt bin, dann werde ich mit der Nase in Richtung des Sonnenaufgangs untergehen, und Pierischiep wird der Herrscher der Sprechenden Mäuse von Narnia werden.«
    »Hört, hört!« sagte ein Matrose. »Ich sage dasselbe, abgesehen von der Sache mit dem Weidenboot, das zu klein ist, um mich zu tragen.« Etwas leiser fügte er hinzu: »Ich lasse mich doch nicht von einer Maus ausstechen!«
    An diesem Punkt sprang Kaspian auf. »Freunde!« sagte er. »Ich glaube, ihr habt unser Vorhaben nicht ganz verstanden. Ihr redet, als kämen wir auf den Knien zu euch und würden um Matrosen betteln. So ist es ganz und gar nicht. Wir–Unser königlicher Bruder, Unsere königliche Schwester, deren Freund, Riepischiep der tapfere Ritter und Lord Drinian–haben die Aufgabe, zum Rand der Welt zu segeln. Es wird uns ein Vergnügen sein, von denen unter euch, die willig sind, diejenigen auszuwählen, die wir für würdig erachten, an einem so wichtigen Unternehmen teilzuhaben. Wir haben nicht gesagt, daß jeder mitkommen kann, der dies will. Deshalb werden wir jetzt Lord Drinian und Meister Rhince den Auftrag erteilen, sorgfältig zu erwägen, welche unter euch die ausdauerndsten Kämpfer, die besten Seeleute, die Treuesten und die Ehrenwertesten sind, und uns eine Liste dieser Namen zu erstellen.« Er schwieg und sprach dann rascher weiter. »Bei Aslans Mähne!« rief er. »Glaubt ihr, das Vorrecht, die letzten Dinge der Welt zu sehen, könne man für ein Butterbrot kaufen? Jeder Mann, der mit uns kommt, wird den Titel›Morgenröte‹an seine Nachkommen weitervererben, und wenn wir nach Feeneden zurückkehren, wird er genug Gold oder Land erhalten, um für den Rest seines Lebens reich zu sein. Nun–verteilt euch über die Insel. In einer halben Stunde werde ich die Namen entgegennehmen, die mir Lord Drinian vorlegt.«
    Keiner sagte etwas. Dann verbeugten sich die Männer, gingen in kleinen Gruppen in verschiedenen Richtungen davon und unterredeten sich.
    »Und nun zu Lord Rhoop«, sagte Kaspian.
    Aber als er sich zum Kopfende des Tisches wandte, sah er, daß Rhoop schon dort saß. Er hatte sich während der Diskussion unbemerkt genähert und sich neben Lord Argoz gesetzt. Die Tochter Ramandus stand neben ihm, alshätte sie ihm gerade auf den Stuhl geholfen; Ramandu stand hinter ihm und legte beide Hände auf Rhoops graues Haupt. Selbst jetzt bei Tageslicht strahlten die Hände des Sterns schwaches Licht aus. Auf Rhoops hagerem Gesicht lag ein Lächeln. Er reichte eine Hand Lucy und die andere Kaspian. Einen Moment lang sah es so aus, als wolle er etwas sagen. Dann wurde sein Lächeln breiter, als fühle er, wie etwas Köstliches mit ihm geschah, und ein tiefer Seufzer der Zufriedenheit kam von seinen Lippen. Sein Kopf fiel nach vorne, und er schlief.
    »Armer Rhoop«, sagte Lucy. »Ich bin froh. Er muß schreckliche Zeiten hinter sich haben!«
    »Wir wollen nicht daran denken«, sagte Eustachius.
    In der Zwischenzeit hatte Kaspians Rede, vielleicht unterstützt von einer Zauberkraft der Insel, genau den gewünschten Erfolg. Noch bevor die halbe Stunde zur Hälfte um war, versuchten schon einige der Männer sich mit Drinian und mit Rhince »anzubiedern« (so wurde das zumindest in meiner Schule genannt), um gut abzuschneiden. Und schon bald waren nur noch drei übrig, die nicht mitwollten, und diese drei versuchten verzweifelt, andere zu überreden, mit ihnen dazubleiben. Und kurz darauf war nur noch einer übrig. Und schließlich bekam er Angst, ganz allein zurückgelassen zu werden, und änderte seine Meinung.
    Als die halbe Stunde verstrichen war, kamen sie

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